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0163 - Der Zombie-Bus

0163 - Der Zombie-Bus

Titel: 0163 - Der Zombie-Bus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überfallen«, schimpfte sie und bückte sich, um ihre Handtasche aufzuheben. Sie klemmte sich die Tasche unter den Arm.
    Der Kerl hörte sie nicht. Er lag am Boden, war nicht bewußtlos, aber zwei Beulen hatte er abbekommen. Dabei stierte er gegen den Himmel und bekam nichts mit.
    Doch ein Bobby hatte gesehen, was geschehen war. Er eilte herbei.
    »Ist Ihnen was passiert, Madam?« fragte er hastig.
    »Nein, aber ihm.« Lady Sarah deutete auf den Kerl am Boden.
    »Er wollte unbedingt meine Handtasche.«
    »Erstatten Sie Anzeige?« Der Bobby bückte sich und zog den Kerl am Kragen der Jacke hoch.
    »Lohnt es sich denn?«
    »Und wie. Den hatten wir schon immer in Verdacht, von kleinen Raubüberfällen zu leben.«
    »Gut, dann sperren Sie ihn ein.« Lady Sarah nannte ihren Namen und die Adresse.
    Der Bobby zog mit dem Straßenräuber ab. Ihm war ein guter Fang gelungen.
    Die Horror-Oma nahm ihre große Tasche auf und suchte den Bus, der sie nach Southampton bringen sollte. Sie fand ihn auch.
    Nur wenige Plätze waren besetzt. Mrs. Goldwyn konnte sich ihren aussuchen und war überrascht, daß eine Frau den Bus fuhr.
    »Darf ich Ihnen helfen?« fragte Gaby Mansfield lächelnd und griff nach der Reisetasche.
    »Danke sehr. Wirklich freundlich von Ihnen.«
    »Das ist unser Service.« Gaby nahm die Tasche. »Wo möchten Sie sitzen?«
    »Am besten vorn.« Sie nahm zwei Sitze hinter der Fahrerin Platz. Gaby stellte die Tasche noch ins Gepäcknetz.
    »Dann darf ich Ihnen eine angenehme Reise wünschen«, sagte sie.
    »Danke. Wie lange fahren wir eigentlich?« erkundigte sich die Horror-Oma.
    »Drei Stunden werden es sein.«
    Mrs. Goldwyn nickte und nahm den Hut ab. Das graue Haar hatte sie nach hinten gekämmt und zu einem Knoten gebunden.
    »Dann bekomme ich wohl viel von der Landschaft zu sehen.«
    »Das kann man sagen, Lady.«
    »Ich bin Mrs. Goldwyn, Kind.«
    »Mein Name ist Gaby Mansfield.«
    »Fahren Sie die Strecke schon lange?« fragte die Horror-Oma.
    Gaby lachte. »Sagen Sie jetzt bloß nicht, Sie haben Angst, weil eine Frau den Bus lenkt.«
    »Nein, das nicht. Wenn man so alt geworden ist wie ich, dann hat man auch keine Angst mehr.«
    »Das finde ich gut.« Gaby nickte der Frau noch einmal zu und entschuldigte sich dann, weil sie sich um die nächsten Gäste kümmerte. Eine Frau mit zwei kleinen Mädchen, deren helle Stimmen sofort durch den Bus schallten.
    Die drei Personen nahmen in der Mitte des Busses Platz.
    Gaby Mansfield kontrollierte die Fahrausweise, dann wurde es auch schon Zeit. Die Türen schlossen sich mit zischenden Geräuschen.
    Lady Sarah wandte den Kopf.
    Außer ihr befanden sich noch weitere sechs Fahrgäste im Bus.
    Das würde sicherlich nicht so bleiben. Unterwegs stiegen bestimmt noch mehr Leute ein.
    Ein Vibrieren und Zittern lief durch den großen Wagen, als Gaby den Zündschlüssel drehte. Es gab einen Ruck, dann setzte sich der Bus langsam in Bewegung.
    Die Fahrt begann. Und niemand der Fahrgäste ahnte, in welch einer Hölle sie enden sollte…
    ***
    Mir stockte der Atem!
    Da hielt sich also noch ein Vampir auf, der mir bei meinem ersten Besuch entgangen war.
    Die Kreatur hatte mich noch nicht gesehen. Sie war voll und ganz damit beschäftigt, das Gefäß zu leeren, denn das Blut war für sie die Lebensenergie.
    Ich holte noch einmal tief Luft und betrat vorsichtig das Labor.
    Innerhalb der Schwaden konnte man nicht atmen, deshalb hielt ich auch die Luft an, als ich mich auf Zehenspitzen weiterbewegte und mich dabei noch duckte.
    Die Gestalt hatte noch immer nichts bemerkt. Sie war so im Genuß vertieft, schlürfte und schmatzte dabei, daß sie die Umgebung völlig vergaß.
    Ich huschte weiter und duckte mich so weit hinter einem Labortisch, daß ich so eben noch über die Platte peilen konnte. Dabei sah ich die Gestalt im Profil vor mir und bekam vor Überraschung große Augen, denn das Wesen war eine Frau.
    Eine ältere Frau schon. Mit grauweißen Haaren und einem dürren Körper.
    Ich wollte noch näher ran, denn die Schwaden behinderten doch die Sicht. Zudem mußte ich das Wesen stören und vor allen Dingen überraschen.
    Dabei kam mir eine gute Idee. Ich schnappte mir eine leere Porzellanschale und warf sie links neben der Frau zu Boden, wo sie klirrend zerbrach.
    Die Gestalt zuckte herum.
    Genau das hatte ich gewollt.
    Ihr Rücken lag frei, drei lange Schritte brachten mich an die Kreatur heran, und ich drückte ihr die Mündung der Beretta, in den Nacken. »Wenn du dich von der

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