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0159 - Wir und die Konkurrenz der Mörder

0159 - Wir und die Konkurrenz der Mörder

Titel: 0159 - Wir und die Konkurrenz der Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir und die Konkurrenz der Mörder
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waren, dass uns niemand beobachten konnte, nahm ich den Hörer des Sprechfunkgerätes, während Phil die Gegend im Auge behielt.
    »Hier ist Brown aus New York«, sagte ich. »Bitte den Chef.«
    Die Verbindung kam sofort.
    »Hallo, Brown«, sagte die sonore Stimme des Denver FBI-Boss. »Was gibt es Neues bei euch?«
    »Wir waren gerade bei Oplain. Zwei Gorillas wollten uns durch die Mangel drehen, aber wir haben den Spieß umgekehrt. Das imponierte Oplain. Er hat uns angeheuert. Den ersten Wochenlohn haben wir sogar schon.«
    Einen Augenblick blieb es still. Dann sagte der Boss. »Darüber müssen wir ausführlich miteinander sprechen. Sucht das Lokal Canyon Trail auf. An der Theke fragt ihr nach Sammy. Der Wirt wird euch führen.«
    »Okay«, sagte ich und legte den Hörer zurück auf die Gabel.
    Wir fragten uns zu dem Lokal durch und nannten an der Theke das vereinbarte Kennwort. Der Wirt führte uns in ein kleines Zimmer in der ersten Etage. Dabei kamen wir durch den Flur im Erdgeschoss. Ich sah, dass er eine Hoftür hatte. Also konnte man das Lokal wahrscheinlich auch von hinten betreten. Als geheimer Treffpunkt war es dadurch vorzüglich geeignet.
    In der ersten Etage lagen mehrere Gästezimmer. Die Nummer sechs schloss der Wirt auf, und es stellte sich heraus, dass es nicht für Übernachtungen eingerichtet war. Es gab nur einen Tisch und sechs Stühle.
    »Soll ich was zu trinken bringen?«, fragte der Wirt.
    Wir nickten und bestellten Kaffee. Außerdem sollte er uns ein paar Würstchen heißmachen, sagten wir ihm. Er nickte und verschwand. Wir setzten uns und rauchten eine Zigarette.
    Es dauerte fast eine Viertelstunde, bis der Denver FBI-Boss kam. Als er eintrat, waren wir gerade mit den Würstchen beschäftigt.
    »Lasst euch nicht stören«, sagte er. »Bei dieser Gelegenheit komme ich auch gleich mal zu einem Essen. Drücken Sie doch mal da hinten auf den Klingelknopf. Gleich hinter Ihrem linken Arm, Decker.«
    Phil klingelte, und wenig später erschien der Wirt. Er war kein bisschen überrascht, als er sah, dass aus uns zweien inzwischen drei geworden waren. Der Denver Boss, von dem wir immer noch nicht seinen Namen wussten, bestellte Würstchen und Kaffee wie wir.
    Wir warteten, bis auch er seine Mahlzeit beendet hatte, und sprachen dann den Stand der ganzen Angelegenheit durch.
    »Es wäre möglich, dass Oplain für die Bombe verantwortlich ist, die in der DC 7-218 explodierte«, sagte ich, nachdem ich unser Gespräch mit dem früheren Zuchthäusler geschildert hatte. »Erstens bleibt sein plötzliches Umsteigen verdächtig, und zweitens kann er gewusst haben, dass ein paar Leute der Gegenseite in der Maschine saßen. Die Woucester und Crew, vielleicht auch noch andere. Die war er mit einem Schlag los, wenn er die ganze Maschine abstürzen ließ.«
    »Zweifellos. Aber dazu passen seine Äußerungen nicht, die doch den Eindruck erwecken, dass er glaubt, Crew wäre noch arn Leben.«
    »Stimmt«, gab ich zu. »Dieser Lebendtote Crew gibt uns überhaupt allerhand Rätsel auf. Wir wissen, dass er tot ist, denn er saß in der Maschine, die in der Luft explodiert ist. Eine Menge anderer Leute aber tut ständig so, als wären sie ihm noch vor fünf Minuten begegnet. Irgendetwas stimmt da doch nicht.«
    »Die Liste der Toten stand in fast jeder Zeitung der Staaten. Oplain müsste sie auch gelesen haben. Wie kann er dann so tun, als wäre Crew noch am Leben?«, warf Phil ein.
    Wir sahen uns ratlos an. Keiner wusste eine Antwort auf diese Frage.
    »Es gibt nur eins«, schlug ich vor. »Wir müssen noch einmal genau nachforschen, ob dieser Crew tatsächlich in der Maschine saß, als sie in New York abflog. Dass er einen Flugschein dafür gebucht hatte, will ich gern glauben, aber das hatte Oplain auch, und der ist trotzdem nicht mit dieser Maschine geflogen.«
    »Okay.« Der Boss nickte. »Ich werde mich mit euren Kollegen in New York in Verbindung setzen, damit wir herauskriegen, ob Crew nun wirklich in der Maschine saß oder nicht.«
    »Man muss ganz sichergehen«, sagte ich. »Es genügt nicht, festzustellen, ob die Zahl der Passagiere vollständig war. Crew könnte irgendjemand auf seinen Namen zum Flugzeug geschickt haben. Man soll in New York Bilder von Crew auftreiben und mit denen zum Flugplatz gehen. Wenn wenigstens die Stewardess noch lebte! Die könnte es uns genau sagen, ob Crew in der Maschine war oder nicht.«
    »Ich werde in dieser Richtung nachforschen lassen. Jetzt zu Oplain. Es kommt mir sehr

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