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016 - Das Dämonenauge

016 - Das Dämonenauge

Titel: 016 - Das Dämonenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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nichts zu hören.
    Parker hatte einige Zeit böse vor sich hin gemurmelt, sich aber jetzt mit den Gegebenheiten abgefunden. Vali schwieg.
    Je höher sie stiegen, desto kühler wurde es. Alle drei trugen Jeans und dünne Hemden. Der hochstehende Mond spendete genügend Licht. Nur gelegentlich knipsten sie die Taschenlampen an.
    Hunters Mißtrauen gegenüber Vali hatte sich verstärkt. Er war ziemlich sicher, daß sie Dembus Tod verschuldet hatte. Die Frage war nur, ob sie es bewußt getan hatte, oder ob sie von Asmodi beeinflußt worden war. Keine der beiden Möglichkeiten fand Hunter angenehm. Mehr und mehr wurde ihm bewußt, daß er in eine Falle gelockt worden war; in eine Falle, die Vali darstellte. Sie hatte sich in sein Vertrauen geschlichen, und er hatte ihr geglaubt. Doch sie war ein Werkzeug Asmodis. Dann überfielen ihn wieder quälende Zweifel. Sie hätte ihn schon unzählige Male töten können, wenn das ihre Aufgabe war.
    Endlich erreichten sie eine Stelle, die für sein Vorhaben ideal geeignet war. Vor ihnen lag eine gewaltige Schutthalde, die sie umgehen mußten. Schon nach wenigen Schritten lösten sich Dutzende von Steinbrocken, die in die Tiefe polterten.
    Sie mußten eine Steinlawine auslösen. Diese würde den Zombie verschütten. Die Steine konnten ihn zwar nicht töten, aber eine ordentliche Ladung würde verhindern, daß er ihnen folgte. Sie umgingen das Felsgeröll und mußten eine steile Felswand hochklettern, was ihnen bei ihrer Ausrüstung einige Schwierigkeiten verursachte.
    »Da kommen wir nie hoch«, sagte Parker.
    »Wir müssen, Jeff. Ich gehe vor.« Hunter steckte sich die Taschenlampe zwischen die Lippen. Die Wand war wesentlich einfacher zu bezwingen, als es zuerst den Anschein gehabt hatte. Er fand genügend Halt und kam recht rasch voran. Vali hatte auch keine besonderen Schwierigkeiten, während Parker ganz gehörig ins Schwitzen kam.
    Zwanzig Minuten später blieben sie atemlos in einer Mulde liegen. Hunter und Parker rauchten eine Zigarette.
    »Hört mir zu«, sagte Dorian und drückte die Zigarette aus. »Ich habe einen Plan, wie wir den Zombie aufhalten können.«
    »Da bin ich aber gespannt«, sagte Parker.
    »Rechts neben uns liegt eine Schutthalde. Wir werden uns einige große Steine suchen, die wir dann hinabwälzen, falls der Zombie auftaucht.«
    Jeff Parker pfiff anerkennend. »Du bist doch ein heller Bursche.«
    Sie sprangen in die Schutthalde, die gut und gern dreihundert Meter lang war. Vali leuchtete Dorian und Jeff mit der Taschenlampe. Die Männer fanden einen Ast, der sich als Hebel verwenden ließ. Dann suchten sie nach größeren Steinen.
    Zehn Minuten später hatten sie ein Dutzend Steine aufgestapelt und ruhten sich einige Minuten aus.
    »Der Zombie wird uns sicherlich gefolgt sein«, meinte Parker.
    »Vermutlich«, sagte Dorian. »Aber wir haben einen Vorsprung. Wir lassen die Steine rasch hintereinander auf ihn zu rollen. Irgendeiner wird ihn treffen und mitreißen.«
    »Warten wir ab und beten wir«, sagte Parker leise.
    Dorian blickte auf die Uhr. Es war nach eins; noch einige Stunden, bis es hell wurde.
    Das Warten zehrte an ihren Nerven. Kein Geräusch war zu hören. Die Stille wirkte fast bedrückend. Endlich rührte sich etwas. Schritte näherten sich.
    Sie standen auf. Dorian packte den Ast und schob ihn unter einen Stein. Die Schritte kamen näher. Steine krachten auf die Geröllhalde.
    Dorian stieß Jeff an, der sofort reagierte und die Taschenlampe einschaltete. Sekunden später erfaßte der scharfe Strahl die Gestalt des Zombies. Der Untote kam langsam näher. Er war noch etwa dreißig Meter entfernt.
    Der Dämonenkiller preßte die Lippen zusammen, atmete tief durch und drückte den Ast zu Boden. Der Stein setzte sich langsam in Bewegung und wurde immer schneller. Er raste auf den Zombie zu. Dorian stand schon neben dem nächsten Stein. Vali übernahm die Taschenlampe.
    Der Zombie war zur Seite gesprungen und dem ersten Stein ausgewichen. Auch der zweite Stein traf ihn nicht, doch der dritte traf seinen linken Fuß und brachte ihn zu Fall.
    Dorian sprang wie ein Verrückter von Stein zu Stein. Er keuchte vor Anstrengung. Schweiß rann über seine Stirn und tropfte in seine Augen, doch er hatte keine Zeit, ihn abzuwischen.
    Der Zombie konnte nicht mehr ausweichen. Zwei Steine erwischten ihn fast gleichzeitig. Er wurde mitgerissen, und das Geröll kam in Bewegung. Eine gewaltige Staubwolke bildete sich. Hunderte von Steinbrocken zerrten den Untoten

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