Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0159 - Gucky, der Großwildjäger

Titel: 0159 - Gucky, der Großwildjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
inzwischen schon die ersten Kampfmaschinen gelandet. Eine Minute später hatten über fünfhundert bereits den Boden erreicht. Der Rest stand kurz vor der Landung.
    Wie ein tollwütiges Tier flog der Springwurm dem stärksten Roboterpulk entgegen. Es waren Posbis, die von ihren Plasmakommandanten den Befehl erhalten hatten, sich mit dem Untier in keinen Kampf einzulassen, den energetischen Blitzen nicht zu nahe zu kommen, den Schreckwurm aber bis zum Wahnsinn zu reizen.
    Wie ein Schwarm Spatzen, auf den eine Schrotladung abgefeuert worden ist, flogen die Posbis auf und jagten mit der Geschwindigkeit kleiner leistungsstarker Raketen in alle Richtungen davon. Als das riesige Tier den sonnendurchglühten Boden wieder erreichte und sich im Aufsprung herumriß, sah es weit vor sich den Roboterpulk, der wieder gelandet war und in gleich starker Massierung zum Angriff bereitstand.
    Der nächste Sprung erfolgte.
    In der TUDOR sagten die fasziniert beobachtenden Zoologen: „Sir, einwandfrei tierische Reaktionen. Von Intelligenz ist keine Spur festzustellen!"
    Rhodan gab jetzt über Interkom der Fängergruppe den Befehl zum Einsatz.
    „Na, denn ...!" Mehr sagte Gucky nicht, blickte Ras und Tako noch einmal an, nickte dem Telekineten Yokida zu und schloß dann lässig seinen Klarsichthelm am Kampfanzug.
    John Marshall trat an den Schalter, drückte den Knopf und sprach gleichzeitig in den Interkom, während sich die Schleuse langsam öffnete: „Große Schleuse öffnet sich. Rampe zusätzlich ausfahren. Fernsehkontrolle klar?"
    Aus der Zentrale der EXPLORER-678 wurde erwidert: „Rampe fährt aus. Kontrollen arbeiten! Viel Glück!"
    Gucky hörte es nicht mehr, er hatte sich nach draußen teleportiert.
     
    *
     
    Breugel, Chef der H-Abteilung in der EXPLORER-678, kannte nur seine Arbeit, und das war das Gebiet des Hyperfunks. Was sich draußen, einige Kilometer entfernt, in einem Kreis aus Feuer und Strahlen tat, interessierte ihn nicht. Es hatte auch seine Mitarbeiter nicht zu interessieren.
    Vor einer Viertelstunde waren die immer noch nicht erklärbaren Individualstrahlungen stärkemäßig gewachsen. Breugel hatte es am H-Oszillographen beobachtet. An den Meßgeräten hatten sich die Zeiger und drehbaren Skalen wild bewegt. Werte tauchten auf, die Breugel nie für möglich gehalten hätte.
    In diesem Augenblick alarmierte er seine gesamte Abteilung. Über Funk setzte er sich mit den Schiffen auf der Kreisbahn in Verbindung. Der Spruch lief noch, als die Laborgeräte der Explorerschiffe starke Hyperimpulse aus dem Raum auffingen.
    „Das sind doch dieselben Erscheinungen, wie wir sie schon kennen!" hatte Breugel erregt ausgerufen. „Das sieht doch nach starker Bündelung aus!"
    Auch seine Mitarbeiter fieberten. Die Forschungsschiffe auf der Kreisbahn meldeten ihre Beobachtungen. Mit der TUDOR wurde Dauerverbindung hergestellt. Die H-Ortungen liefen überall. Auf einem Explorer wurde zur Auswertung der Messungen das Bordgehirn benutzt.
    Niemand hatte mit dem Resultat gerechnet, das nun ausgeworfen wurde. Nach dem ersten Erschrecken tauchte der Verdacht auf, die Bordpositronik falsch beschickt zu haben. Die Daten wurden noch einmal überprüft. Sie stimmten.
    Und jetzt war der Augenblick gekommen, in dem Breugel dem Chef mitteilen mußte, daß ein Pulk unbekannter Flugobjekte sich mit Kurs auf Nytet näherte und in zwei Stunden im System sein würde!
    „Danke Breugel", hörte er den Chef sagen.
    Der Bildschirm wurde grau. So erfuhr Breugel nicht, welche Maßnahmen Perry Rhodan traf, um gegen einen eventuellen Angriff aus dem Raum abgesichert zu sein.
    Atlan war es bei seinem Hilfeangebot an Rhodan entgangen, daß in diesem Abschnitt des Randsektors ein Fragmentraumerverband operierte. Rhodan ließ die BOX-300 anrufen. Der Plasmakommandant meldete sich sofort.
    „Verband trifft in gut einer Stunde über Nytet ein!"
    Rhodan kam nicht mehr dazu, sich bei den Plasmamengen zu bedanken. Von der BOX-300 aus war die Hyperfunkverbindung unterbrochen worden. In diesem Moment rief Oberst Kay: „Gucky wirft das erste Netz!"
     
    *
     
    Die EXPLORER-678 stand in vierhundert Meter Höhe still.
    Gucky hatte sich bis ans Ende der ausgefahrenen Rampe teleportiert und wartete auf Tako Kakuta und Ras Tschubai.
    Aufmerksam beobachtete er die etwa vier Kilometer entfernte Stelle, wo durch sechs Raumschiffe eine kreisrunde Strahlenwand errichtet worden war, die den Wüstenboden in einen brodelnden Ring verwandelt hatte.
    Die Wirklichkeit war

Weitere Kostenlose Bücher