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016 - Das Dämonenauge

016 - Das Dämonenauge

Titel: 016 - Das Dämonenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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mit, rissen ihn in die Tiefe, wo sie ihn vollständig bedeckten. Der Strahl der Taschenlampe verlor sich in der Dunkelheit. Ein ohrenbetäubendes Grollen hing in der Luft. Der Berg war in Bewegung geraten. Immer mehr Gestein stürzte ins Tal. Es dauerte Minuten, bis der Steinschlag zu Ende war.
    »Geschafft!« brüllte Parker begeistert. »Da sind einige Tonnen zu Tal gerutscht. Daraus wird er sich nicht so schnell befreien können.«
    Hunter nickte. »Wie weit ist es noch bis zu dieser Zauberin, Vali?«
    »Ich kann es wirklich nicht sagen, Dorian, aber es kann nicht mehr weit sein.«
    »Dann statten wir ihr doch einfach einen Besuch ab.«
    Hinter der Mulde lag ein weitgestrecktes Hochplateau, während hinter der Geröllhalde Steilwände aufragten. Das Plateau war völlig verkarstet. Nach wenigen Schritten sahen sie plötzlich ein blaues Licht, das gespenstisch über den Boden huschte.
    »Was ist das?« fragte Parker verwundert. »Sieht ja wie ein Elmsfeuer aus.«
    Immer mehr Flammen züngelten über den Boden. Und sie kamen näher. Die Flammen loderten höher und sammelten sich.
    »Das ist eine magische Flamme!« schrie der Dämonenkiller. »Wir müssen uns teilen.«
    »Und was soll man gegen die Flammen unternehmen?«
    »Man muß ihnen auszuweichen versuchen.«
    »Danke für diesen intelligenten Tip.«
    Die gebündelte Flamme, die jetzt mehr als drei Meter hoch war, schoß auf sie zu. Jeder rannte in eine andere Richtung. Die Flamme raste an ihnen vorbei und machte nach einigen Metern kehrt. Sie verfolgte Parker, der wie von allen Teufeln gehetzt davonrannte. Schließlich ließ die Flamme von ihm ab und verfolgte Vali.
    Dorian blieb stehen. Seine Gefährten konnte er nicht mehr sehen; sie waren zu weit entfernt. Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter. Er sprang überrascht einen Schritt zur Seite.
    »Keinen Laut!« zischte ihm eine bekannte Stimme zu.
    »Olivaro?« fragte Dorian fassungslos.
    »Erraten.«
    »Stecken Sie hinter diesem Freudenfeuer?«
    »Ja«, sagte der Dämon. »Ist aber völlig harmlos. Mir blieb keine andere Wahl. Ich mußte Parker und Valiora von Ihnen trennen.«
    »Und weshalb, wenn ich fragen darf?«
    »Das sollte Ihnen doch auch schon langsam klargeworden sein, Sie hoffnungsloser Narr.«
    Dorian preßte die Lippen zusammen. Der Ton, in dem Olivaro mit ihm sprach, gefiel ihm überhaupt nicht.
    »Nehmen Sie endlich Vernunft an, Dorian! Sie stecken bis zum Hals in Schwierigkeiten. Ich sagte Ihnen schon einmal, daß Sie Valiora töten müssen, aber Sie haben es nicht getan. Asmodi ist über jeden Ihrer Schritte informiert. Er hat Ihnen eine Falle gestellt, aus der Sie nicht entkommen können. Ich weiß leider nicht, wie diese Falle aussieht, aber er ist siegessicher. Angeblich gibt es keine Möglichkeit für Sie zu entwischen. Es bleibt Ihnen nur eine einzige Chance: Töten Sie Vali augenblicklich! Sie ist Asmodis Werkzeug.«
    »Ich kann sie nicht töten«, sagte Hunter. »Aber wenn sie ein Werkzeug Asmodis ist – sie hätte doch schon unzählige …«
    »Quatsch!« unterbrach ihn Olivaro brutal. »Ich bin über Ihr Erlebnis mit dem Moloch informiert, aber das wurde doch nur aus einem Grund inszeniert, und den können Sie sich sicherlich denken.«
    Hunter nickte. »Ich sollte meine Unsterblichkeit verlieren.«
    »Richtig«, sagte Olivaro. »Jedenfalls war das Asmodis Ziel, und er ist davon überzeugt, daß er es erreicht hat. Wenn Sie sterben, müssen Sie von nun an davon ausgehen, daß es ein endgültiger Tod sein wird. Nehmen Sie endlich Vernunft an und folgen Sie meinem Ratschlag! Es gibt nur eine Rettung: Sie müssen Vali töten.«
    »Und gerade das kann ich nicht.«
    Olivaro seufzte resigniert. »Dann lassen Sie sie wenigstens nicht aus den Augen. Und hüten Sie sich, ihr irgend etwas von Ihren Plänen zu berichten. Und auf keinen Fall sagen Sie etwas von meinem Auftauchen! Ich kann Ihnen nicht helfen, Sie müssen aus eigener Kraft aus diesem Schlamassel herauskommen. Würde ich Ihnen helfen, fiele unweigerlich der Verdacht auf mich. Und das muß ich vermeiden. Asmodi darf auf keinen Fall wissen, daß ich auf Ihrer Seite bin.«
    »Ich verstehe«, sagte Hunter. »Vali erwähnte, daß sie ein Pfand von Asmodi hat. Wer dieses Pfand besitzt, der kann damit den Herrn der Finsternis vernichten, sagt sie.«
    »Davon weiß ich nichts«, behauptete Olivaro. »Aber ich erinnere mich an ein Gespräch mit Asmodi. Er war wie von Sinnen, daß es Ihnen gelungen war, Valiora zu entführen. Ich

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