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0159 - Wir und die Konkurrenz der Mörder

0159 - Wir und die Konkurrenz der Mörder

Titel: 0159 - Wir und die Konkurrenz der Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir und die Konkurrenz der Mörder
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Denver FBI-Chef, mich am Parkplatz unseres Wagens erwartete.
    »Dann bleibe ich hier, bis Oplain kommt«, sagte Phil. »Ich werde schon eine Möglichkeit finden, nach ihm unbemerkt auf die Straße zu kommen.«
    »Aber sei vorsichtig!«, warnte ich. »Gegenüber hat er seine private Gangsterarmee stehen. Vergiss das nicht!«
    »Ich bin kein Selbstmörder«, versprach Phil.
    Ich eilte hinaus und um die nächste Straßenecke. Der Platz, wo wir unseren Wagen abgestellt hatten, lag ungefähr sechs Häuser weiter zur nächsten Ecke hin, aber genau vorn gab es einen Würstchenstand, von dem aus man die Straße, in der das Hotel lag, einigermaßen beobachten können musste.
    Ronners kam mit drei G-men in einem schweren Wagen. Obgleich sie wie die wilde Jagd herangebraust kamen, war Ronners so vernünftig, keine Sirene zu benutzen. Wir schüttelten uns rasch die Hände.
    »Wie sieht’s aus?«, fragte er.
    »Bis jetzt scheint sich noch nichts getan zu haben«, erwiderte ich. »Sonst wäre Phil wahrscheinlich schon hier.«
    »Ich habe noch zwei Streifenwagen von uns an den nächsten Kreuzungen aufgestellt, und ein paar andere Streifenwagen fahren in der näheren Umgebung ihre Runden. Wenn es Ernst wird, kann ich innerhalb einer ziemlich kurzen Zeit an die dreißig G-men zusammentrommeln.«
    »Wir wollen erst einmal abwarten, was Oplain überhaupt unternehmen will«, schlug ich vor. »Vielleicht sollten wir vorn an der Ecke ein Würstchen essen?«
    Ronners lachte.
    »Nicht schlecht! Wenn ich mitten in der Nacht aus dem Bett geholt werde, kriege ich sowieso immer Hunger. Kommen Sie, Cotton! Ihr bleibt hier! Bill, wenn ich vorn an der Ecke mein Taschentuch fallen lasse, kommen Sie mit dem Wagen sofort angezischt.«
    »Okay, Chef«, erwiderte einer der Kollegen.
    Wir setzten uns in Marsch. Wie zwei hungrige Nachtbummler stellten wir uns an die Würstchenbude und ließen uns jeder ein heißes Würstchen geben. Natürlich stellten wir uns so, dass wir zwar aus den Augenwinkeln den Hoteleingang und die gegenüberliegende Toreinfahrt im Auge behalten konnten, dass wir aber von dort aus nicht sehr gut zu sehen waren.
    Ich fürchtete schon, Oplain werde erst aufkreuzen, wenn wir schon am vierten oder fünften Würstchen herumnagten, aber er tat uns den Gefallen und erschien, als wir gerade mit dem letzten Zipfel des ersten Würstchens beschäftigt waren.
    »Gibt’s auch was zu trinken?«, fragte ich, damit wir noch ein wenig an der Bude beschäftigt waren.
    »Cola«, sagte der Mann hinter seinem Stand. »Bier darf ich nicht ausschenken.«
    »Cola ist uns recht«, erwiderte ich. »Zwei, bitte.«
    Er stellte uns zwei Flaschen hin. Ronners bediente sich. Seine buschigen Augenbrauen machten es mir schwer festzustellen, wohin er eigentlich sah, aber ich war davon überzeugt, dass er den für uns wichtigen Straßenabschnitt zwischen Hotel und Einfahrt genau beobachtete.
    Oplain war im Schatten der Einfahrt verschwunden, aber noch immer tat sich nicht das Geringste. Dafür tippte mir plötzlich jemand auf die Schulter, der urplötzlich neben dem Würstchenstand aufgetaucht war.
    Es war Phil. Er sagte mir, was wir inzwischen schon beobachtet hatten, nämlich dass Oplain über die Straße gegangen war.
    »Sind vorher Wagen in die Einfahrt gefahren?«, erkundigte sich Ronners.
    »Ja. Sieben Stück. In der Einfahrt muss verdammt viel Platz sein, dass so viele Schlitten hineinpassen.«
    »Klar«, nickte Ronners. »Gegenüber liegt ja eine Schule. Der Hof ist so groß, dass man fünfzig Wagen daraufstellen kann.«
    ***
    Wir tranken unsere Cola so langsam wie möglich, aber als wir mit ihr fertig waren, hatte trotzdem erst ein Wagen die Einfahrt wieder verlassen.
    »Noch drei Cola«, sagte Ronners, »Ich habe Durst.«
    Ich musste unwillkürlich leise lachen.
    »Was ist los?«, wollte Ronners wissen.
    »Ich frage mich, wie viel Cola wir heute Nacht noch trinken werden.«
    »Malen Sie den Teufel nicht an die Wand.«
    Der zweite Wagen kam aus der Ausfahrt und bog auf unsere Ecke zu. Wir wandten uns dem Stand zu und hoben die Flaschen, als der Wagen direkt hinter uns in die Seitenstraße einbog, in der ein paar Häuser weiter die Kollegen warteten.
    Wir sahen dem Fahrzeug nach. Es war ein alter Mercury, der fünf oder sechs Jahre alt sein mochte. Die Kollegen hatten sich offenbar schnell genug in Deckung begeben, denn der Mercury fuhr die Straße in gleichmäßigem Tempo entlang, was er kaum getan hätte, wenn ihm der FBI-Wagen aufgefallen wäre.
    In

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