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0157 - Explorer in Not

Titel: 0157 - Explorer in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dabei begann sie, sich in der Mitte weiter einzuschnüren. In wenigen Minuten würden es zwei Hornschrecken sein.
    „Um so besser", erklärte Borowski grimmig. „Dann haben wir zweimal das Vergnügen."
    Aus seiner Stimme sprachen Haß und Verzweiflung. Vielleicht hatte es noch niemals etwas gegeben, was Borowski so haßte wie diese unheimlichen Lebewesen, von denen er ahnte, dass sie die Geißel der Milchstraße würden.
    Die Teilung vollzog sich. Während das neu entstandene Tier ruhig liegenblieb, sprang der alte Teil weiter und legte in wenigen Sekunden nahezu hundert Meter zurück. Dann blieb es erneut liegen und begann zu wachsen.
    „Es wächst, obwohl es nicht frißt!" Hoax sagte es fassungslos.
    Vorsichtig näherten sie sich dem Muttertier. Aus zehn Metern Entfernung feuerte Hoax einen kurzen. Energieschuß ab, der genau sein Ziel traf. Wasser sprudelte auf und verkochte. Der Wurm hatte seine Farbe verändert, bewegte sich nicht mehr und sank langsam in die Tiefe.
    Der zweiten Hornschrecke erging es nicht anders.
    „Wenn sie einzeln kämen, könnten wir sie leicht erledigen. Wenn die verfluchte Zellteilung nicht wäre, hätte ich keine Angst vor ihnen. So aber..."
    Borowski verstummte. Er hatte ein ganzes Rudel Hornschrecken entdeckt, die sich in der Art fliegender Fische fortbewegten und südlichen Kurs hatten.
    Sie griffen den Schwarm aus einer Höhe von zehn Metern an.
    Der kaum armdicke Energiestrahl riß eine Todesfurche in den violetten Teppich. Die Hornschrecken sanken einfach in die Tiefe, wenn sie getroffen wurden. Sie lösten sich nicht auf, wie es jedes Metall getan hätte, aber wenigstens schienen sie tot zu sein.
    Sie töteten Hunderte und Tausende, aber dann gaben sie es auf.
    Es wäre unmöglich gewesen, sie alle zu vernichten, ohne in den aufsteigenden Wasserdampfschwaden restlos die Orientierung zu verlieren und vielleicht abzustürzen.
    Als Borowskis erste Wut verraucht war, meinte er resigniert: „Es ist sinnlos. Vorposten können wir leicht erledigen, aber wenn die Hauptmacht anrückt, bleibt uns nur die Flucht. Ich glaube, wir haben genug gesehen. Ab, Richtung Heimat."
    Sie kehrten zur Insel zurück und berichteten Schonepal von ihrer ersten Begegnung mit den nach Süden vordringenden Hornschrecken. Schonepal sagte nicht viel, aber seine Miene verriet seine Befürchtungen.
    Am fünften Tag nach ihrer Landung auf der Insel, es war der neunte August, erhielten sie den unwiderlegbaren Beweis, dass die Hornschrecken über eine erstaunliche Intelligenz und die, Möglichkeit taktisch klugen Verhaltens verfügten. Die Hornschrecken schienen zu wissen, dass Zannmalon nicht die einzige Welt im Kosmos war.
    Sergeant Knüpfl war der äußere Anlaß der furchtbaren Entdeckung.
    Er kam von seinem Posten am Westufer zurück und schlenderte an der Küste entlang, um zu seinem Zelt zu gelangen. Dabei trat er mit dem Fuß in eine zerbrochene Muschelschale. Er begann sofort zu bluten.
    Humpelnd erreichte er das Lager, wo er sich sofort bei Dr.
    Mährlich meldete, der ihm einen Verband anlegte.
    „Man weiß nie, welche Vergiftungen man sich hier holen kann", sagte der Arzt dann. „Warten Sie, ich gebe Ihnen noch eine Spritze."
    Aber so sehr er auch suchte, er fand das bestimmte Serum nicht.
    „Ich werde es noch im Boot haben", knurrte er. „Kommen Sie mit."
    Mährlich stützte Knüpfl, der immer noch humpelte.
    „Warum müssen Sie auch barfuß herumlaufen", sagte der Arzt ärgerlich. „Das nächste Mal treten Sie noch auf eine Hornschrecke."
    „Erwähnen Sie nur das Wort nicht", rief Knüpfl erschrocken und wurde blaß. „Da würden auch die schwersten Stiefel nichts nützen."
    Der Frachtraum des Rettungsbootes war nicht sehr groß. Man hatte die Zelte herausgezerrt, aber einige Kisten mit Lebensmitteln und Medikamenten waren geblieben. Mährlich suchte sich die seiner Meinung nach richtige heraus und bat den Sergeanten, ihm beim Heraustragen zu helfen.
    Sie stellten die Kiste vor dem Boot auf den sandigen Boden.
    Während der Arzt den Verschluß aufschnappen ließ, fiel Knüpflis Blick rein zufällig auf die Rückseite des rechteckigen Metallbehälters. Seine Augen wurden ganz starr und rund.
    „Da .. .Doktor .. .ein Loch!"
    Mährlich sah auf und klappte den Deckelhoch.
    „Was reden Sie da?"
    „Ein Loch - auf der Rückseite der Kiste. Eingefressen. Gerade groß genug, um eine Hornschrecke durchzulassen."
    Mährlich drehte die Kiste um und betrachtete das Loch. Dann trat er einen Schritt

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