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0158 - Wenn die Wolkenkratzer wackeln

0158 - Wenn die Wolkenkratzer wackeln

Titel: 0158 - Wenn die Wolkenkratzer wackeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wenn die Wolkenkratzer wackeln
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war ein Mann von ziemlich muskulösem Körperbau und' mit einem roten Gesicht. Sein Name?«
    Der Barbesitzer zauderte.
    Phil griff ein und herrschte ihn mit leiser, aber drohender Stimme an: »Mann«, sagte er etwas erstaunt, »wissen Sie überhaupt, worum es geht? Ein G.-man wurde in Ihrer Kaschemme überfallen! Und Sie stehen im dringenden Verdacht der Mittäterschaft! Ist Ihnen das klar? Wollen Sie Ihre Existenz verlieren, nur weil so ein verantwortungsloser Rowdy die Fäuste nicht bei sich behalten konnte?«
    Der Barbesitzer war unter Phils Worten immer kleiner geworden.
    »Jeffries… Tom Jeffries!« stammelte er.
    »Wohnhaft?«
    »Collins Corner«, bekam ich zur Antwort. Ich wandte mich an den Wachhabenden:
    »Die Personalien dieses Mannes sind festgestellt?«
    »Selbstverständlich. Was soll mit ihm geschehen?«
    »Schicken Sie ihn nach Haus. Der Zweck ist erreicht, Verdunkelungsgefahr besteht nicht mehr. Alles weitere wird er von uns hören!«
    Der Barbesitzer hatte kaum sein Glück begriffen, als er sich mit langen Schritten aus dem Staub' machte, nicht ohne uns von der Tür her noch einen furchtsamen Blick zuzuwerfen.
    ***
    Wir waren auf einen Sprung zum Hauptquartier hinübergefahren. Vor dem Lift trafen wir Mr. High.
    »Neuigkeiten?« fragte er ruhig.
    Ich unterrichtete ihn von dem, was wir bisher getrieben hatten.
    »Mir wird ein bißchen übel zumute, wenn ich an den Abend denke«, schloß ich meine Darlegungen, und Mr. Hi;;h nickte.
    »Ich habe erhöhte Alarmbereitschaft für alle Polizeikräfte der Stadt anordnen lassen. Heute abend wird jeder verfügbare Polizist auf Streife oder auf Posten sein. Besonderes Augenmerk wird auf Veranstaltungen gerichtet. Ich bin augenblicklich für die öffentliche Sicherheit in diesem Hexenkessel New York mitverantwortlich.«
    Ich wußte, was das bedeutete. Ich wußte aber auch, daß in diesem Fall alle gewohnten Mittel versagen mußten. Wir konnten nicht alle Kunden der Geldwechsler beobachten, die fremde Währungen eintauschen wollten Wir konnten auch in der kurzen Zeit nicht bei den bekannten Hehlern, bei den An- und Verkaufsgeschäften und allen Uhrmachern New Yorks Nachschau halten, ob vielleicht Beute aus dem ersten und zweiten Überfall angeboten wurde. Wir konnten nicht einmal mit den herkömmlichen Methoden versuchen, den Kreis der möglichen Täter einzuengen. Selbst der Tod Giacomo Laudis bot nur einen sehr unsicheren Anhaltspunkt, denn jeder beliebige Straßenpassant konnte beobachtet haben, daß er in der Nacht plötzlich vom FBI freigelassen wurde, und jeder konnte ihn also auch umgebracht haben aus Angst, daß Laudi uns etwas verraten haben konnte, was er zufällig beobachtet hatte.
    Trotzdem mußte ich versuchen, auf diesem Weg etwas herauszufinden, und wenn ich mir Aussichten dazu zurechtreimte, dann mir auf Grund des bißchen Psychologie, was mir einleuchtend schien. Es war leider nicht viel, denn ich bin gerade auf dem Gebiet ein wenig schwach.
    »Phil wird einige von Laudis Freunden vornehmen«, sagte ich. »Mag sein, daß er auf eine Spur stößt. Ich habe vor, mich mit dieser Verbindung zu beschäftigen, der Giacomo Laudi angehörte. Danach will ich auf einer anderen Spur weitersuchen. Auf jeden Fall melde ich mich vor Einbruch der Dunkelheit.«
    Mr. High nickte. Mag sein, daß er meine Vorhaben ziemlich nebensächlich fand im Vergleich zu dem Schlachtplan, den er gerade organisierte. Aber er sagte nichts und ließ uns nachdenklich ziehen.
    ***
    Die Verbindung, welche die griechischen Buchstaben Phi und Beta zu ihrem Zeichen gewählt hatte. — das kommt hier oft vor, aber ich habe heute noch keine Ahnung, was das bedeutet —, verfügte sogar über ein Klubhaus. Es handelte sich dabei um einen mehr als baufälligen Schuppen im Hinterhof eines hohen Wohnblocks, nahe bei dem College. Was den äußeren Eindruck betraf, war dieses Klubhaus eine kleinere, aber genauso scheußliche Ausgabe des College selbst.
    Als ich meinen Jaguar am Bordstein stehenließ und mich durch den engen Eingang zum Hof zwängte, war es genau drei Uhr nachmittags.
    Um diese Zeit wollten die Mitglieder der Verbindung vollzählig hier versammelt sein, wie mir der »Präsident« .am Telefon zugesagt hatte. Vollzählig bis auf Giacomo Laudi.
    Ich sah ein paar alte Wagen herumstehen, einen sogar mit kleinen Gardinchen an den Fenstern, und ich ging wohl nicht fehl in der Annahme, daß es sich um die Fahrzeuge der Klubmitglieder handelte.
    An der in bunten Farben gestrichenen Tür

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