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0159 - Seance des Schreckens

0159 - Seance des Schreckens

Titel: 0159 - Seance des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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weiter, aber durch die Tür hindurch glaubte er ein leichtes Prickeln zu spüren, als die Taststrahlen an ihm vorbeigiitten.
    Das Amulett hatte keinen Ausgang gefunden!
    Die früher durchgeführte Methode, durch feste Materie zu gleiten, war fur Merlins Stern hier nicht anwendbar, weil der Raum vom Erhabenen magisch imprägniert worden war. Schon vor längerer Zeit, weil dieser Raum von Anfang an als eine Art Gefängnis vorgesehen worden war.
    Die Lichtfinger erloschen Minutenlang stand das Amulett reglos in der Luft, dann sank es wieder auf den Boden herab, veränderte seine Größe aber nicht mehr.
    Wohin war die Substanz geflossen, die es abgegeben hatte?
    Als plötzlich sein Gehirn zu zerplatzen drohte, wußte er es!
    ***
    Der Erhabene wurde von den Impulsen förmlich überschwemmt. Er konnte nicht anders als den Convent vorübergehend zu verlassen. Er mußte nach dem Rechten sehen, mußte eingreifen und die Flut fremder Energien eindämmen, die in seinem Versteck zu toben begonnen hatte.
    War das Amulett aktiv geworden?
    Stellenweise taumelte der Monstermacher, wenn die Energieschauer stärker wurden. Dann aber war er endlieh aus der Sichtweite der Menschen heraus.
    Er löste sich auf - und entstand im gleichen Moment aus dem Nichts wieder in seinem Monster-Haus, in dem er mit dem Leben experimentierte und magisch begabte Super-Bestien schuf.
    Sofort wurden die Energien noch stärker, und auf dem Gang vor dem Raum, in dem das Amulett lag, sah er seinen Diener, welcher sich in Krämpfen wand und die Hände gegen den Schädel preßte.
    Ein zuckender Körper, der unter fremder Kontrolle schien.
    Der Erhabene sah, wie es in den Augen seines Dieners aufglomm. Die Pupillen verengten sich leicht, und etwas Unsichtbares griff nach dem Erhabenen.
    Der Diener setzte seine Hypno-Fähigkeiten gegen seinen Herrn ein!
    Der Erhabene schaffte es, den Kopf zu drehen und damit aus dem Bann zu entkommen, mit dem sein Diener ihn belegen wollte. Was war geschehen? Der Mann, der seine Vergangenheit hatte vergessen müssen, weil die künstlich erzeugte Para-Fähigkeit Raum in seinem Gehirn brauchte, war doch gar nicht in der Lage, seinem Herrscher zu trotzen!
    Und doch war es so!
    Doch versuchte er jetzt, den Dämon anzugreifen!
    Der Erhabene zögerte keine Sekunde. Obwohl ihn fremde Energie durchpulste, hatte er seine eigenen magischen Fähigkeiten unter Kontrolle. Von einem Augenblick zum anderen wurde aus dem Diener eine Fackel, die ebenso rasch wieder verlosch, wie sie aufgeflackert war. Ein Skelett stand im Korridor und sank dann mit seltsamem Klappern in sich zusammen.
    Der Diener war tot, aber nicht tot genug, um nicht von seinem Herrn zu neuem, höllischem Leben erweckt zu werden…
    Der Dämon wartete jetzt ab. Augen, die nicht mehr existierten, konnten ihn nicht hypnotisieren, und darum sah er kein Risiko darin, das Skelett genau zu beobachten. Er wartete auf irgendetwas, das jetzt geschehen mußte.
    Und - es kam!
    Seine Vermutung, daß der Diener von einer fremden Macht unter Kontrolle genommen worden war, bestätigte sich, als sich etwas mit singendem Geräusch durch den Schädel des Knochenmannes bohrte und ins Freie kam.
    Da schloß der Erhabene geblendet die Augen!
    Das Amulett!
    Daß es nur halbe Normalgröße besaß, entdeckte er nicht, wußte sich aber in Gefahr und löste sich sofort im zeitlosen Sprung auf, um an einer anderen Stelle seines Schattenhauses wieder existent zu werden.
    Wie hatte das Amulett aktiv werden können?
    Durch Wände hindurch spürte er noch schwach die Ausstrahlung und war in der Lage, den Weg des Amulett-Teils zu verfolgen. Das schwebte jetzt durch den Gang und raste plötzlich mit steigender Geschwindigkeit davon. Wie ein Geschoß durchschlug es Wände und Einrichtungen, um draußen noch schneller zu werden und davonzurasen.
    Jetzt, im Fokus des Rufes, bemerkte auch der Erhabene den Ruf, der nun wie ein Leitstrahl auf das Teil wirkte, das der Dämon für das komplette Amulett hielt, weil er von der Beobachtung seines Dieners nichts wußte. Der Besitzer hatte es also zu sich zurückgerufen!
    Das machte ihn wieder gefährlich.
    Der Erhabene kehrte zu dem Knochenmann zurück und erweckte ihn mit einer Handbewegung zu neuem, untotem Leben.
    »Dein Fleisch kann ich dir nicht zurückgeben«, sagte er grimmig, als die leeren Augenhöhlen ihn unterwürfig anstarrten, »wie auch nicht die Fähigkeit, andere zu hypnotisieren. Aber auch als Knochenmann kannst du mir so nützlich sein wie zuvor.«
    Er

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