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0162 - Der Pakt mit dem Tod

Titel: 0162 - Der Pakt mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückspringen. Die verbliebenen Agenten müßten mit Racheakten rechnen." Cheffunker Dandroin machte einen neuen Versuch, Firgolt zu erreichen. Diesmal hatte er Erfolg.
    „Sie können jetzt an Bord kommen, Sir", sagte Captain Firgolt.
    Seine Stimme klang niedergeschlagen, er schien tiefe Trauer über irgend etwas zu empfinden. Rhodan hörte diesen Unterton sofort heraus. „Captain, ist etwas nicht in Ordnung? Werden Sie gezwungen, uns eine Falle zu stellen?"
    „Es ist nichts, Sir", erwiderte Firgolt. „Ich habe gerade eine Tradition zerstört."
    Verwirrt blickten die Offiziere auf das Funkgerät. „Wie meinen Sie das, Firgolt?" fragte Rhodan. „Wir haben ein Geschäft gemacht, Sir", sagte Firgolt. „Um unser Leben zu retten, haben wir schmutzige Ware verkauft."
    „Ich glaube, jetzt ist er übergeschnappt", erklärte Runyon. Rhodan schüttelte den Kopf. „Nein", sagte er. „Sicher ist er nur müde." Sie versprachen Firgolt, daß ein Kommando in kürzester Frist eintreffen würde. Inzwischen konnte er sich damit beschäftigen, die Funktion der Luftschleuse herauszufinden. „Wir erwarten Sie, Sir", beendete Firgolt das Gespräch.
     
    *
     
    In seiner ersten, grenzenlosen Enttäuschung hatte er die vier Fremden mit einem Feuerschlag vernichten wollen. Doch irgend etwas hatte ihn davon abgehalten, hatte ihm gesagt, daß damit nur alles schlimmer würde.
    Schließlich war er der eigentliche Verräter seiner Rasse. Sein Verrat hatte bereits auf der Wasserwelt den Anfang genommen.
    Während er sich revolutionären Gedanken hingegeben hatte, sich als Retter und Löser des Transportproblems gesehen hatte, war bereits der Keim zum Verrat gelegt worden.
    Er hatte die Huldvollen getötet und versucht, dieses Schiff zu erobern. Alles, was er in seinem Wahn angerichtet hatte, würde sich wie ein Fluch über die Rasse legen.
    Gegenüber den Geschehnissen um ihn herum war er vollkommen taub. Es war ihm im Augenblick völlig gleichgültig, was mit ihm geschah. Er hoffte, daß die Fremden ihn töteten, denn er hatte nicht die Kraft dazu, sich selbst das Leben zu nehmen.
    Teilnahmslos sah er zu, wie drei der Kreaturen die Zentrale verließen. Sie würden wahrscheinlich die Luftschleuse öffnen. Er schloß die Augen, denn er wollte nicht sehen, wenn sie zusammen mit den Raumerf ahrern zurückkamen.
     
    *
     
    Zwölf Gestalten in Raumanzügen mit schweren Waffen ausgerüstet entstiegen dem Beiboot und schwebten auf die Luftschleuse des Molkex-schiffes zu. Rhodan und Atlan bildeten die Spitze. Anscheinend war es Firgolt bereits gelungen, die Schleuse zu öffnen, denn sie konnten sofort in die Kammer einsteigen.
    Geduldig wartete Rhodan, bis sich die äußere Wand schloß.
    Dann wurde der Weg nach innen frei.
    Der große hagere Mann, der abwartend vor ihm stand, mußte Captain Firgolt sein. Seine Kleidung war zerrissen und wies Brandflecken auf. Hinter ihm standen zwei kleinere Männer in stark beschädigten Unterwasseranzügen. „Willkommen, Sir", sagte Firgolt ruhig. Rhodan öffnete den Schutzhelm und sah sich um.
    Hier war alles fremdartig und offensichtlich doch zweckmäßig konstruiert. „Waren Sie nicht zu viert, Captain?"
    „Leutnant Warren ist verletzt, Sir. Er liegt in der Zentrale. Dort ist auch der Schreckwurm. Dies sind die Leutnants Collignot und Kopenziack." Sie schüttelten sich die Hände. Rhodan konnte die Erleichterung dieser Männer deutlich fühlen.
    Jetzt war jedoch keine Zeit, um über unwichtige Dinge zu reden.
    „Was ist mit dem Schreckwurm?" fragte er den Captain.
    „Er hat aufgegeben, Sir, nachdem er erfahren hat, daß das Geheimnis seiner Intelligenz bereits verbreitet wurde. Um es zu wahren, hatte er uns töten wollen."
    „Ist es gefährlich, ihm gegenüberzutreten?"
    „Nein, Sir. Etwas zeichnet ihn aus, und das ist seine Ehrlichkeit. Wenn er Gewaltlosigkeit zusichert, dann kann man sich darauf verlassen."
    Sie warteten, bis alle Männer aus der Schleuse gekommen waren. Mit Ungeduld erwartete Rhodan seine erste Begegnung mit einem Schreckwurm, der offen seine Intelligenz zeigen würde.
    „Leutnant Collignot hat ihm inzwischen einen Namen gegeben", berichtete Firgolt. „Wir nennen ihn Peterle."
    Rhodan grinste. Collignot lächelte unglücklich. „Etwas anderes fiel mir nicht ein, Sir", sagte er entschuldigend.
    Sie setzten sich in Bewegung.
    „Das Schiff brennt an zwei Stellen, Sir", berichtete Firgolt weiter.
    „Wir haben die Kompensationskonverter zerstört. Auf diese Weise konnten wir

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