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0160 - Das Monster mit dem Fliegenkopf

0160 - Das Monster mit dem Fliegenkopf

Titel: 0160 - Das Monster mit dem Fliegenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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sie beobachten mußte, wie der Umwandlungsprozeß einsetzte.
    McCloud lud den Toten in den Landrover. Dann kam er zurück. »Erzähle, wenn du kannst. Wie ist es geschehen?«
    Sie gingen ins Haus, und Yani Thurbairn berichtete. Die beiden Großinsekten, der Fliegenköpfige, der mit ihnen wieder verschwunden war. Der plötzliche Überfall, das Zurückweichen vor dem Silberkreuz. McCloud hob die Brauen.
    »Du glaubst mir, Win?« fragte sie zögernd. »Es klingt doch alles so unwahrscheinlich, wie ein Alptraum, ein Schauermärchen…«
    McCloud senkte die Lider.
    »Ich kann doch gar nicht anders, als es zu glauben, weil Jone nicht der erste Tote ist! Heute morgen fanden wir ein Mädchen, und der Skarabäus wurde gesehen.« Vorsichtshalber verschwieg er, in welchem Zustand das Mädchen gefunden worden war. »Jetzt sind es also schon zwei Großinsekten, ein Riese mit einem Fliegenkopf, und sie fürchten das Silberkreuz… seltsam und interessant. Yani, vielleicht hilft uns dein Kreuz in diesem Fall weiter. Wenn ich nur wüßte, wer diese verdammten Bestien gezüchtet hat…«
    Einer hätte es ihm sagen können, der es nur zu gut wußte:
    Es’chaton …!
    Doch weder yani-Thurbairn noch Winston McCloud ahnten überhaupt, daß der Endzeit-Dämon gekommen war…
    ***
    »Narr!« brüllte der Endzeit-Dämon. »Du Versager gefährdest uns beide mit deinen irrsinnigen Experimenten! Du lenkst den Verdacht direkt auf Uns! Noch ahnten sie nicht, was hinter den Rieseninsekten wirklich steckt, aber du Versager mußtest sie von einer hilflosen Frau mit einem Kreuz in die Flucht schlagen lassen! Das gibt ihnen doch den Hinweis, wenn sie nicht total verblödet sind!«
    Tobend stand der Endzeit-Dämon vor dem Fliegenköpfigen, der stur seinen riesigen Schädel schüttelte.
    »Hüte deine Zunge, Es’chaton«, knurrte er. Im nächsten Moment kippte seine Stimmlage um und verschwand im Infraschallbereich als helles, kaum noch wahrnehmbares Zirpen. Der Fliegenköpfige schrie Schimpfworte.
    Es’chaton lachte brüllend, bis der andere begriff, daß der Endzeit-Dämon keines der ihm zugedachten Worte verstanden haben konnte. Sofort fing er sich wieder.
    »Ich habe mich inzwischen um nützlichere Dinge gekümmert«, knurrte Es’chaton. »So habe ich in Erfahrung gebracht, daß Zamorra hier ist, dem ich im Grunde meine Fast-Niederlage gegen Asmodis verdanke. Und ich habe auch schon Maßnahmen eingeleitet, ihn zu töten und das Geheimnis des FLAMMENSCHWERTES mir zukommen zu lassen.«
    Zamorra und Flammenschwert waren dem Fliegenköpfigen unbekannte Begriffe, aber aus seiner Vergangenheit war ihm die Bezeichnung Dhyarra-Schwert geläufig. Er fragte danach.
    »Die Schwerter von Dämon und Byanca sind nie gefunden worden, und mit dem FLAMMENSCHWERT muß es eine andere Bewandtnis haben, die ich selbst nicht genau kenne«, grollte Es’chaton. »Aber ich habe auch für dich eine Neuigkeit: Kerr befindet sich in der Nähe!«
    »Kerr?« schrie der Fliegenköpfige. »Kerr, das Ungeheuer, das mich vertrieb und dessen Gedanken ich nie lesen konnte? Kerr ist hier?«
    Es’chaton nickte.
    Der Fliegenköpfige begann wieder zu zirpen.
    »Auf Kerr, das Druiden-Ungeheuer, werde ich meine Insekten mit besonderem Vergnügen hetzen… oh, das wird ein Fest der Rache…«
    Und Grohmhyrxxa, der Fliegenköpfige, strahlte so stark Haß und Vernichtungswillen aus, daß die Aura seiner Emotionen selbst Es’chaton unangenehm berührte. Für Kerr konnte es kein Entkommen geben…
    ***
    Weder Zamorra noch Nicole gehörten zu den Frühaufstehern, besonders, wenn der vorhergehende Abend lang geworden war. Sie hatten sich näher kennengelernt, Nicole hatte von dem schwarzgebrannten Whisky des Lords genascht und war für den Rest des Abends ausgefallen. Jetzt genossen es beide, daß niemand sie störte, und vielleicht war es dieses Längerschlafen, das sie rettete…
    Lord Bryont Saris op Llewellyn war schon frühmorgens aktiv und zog es vor, die Wartezeit zunächst einmal nur in Gesellschaft Sandy MacGrews mit einem reichhaltigen Frühstück zu verbringen. Als William dann berichtete, daß. von Zamorra und Nicole immer noch nichts in den Hallen des Castle zu beobachten sei, beschloß der Lord, anstatt des morgendlichen Ausrittes einmal mit Sandy nach Cluanie zu fahren und sich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Irgendwie war etwas in ihm, das die Ereignisse der Nacht spürte, ohne daß es ihm klar zum Bewußtsein kam. Aber da war eine Ahnung, daß etwas geschehen war,

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