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0159 - Gucky, der Großwildjäger

Titel: 0159 - Gucky, der Großwildjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Seiten, dabei klappten die gewaltigen Scheren ständig auf und zu. Das gräßliche Maul öffnete sich etliche Male, doch Blitze fuhren nicht daraus hervor.
    Völlig unerwartet kam der nächste Sprung. Dicht vor der Glutschranke landete das Tier. Es streckte seinen Riesenkopf in die Energiewand hinein, als wäre sie nicht vorhanden. Aber dabei blieb es. Der Schreckwurm zog seinen Kopf wieder zurück und sah erneut zu den Raumern hinauf.
    „Es rast vor tierischer, sinnloser Wut", behauptete Kakuta.
    John Marshall gab ihm ein Zeichen, zu schweigen. Er deutete auf Fellmer Lloyd, der sich in Trance befand. Mit all seinen Parakräften versuchte er, das Gehirnwellenmuster des Wurms zu deuten und die Impulse zu verstehen, welche die Bestie mit ungeheuerlicher Energie abstrahlte.
    Der Schweiß stand Lloyd auf der Stirn. Sein Atem ging schwer, die Augen waren geschlossen.
    Marshall schaltete sich in Lloyds Gedanken ein und erschrak. Im nächsten Augenblick schüttelte er ihn und riß den Mann gewaltsam zurück. „Aufhören, Fellmer! Das geht über alle Kraftreserven! Mit Gewalt ist auch auf dem Paragebiet nichts zu erreichen!"
    Lloyd sah aus wie ein Mensch, der aus einem schweren Traum erwacht. „Etwas ist unheimlich an dem Schreckwurm, John. Von dem Tier geht etwas aus... Es ist anders, als ich es jemals erlebt habe."
    Gucky sagte jetzt mit Genugtuung: „Endlich... Robotereinsatz!"
    Aus allen Schiffen, die den Glutkreis mit ihren Strahlwaffen erzeugt hatten, regnete es Kampfmaschinen. Über die gesamte Fläche verteilt, schwebten die Roboter schnell tiefer.
    Der Schreckwurm hatte die vielen Punkte über sich entdeckt; ob er sie auch erkannt hatte, blieb noch unklar.
    Eine Beobachtung stand fest: Das Untier wagte nicht, sich in die brodelnde Magmamasse zu schieben.
    Tako Kakuta rief überrascht: „Entweder..." Erschreckt über seinen Gefühlsausbruch verstummte der schmächtige Teleporter.
    „Was ist denn?" wollte Gucky wissen, dem es zu lange dauerte, bis ihr Einsatzbefehl kam.
    Die Roboter hatten die halbe Strecke zurückgelegt und befanden sich jetzt auf fünfhundert Meter Höhe. Die Maschinen, die genau über dem Tier schwebten, wurden plötzlich angegriffen. Aus dem aufgerissenen Maul des Schreckwurmes strahlten die organischen Pole gleichzeitig ihre energetischen Blitze ab.
    Jeder Blitz traf eine Kampfmaschine und löste sie auf. Das Tier mußte demnach über ein unglaubliches Zielsystem verfügen und ein Paar Augen im Rundkopf haben, die Teleeigenschaften besaßen. Dieser letzte Punkt hatte den Teleporter Kakuta so sehr überrascht. Und nun hörte Gucky, was dem anderen aufgefallen war.
    „Hm ...", sagte der Mausbiber nur. Es klang unbehaglich.
    Der Schreckwurm schien seine energetischen Blitze ungezielt abzustrahlen. So sagten die Beobachtungen aus. Deshalb war es besonders erschreckend, daß jeder Blitzschuß traf.
    „Wie ein Tier, das kurz davor steht, vor Angst verrückt zu werden!" stellte Marshall gelassen fest. „Genauso!" stimmte ihm Lloyd zu, der immer noch etwas blaß war.
    Der Schreckwurm drehte sich auf der Stelle.
    „Wie viel Konverter hat das Biest denn im Bauch?" fragte Ras Tschubai zornig. „Woher nimmt es diese Kraft, so viele Blitze abzustrahlen?"
    Eine Piepsstimme erklärte: „Darauf werden wir bald unsere Antworten haben, wenn wir den Wurm eingefangen haben!"
    „Wahnsinn!" fuhr Marshall den Mausbiber grob an. „Wetten, daß den Wurm sämtliche Terkonitnetze zerbläst? Und wenn ihr drei nicht besonders viel Glück habt, dann laßt ihr bei diesem Einsatz auch noch euer Leben! Ich warne den Chef!"
    Für Marshall war es eine Kleinigkeit, sich mit Rhodan telepathisch in Verbindung zu setzen. Gucky schaltete sich ein.
    Die Gedanken flogen hin und her. Gucky grinste zufrieden. Der Chef wollte es trotz allem auf einen Versuch ankommen lassen.
    Dem Kleinen tat es gut, zu hören, wie Perry zu Marshall sagte: Die Idee, den Schreckwurm in einem Magmaring einzuschließen, stammt auch von Gucky.
    Auf dem Bildschirm zeigten sich die unheimliche Tücke und das schnelle Reaktionsvermögen der Bestie. Auf das Heer der herabsegelnden Roboter eröffnete das Tier Punktfeuer. Die Strahlschüsse der Posbis schien es wie Leckerbissen zu schlucken. Auf der Panzerung waren keine Treffer festzustellen.
    Aber wo seine Blitze landeten, gab es keine Roboter mehr.
    Doch mit zweitausend Stück wurde auch der Wurm nicht fertig.
    Viel zu weit war dafür der vom Magma gebildete Kreis, und am Rande der Strahlwand waren

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