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0157 - Wer mit Gedanken töten kann

0157 - Wer mit Gedanken töten kann

Titel: 0157 - Wer mit Gedanken töten kann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wetterhahn.
    Es war wohl mehr Zufall, dass ich mir das Kreuz ansah und einen gewaltigen Schrecken bekam.
    Bewegte sich das Kreuz nicht?
    Ja, es wankte.
    Mein, Gott, das würde stürzen.
    »Suko!« Meine Stimme klang schrill. Das konnte ich nicht vermeiden. Auch der Chinese sah, was dort auf der Kirche passierte.
    Plötzlich bekam das Kreuz Übergewicht. Es waren keine Hände da, die es halten konnten.
    Als hätte ihm jemand einen heftigen Stoß gegeben, raste es in die Tiefe.
    Genau auf den belebten Marktplatz zu..
    ***
    Die alte Scheune gab es immer noch.
    Jerry Peters kannte sie aus seiner Kindheit. Hier hatte er sich immer verkrochen, wenn ihn die anderen zu sehr hänselten. Das Gebäude befand sich gar nicht weit vom Marktplatz entfernt und schloss sich direkt an ein altes Bauernhaus an, das von dem Besitzer aufgegeben worden war. Er hatte vor dem Ort neu gebaut, wo er schneller zu seinen Feldern fahren konnte.
    Rhen Golling und Fred Conrad warteten.
    Sie hockten auf einer alten Holzbank, der der zweiflügeligen Holztür gegenüberstand.
    Als sie das Knarren der Tür vernahmen, horchten und schauten sie auf. Jerry Peters kam.
    Aber nicht allein. Er hatte noch jemand mitgebracht. Eine gewaltige Gestalt, die einen widerlichen Geruch ausströmte und in ihrer Größe gerade noch durch die Tür passte.
    Rhen und Fred sprangen auf. Instinktiv spürten sie das Fremde, die Feindseligkeit, die die Gestalt ausströmte, und sie stellten sich sofort gedanklich darauf ein, doch sie schafften es nicht, in das Gehirn des Fremden einzudringen: Es ging auch nicht, denn Tokata war kein Mensch, sondern ein untotes Wesen.
    Breitbeinig blieb er stehen, während Peters die Tür schloss und dann vor den Samurai trat.
    »Er ist mein Freund und heißt Tokata«, erklärte er mit kratziger Stimme. »Er wird uns in unserem Kampf unterstützen, und ich möchte, dass auch ihr Freunde werdet.«
    Rhen und Fred nickten zögernd. So ganz konnten sie sich mit dem Gedanken nicht abfinden, wagten aber nichts zu sagen, da Jerry der stärkere war.
    Sie konnten ihre schwachen Kräfte noch nicht so steuern und beherrschen, bei ihnen war es nicht so weit. Die Wissenschaftler hatten sich mehr um Jerry gekümmert, obwohl sie mit ihnen auch schon kleinere, erfolgreichere Experimente durchgeführt hatten.
    Sie nickten.
    Jerry lächelte. »Dann bin ich ja zufrieden«, sagte er und schaute sich um. »Wo sind die Lampen?«
    Seine beiden Freunde bückten sich und holten unter der Bank die Petroleumleuchten hervor. Sie trugen jeweils zwei. Jerry entzündete ein Streichholz und steckte die Dochte der alten Leuchten an.
    Dann stellten er und seine Freunde die Lampen an den vier Ecken der Scheune auf.
    Das Licht war zwar nicht sehr hell, aber es schuf eine geheimnisvolle, düstere Atmosphäre, ließ einige Stellen der Scheune im Dunklen und leuchtete andere wiederum geisterhaft rötlich an.
    Jerry erkundigte sich, wie es seinen beiden Partnern ergangen war. Sie hatten kaum Schwierigkeiten gehabt und die Scheune sofort gefunden.
    Peters nickte. Dann lachte er meckernd. »Ja«, sagte er, »so soll es sein. Alles hat bisher wunderbar geklappt. Jetzt kommt die Zeit meiner Rache. Zuerst werde ich meine Mutter holen.. Der Mann, mit dem sie zusammengelebt hat, existiert nicht mehr. Nun aber ist sie an der Reihe. Und dann werde ich der Stadt beweisen, was es heißt, mich fertigzumachen und zu hänseln. Sie alle bekommen meine Rache zu spüren. Ich werde mit ihnen spielen, ihre verdammten Häuser, auf die sie so stolz sind, einstürzen lassen und eine Panik entfachen, wie es sie noch nie gegeben hat.«
    Während dieser Worte begannen sich seine Augen wieder zu verändern und die Pupillen wurden zu flachen, silbrig schimmernden Scheiben.
    Jeder hörte das Läuten der Glocken.
    Jerry Peters lachte. »Ich habe soeben die Rache eingeläutet«, flüsterte er. »Macht ihr mit?« wandte er sich an seine beiden Freunde.
    Die nickten zögernd.
    Tokata aber zog sein Schwert. Er ließ die Klinge einmal kreisen und stieß einen dumpfen Schrei aus.
    Jerry lachte. »Er ist der beste Partner«, sagte er und schaute Tokata an.
    Rhen und Fred waren davon überzeugt, dass er ein guter Partner war. Doch für sie beide sicherlich nicht, denn Jerry Peters war ihnen über den Kopf gewachsen.
    ***
    Smith kannte das Spiel.
    Er spielte voll die Routine eines langjährigen Geheimdienstmannes aus und blieb so bei der Frau, dass er selbst nicht gesehen werden konnte. Er hielt sich immer im

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