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016 - Das Dämonenauge

016 - Das Dämonenauge

Titel: 016 - Das Dämonenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Sinn, daß wir heute noch aufbrechen. Wir sollten wirklich nach Port-au-Prince fahren.«
    »Ihr könnt ruhig fahren«, sagte Vali. »Ich mache mich auf die Suche nach der Zauberin.«
    Parker seufzte. »Deine Freundin, Dorian, ist reichlich dickköpfig, wie mir scheint. Laß sie hier. Komm mit mir nach Port-au-Prince, und wir werden die Stadt auf den Kopf stellen.«
    Dorian schüttelte den Kopf. »Ich begleite dich, Vali.«
    »Ihr seid beide verrückt«, stellte Parker sachlich fest. »Euch ist nicht zu helfen. Ich hole mein Gepäck und …«
    Aus dem Haus ertönte ein entsetzlicher Schrei.
    »Was war das?« fragte Parker überrascht.
    Der Dämonenkiller rannte zum Haus und öffnete die Tür.
    Wieder hörte er den Schrei und auch noch andere entsetzte Stimmen. Die Schreie kamen aus dem Totenzimmer. Vor dem Zimmer blieb er stehen. Dembus Familie umringte das Bett, auf dem der Tote lag.
    Und Dembu bewegte sich.
    »Er erwacht zum Leben«, murmelte Hunter. »Er wird zu einem Zombie.«
    Dembu richtete sich auf. Seine Augen waren noch immer geschlossen. Er schwang die Beine auf den Boden und stand unsicher auf. Hunter rannte aus dem Haus.
    »Rasch!« rief er Parker zu. »Zum Jeep! Dembu ist zu einem Zombie geworden. Und es ist wohl völlig klar, auf wen er es abgesehen hat.«
    Parker sprintete los. Vali folgte ihm. Der Zombie trat aus dem Haus.
    Parker schwang sich hinter das Lenkrad und startete den Jeep. Dorian und Vali sprangen gerade noch rechtzeitig hinein. Parker brauste los. Staub und Steine wurden durch die Luft geschleudert.
    »Wohin soll ich fahren?«
    »Geradeaus«, sagte Dorian. »Hoffentlich ist da die Straße besser.«
    Parker schaltete die Scheinwerfer ein. Die Straße war tatsächlich etwas besser, und sie kamen relativ rasch vorwärts. Hunter holte seine Bleistiftlampe hervor und knipste sie an. Der dünne Lichtkegel fraß sich durch die Nacht. Der Zombie war nicht zu sehen. Sie verließen das Dorf. Die Straße stieg steil an. Immer wieder leuchtete Dorian zurück.
    Parker steuerte den Wagen fluchend über unzählige Schlaglöcher, bis er nach einigen Minuten Fahrt in einem Loch festsaß. Hunter sprang aus dem Wagen.
    »Das dauert eine Ewigkeit, bis wir den Jeep hier herausbekommen«, sagte er. »Wir müssen zu Fuß weiter.«
    »Das sind ja heitere Aussichten«, knurrte Parker ungehalten. »Der Zombie kann uns jeden Augenblick eingeholt haben. Und was dann?«
    Eine gute Frage , dachte Hunter. Soweit er wußte, gab es nur zwei Möglichkeiten, einen Zombie zu erledigen: mit Feuer oder einem Schwert, mit dem man dem Untoten den Schädel abschlug.
    Sie hatten im Augenblick weder das eine noch das andere zu ihrer Verfügung. Seine einzige Waffe war ein Taschenmesser, das ihm nicht viel helfen würde. »Wir müssen weiter. Schau im Werkzeugkasten nach! Vielleicht findest du eine Taschenlampe.«
    Parker öffnete den Kasten und kramte darin herum. Er fand wirklich eine Taschenlampe und einen Satz Batterien, den er rasch einsteckte.
    »Jeff, du gehst vor!« befahl der Dämonenkiller. »Hinter dir geht Vali, und ich bilde den Abschluß.«
    Parker schaltete die Taschenlampe ein. Sie gingen die Straße entlang, die immer steiler anstieg. Gelegentlich blieben sie stehen und lauschten. Kein Geräusch war zu hören.
    »Vielleicht haben wir uns geirrt«, sagte Parker nach einiger Zeit, »und der Zombie hat es gar nicht auf uns abgesehen.«
    »Das glaube ich nicht«, schaltete sich Vali ein.
    »Kennst du eine Möglichkeit, wie man einen Zombie ausschalten kann, Vali?«
    »Nein«, sagte sie. »Nur Feuer hilft.«
    Fünf Minuten später konnten sie nicht mehr weiter. Ein gewaltiger Steinberg versperrte ihnen den Weg. Sie verließen die Straße und stiegen eine ausgewaschene Wand hoch.
    Während des Aufstiegs rief sich Dorian alles ins Gedächtnis, was er über Voodoo-Zombies wußte. Es war nicht viel. Sie waren nur bei Dunkelheit lebensfähig, wenn man bei ihrem Dasein überhaupt von Leben sprechen konnte. Bei Anbruch des Tages sackte der belebte Körper zusammen und rührte sich nicht mehr. Und angeblich konnte ein Toter nur einmal belebt werden. Sie mußten also bis zur Morgendämmerung am Leben bleiben, dann drohte ihnen keine Gefahr mehr. Doch das war eine lange Zeit.
    Sie kamen nur sehr langsam voran. Immer wieder mußten sie riesigen Steinbergen ausweichen. Da kam Dorian eine Idee. Er mußte eine Stelle finden, wo er einen Steinschlag auslösen konnte. Sie blieben wieder stehen und lauschten. Von ihrem Verfolger war

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