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0159 - Gucky, der Großwildjäger

Titel: 0159 - Gucky, der Großwildjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Natürlich habe ich das Blitzespeien des Wurms nicht vergessen. Deshalb kommen ja auch zweitausend Kampf maschinen zum Einsatz. In dem Magmakreis wird es von Robotern wimmeln. Über dem Ungeheuer werden sie durch die Luft schwirren. Zaubern kann die Bestie auch nicht. Mit diesen zweitausend Robotern wird sie schon ihre Arbeit haben! Und wir bekommen dadurch Gelegenheit, über dem Ungeheuer unsere Netze auszuwerfen, während es sich mit den Robotern herumschlägt."
    John Marshall trat zu ihnen. „Und der Chef hat deinen Plan auch in diesem Punkt genehmigt, Kleiner? Ziemlich unglaubwürdig; schließlich sind Kampfmaschinen gerade nicht billig!"
    Schlagfertig erwiderte er: „Es ist preiswerter, zweitausend Roboter zu opfern, als ein einziges Schiff zu verlieren oder einen unserer Leute! Und der Chef hat, John! Er hat mein Vorhaben in allen Punkten gebilligt. Sich über den Einsatz der Roboter den Kopf zu zerbrechen, ist nutzlose Energieverschwendung.
    Schließlich gibt der Chef den Einsatzbefehl!"
    Gucky verstand es, seine Position als Leiter der Fanggruppe erfolgreich zu behaupten. Je länger er ihnen seinen Plan klarlegte, um so deutlicher erkannten die anderen, daß darin eine kleine Chance lag.
    Die drei Explorer wurden gemeldet.
    „Auf geht's!" piepste Gucky und nickte dem Telekineten Yokida zu.
    Unsichtbare Parakräfte griffen nach einigen Netzen. Sie schwebten durch die Luft. Marshall verlangte über Interkom, daß alle Schotts bis zur großen Schleuse geöffnet wurden.
    Vor Tama Yokida war Gucky bereits wieder im Depot. Beim zweiten telekinetischen Transport versuchte er, gleich zehn Netze zu nehmen. Es sah unheimlich aus, wie vor dem kleinen Mausbiber zehn gewaltige Pakete in der Luft schwebten und in Richtung Schleuse glitten.
    Die drei aus der Kreisbahn kommenden Explorer hatten noch nicht den angegebenen Standort bezogen, als alle Terkonitnetze säuberlich hintereinander an der Schleuse lagen.
    Als letzter zog Gucky seinen Kampfanzug an. Wie jeder andere, prüfte er, ob die Klimaanlage in Ordnung war.
    Der Mausbiber meldete die Bereitschaft seiner kleinen Fanggruppe.
    „Danke", sagte Rhodan über den Interkom. „Abwarten, wie der Schreckwurm reagiert, wenn er von brodelndem Erdreich eingeschlossen ist. Gelingt es, ihn darin festzuhalten, weiterhin den Einsatz der Roboter zurückstellen. Erst wenn alle Position bezogen haben, den Versuch mit den Netzen beginnen. Klar, Kleiner?"
    Gucky reckte sich unwillkürlich. Er versuchte, seiner Stimme männlichen Klang zu geben. Es mißlang wieder einmal. „Klar, Chef!" piepste er.
    Wieder versammelten sich die Mutanten vor der Bildscheibe neben der großen Schleuse, die noch geschlossen war. Die Explorer, die beiden Fragmentschiffe und die TUDOR hatten Position bezogen. Allein mit der EXPLORER-678 standen sie abseits, einige Kilometer von jener Stelle entfernt, wo gleich die Erde unter der Wucht der Strahlen geschmolzen werden würde.
    Der Schreckwurm bog seinen häßlichen Körper, während um ihn herum Staubwolken wirbelten, die er beim Absprung ausgelöst hatte. Das Tier hatte den Kugelkopf erhoben und blickte zu den Raumschiffen hinauf, die in knapp tausend Meter Höhe über ihm standen. Ungeheuer schnell waren die Reaktionen des gepanzerten Tieres. Der über zwanzig Meter lange Körper streckte sich und flog dann durch die Luft.
    Für alle Raumer war dies das Zeichen, einen geschlossenen Strahlkreis um den Schreckwurm aufzurichten. Tausend Meter hoch und an keiner Stelle dem Untier naher als fünfhundert Meter, begannen die Energien den Wüstenboden von Nytet zu schmelzen.
    In einem Staubwirbel war der Wurm verschwunden. Wind blies den Staub schnell zur Seite. Aus den vergehenden Wolken flog der Springwurm heraus. Dieses Mal hatte er seine Sprungrichtung nicht geändert.
    „Paßt auf, der bricht durch!" prophezeite Tako Kakuta.
    Niemand antwortete ihm. Atemlos verfolgten sie, wie der Wüstenboden auf immer größerer Breite sich in flüssiges Magma verwandelte und an einigen Stellen schon eine Sperre von mehr als dreihundert Metern Tiefe errichtet worden war.
    Ungeheuerliche Energiemengen strahlten die Raumer ab.
    Nirgendwo gab es eine Unterbrechung im Glutkreis. Immer tiefer fraßen sich die gierigen Strahlen in den Boden hinein. Greller wurden die Gluten. Gewaltige Blasen wurden aufgeworfen, in Regenbogenfarben schillernd.
    Die Mutanten vor dem Bildschirm sahen nun das Untier in starker Vergrößerung. Sein diabolischer Kugelkopf drehte sich nach allen

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