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0159 - Wir und die Konkurrenz der Mörder

0159 - Wir und die Konkurrenz der Mörder

Titel: 0159 - Wir und die Konkurrenz der Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir und die Konkurrenz der Mörder
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Beinbruch, Boys! Ich habe dem FBI noch nie einen Erfolg so von Herzen gewünscht wie diesmal!«
    Er legte auf, bevor Ronners ihm noch etwas sagen konnte. Ein paar Sekunden später meldete die Zentrale: »Der Anruf kam vom Stapleton Airfield, Sir.«
    »Danke«, brummte Ronners. Er wollte irgendeine Anweisung geben, aber ich legte ihm die Hand auf den Arm und schüttelte den Kopf. Er legte den Hörer auf.
    »Ich wette tausend zu eins, dass Crew nach New York zurückfliegt«, erklärte ich. »Lassen Sie ihn fliegen. Die Kollegen in New York werden ihn übernehmen. Sie können ihn vom Flugplatz abholen und ihn so lange beschatten, bis wir sicher sind, dass wir genug Material gegen ihn haben, um zugreifen zu können.«
    Ronners schob die Unterlippe vor, überlegte einen Augenblick und nickte dann.
    »Okay.« Er nahm den Telefonhörer. »Den Flugplatz, bitte. Hallo? Ist dort das Stapleton Airfield? Hier spricht Ronners, FBI Denver. Wann geht die nächste Maschine nach New York ab?«
    Er nickte, brummte ein knappes Danke und legte auf.
    »Die nächste Maschine startet erst um neun Uhr zwanzig. Jetzt ist es halb sieben. Wenn wir jetzt eure Kollegen in New York verständigen, haben sie genug Zeit, sich auf Crews unauffälligen Empfang vorzubereiten.«
    Er ließ sich das FBI New York in die Leitung geben und sprach mit Sammy Colleans, der dort den Nachtdienst versah. Sammy bekam genau Bescheid und vergaß hinterher nicht, sich nach uns zu erkundigen. Wir sagten ihm scherzhaft ein paar kollegiale Worte und baten ihn, Mister High auszurichten, dass wir vermutlich auch noch im Laufe des Tages in New York eintrudeln würden.
    Danach rief Ronners seinen Einsatzleiter vom Nachtdienst in sein Zimmer.
    »Wir haben ein paar wertvolle Informationen erhalten«, erklärte er dem Mann. »Es sieht so aus, als hätte sich das Syndikat vor ein paar Wochen aus Chicago abgesetzt und ausgerechnet unser nettes Städtchen zum neuen Hauptquartier erwählt. Natürlich werden wir nachprüfen, ob an den Informationen etwas ist. Aber wir werden das direkt machen, indem wir die Leute hochnehmen. Sind es die Falschen, haben wir eben Pech gehabt, und die Zeitungen einen neuen Grund, über uns herzufallen. Also, meine Herren, überlegen wir uns, wie wir den ganzen Fuchsbau hermetisch abriegeln können. Das Syndikat ist mir ein ganzes Stück wichtiger als es ein gewisser Oplain war. Deshalb müssen wir gründlicher Vorgehen. Ich erbitte Ihre Vorschläge…«
    Die ortskundigen Kollegen von Denver zerbrachen sich die Köpfe. Wir steckten uns neue Zigaretten an und hörten schweigend zu. Natürlich wollten Phil und ich mit von der Partie sein, aber bei der Planung mussten wir den Mund halten, denn wir kannten weder Denver noch das angegebene Gebäude so gut, dass wir hätten mitreden können.
    Ronners ließ eine Spezialkarte der betreffenden Gegend aus dem Archiv holen. Sie beugten sich darüber und legten den Standort von Streifenwagen fest. Fahrbare Autosperren wurden an den Stellen eingezeichnet, wo die Gangster vielleicht mit einem Wagen einen Ausbruch versuchen konnten. Ronners war ein guter Stratege, das hörte man jeder seiner knappen, sachlichen Bemerkungen an.
    Es war neun nach sieben Uhr früh, als Ronners sagte: »Gut. So werden wir es machen. Jetzt noch die entsprechenden Befehle an die einzusetzenden Wagen und Leute. Und die Stadtpolizei müssen wir verständigen. Ich denke, dass wir um Punkt acht die Bude stürmen können.«
    ***
    Es gab keine Möglichkeit, sich dem Parkhaus ungesehen nähern zu können. Also hatte Ronners sich gesagt, dass man unter diesen Umständen die Leute dort von vornherein davon überzeugen müsse, dass jegliche Form von Widerstand zwecklos sei. Also war Befehl ergangen, vorn an der Hauptauffahrt gleich mit vier voll besetzten Streifenwagen auf einmal aufzukreuzen.
    Im ersten Wagen saßen Ronners, ein Denver Kollege, Phil und ich. Wir stiegen aus und schlugen die Türen zu. Es war vier Minuten nach acht.
    Etwa in der Mitte des breiten Turmbaues, da, wo die spiralenförmige Auffahrt zu den verschiedenen Etagen des Parkhauses ansetzte, gab es einen flachen Bau, der links einen nur durch Glaswände abgetrennten Raum besaß. Darin hockten zwei Männer in Hemdsärmeln an einem Stahlrohrschreibtisch und lasen Zeitung.
    Wir traten ein.
    Die beiden legten ihre Zeitungen weg und sahen auf.
    »Hallo?«, sagte der eine fragend. »Was ist los?«
    »FBI«, sagte Ronners. »Sie sind verhaftet. Die Gründe werden Sie im Distriktgebäude

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