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016 - Frascati mal zwei

016 - Frascati mal zwei

Titel: 016 - Frascati mal zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Überlebensspezialist sah, wie der Manager, der ohnehin keine allzu gesunde Gesichtsfarbe aufwies, schlagartig erbleichte. »Sind Sie sicher?«, fragte er mit zitternder Stimme und der Rezeptionist nickte. »Mir bleibt aber auch nichts erspart«, stieß Matt Schuster hervor. Dann hüpfte er mit langsamen Sprüngen zu dem kleinen Podest, auf dem abends Kapellen oder manchmal auch Alleinunterhalter ihr Programm abzuspulen pflegten.
    »Meine Damen und Herren«, rief er, nachdem er das Mikrophon eingeschaltet hatte. »Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit für eine wichtige Mitteilung vom Raumhafen!«
    Diejenigen der alten Damen, die noch nicht unterwegs zu ihren Suiten waren, sowie die anderen zufällig in der Halle anwesenden Gäste wandten sich erwartungsvoll zu ihm um.
    »Der Kapitän des heute Mittag gelandeten Mechanics-Linienraumers PHAETON, mit dem auch unsere hoch verehrten neuen Gäste eingetroffen sind«, – er machte eine vollendete Verbeugung in Richtung der Damenriege – »gibt bekannt, dass sich der Start wegen unvorhergesehener technischer Probleme und dadurch notwendiger Reparaturarbeiten um etwa zwei bis drei Tage verzögern wird!«
    Im nächsten Moment stand die eulengesichtige Perlenschwingerin wieder vor dem Manager. »Betrifft uns das etwa?«, schnappte sie.
    Matt Schuster schüttelte den Kopf und die Erleichterung, sich nicht abermals mit der resoluten alten Dame herumstreiten zu müssen, stand ihm ins Gesicht geschrieben. »Die neu angekommenen Gäste sind davon selbstverständlich nicht betroffen«, sagte er laut. Dann verfinsterte sich seine Miene wieder. »Allerdings, hm … Der Kapitän hat darauf hingewiesen, dass die Kabinen auf dem Schiff heute noch nicht bezogen werden können. Es ist strengste Vorschrift, dass während Reparaturarbeiten keine Passagiere an Bord sein dürfen! Der Kapitän bittet im Namen von Mechanics Inc. um Verständnis!«
    Haiko Chan und Don Jaime sahen sich an. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gästen, die morgen abreisen sollten und die mit ratlosen Gesichtern herumstanden, begriffen die beiden Männer sofort, was das in letzter Konsequenz bedeutete: Da die Rückreisenden diese Nacht – und wahrscheinlich auch die folgenden Nächte – nicht in ihren reservierten Kabinen auf dem Linienraumer verbringen konnten, mussten sie so lange im Luna-Star wohnen bleiben, bis die Reparaturarbeiten an dem Raumschiff abgeschlossen waren. Da aber nicht alle Urlauber so solvent waren wie die Mitglieder der neu angekommenen Damenriege – nicht wenige der Gäste hatten ein halbes Leben lang gespart, um sich eine Woche in dem Luxushotel auf dem Erdtrabanten leisten zu können –, würden viele von ihnen nicht in der Lage sein, auch nur eine einzige weitere Nacht im Luna-Star zu bezahlen.
    Und außer diesem gab es kein anderes Hotel in der Mondstation.
    Mit bleichem Gesicht machte sich Don Jaime auf den Weg zum Hotelmanager, der wieder hinter der Rezeption Platz genommen hatte. Haiko Chan beobachtete, wie die beiden miteinander sprachen und der Spanier dabei immer heftiger gestikulierte. Schuster hingegen, der wie alle Angestellten verächtlich auf den armen Spanier herabblickte, konnte ein höhnisches Lächeln kaum verhehlen. Schließlich machte er eine herrische Geste mit der Hand, die auch aus der Entfernung nicht misszuverstehen war: Er betrachtete die Angelegenheit als abgeschlossen.
    Chan hielt es für an der Zeit, einzugreifen.
    Betont langsam schlenderte er zu den beiden Männern. »Gibt es irgendwelche Probleme?«, fragte er den Manager.
    Sofort wandelte sich Schusters Miene in ein unterwürfiges, schmieriges Lächeln. Chans Status als Fishers persönlicher Gast war allgemein bekannt. »Aber nein, keine Probleme«, antwortete der Manager. »Ich habe nur soeben diesem, äh, Herrn klargemacht, dass sein Zimmer lediglich bis heute bezahlt ist und er sich daher für die kommenden Tage eine neue Bleibe suchen muss!«
    Haiko Chan musste stark an sich halten, um dem überheblichen Manager, der noch vor wenigen Minuten vor der reichen Eule gekuscht hatte, nicht an die Gurgel zu gehen. »Dieser Herr , wie Sie ihn zu titulieren belieben«, begann er mit einem unheilvollen Unterton in der Stimme, »entstammt uraltem spanischen Adel! Seine Vorfahren haben zu einer Zeit gegen die Mauren gekämpft, als die Ihrigen wahrscheinlich gerade damit beschäftigt waren, die Latrinen ihrer Landesherren zu säubern! Also werden Sie ihm auch den gebührenden Respekt erweisen, verstanden?«
    Der

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