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0164 - Im Banne des Riesenplaneten

Titel: 0164 - Im Banne des Riesenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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im Hyperraum. Aber seitdem das Gerät hier arbeitet, ist noch eine Dauerstörung dazugekommen. Sehen Sie hier?" Der Experte zeigte auf die von innen beleuchtete Scheibe. An ihrem unteren Rand zeigte sich etwas in erstaunlicher Regelmäßigkeit. Es war aber nicht zu deuten, weil vermutlich nur ein Hundertstel davon sichtbar zu machen war. Leyden fiel eine Kleinigkeit auf. Als diese Kleinigkeit wieder auftauchte, ließ er die Zeit laufen. Beim nächsten Auftauchen des Merkmales - eine winzige Unterbrechung in der gleichbleibenden Erscheinung stoppte er und las die Zeit ab. 69 Sekunden!"Meine Herren, die Statue sendet Hyperfunkimpulse aus. Nehmen Sie die größte Positronik, und versuchen Sie die Impulse zu entziffern!"
    Daß man ihn wie ein Weltwunder anstarrte, beachtete er nicht.
    Leyden eilte davon. Bei den Schwerkraftspezialisten tauchte er auf. Sie saßen über ihrer Arbeit. Ihre Geräte liefen.
    Erstaunlicherweise hatten die Beben ihre Geräte kaum beschädigt.
    Nur die Archäologen jammerten nach ihren Ausgrabungsautomatiken und mußten Totalverlust melden.
    Zwei Physiker versuchten, den verhafteten Sascha Populos nach besten Kräften zu ersetzen. Leyden war im Begriff, eine Frage an den Leiter der Gruppe zu richten, als Players vor ihm stand und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Beide eilten davon. In einer Ecke, die von zwei großen verkleideten Maschinensätzen gebildet wurde, saß Gaston Robet und erwartete Leyden. Mussol hockte vor dem Interkom und hatte eine kleine Positronik angeschlossen, die einen Stanzstreifen fortlaufend aus ihrem Schlitz stieß.
    Diese Stelle war zur Zentrale geworden. Hier liefen sämtliche Meß-daten und die Berechnungen der verschiedenen Gruppen ein.
    Achtzig Wissenschaftler und Techniker arbeiteten an einem Problem, ohne das Problem selbst zu kennen. „Leyden, sehen Sie sich das an!" forderte Robet ihn auf und schob ihm einen Block zu, der mit Formeln übersät war. Diese Formeln waren von Populos niedergeschrieben worden. „Haben Sie einen Fehler entdeckt, Robet? Wo?" Der deutete auf eine Stelle. „Danke!" Leyden nahm ihm den Block fort. Die Enttäuschung auf Robets Gesicht übersah er. „Ich bin an der großen Rechenmaschine zufinden." Damit eilte er davon. Minuten später meldete er sich. über sein Minikom. „Mussol, kommen Sie mit dem Interkom herüber !Dann sah er nicht einmal auf, als Mussol seine Verständigungsstelle neben ihm aufbaute. Leyden war einem unvorstellbaren Vorgang auf der Spur, und das verdankte er einem Denkfehler von Populos, den Gaston Robet vorhin in den Berechnungen des Gravitationsexperten aufgedeckt hatte. Sascha Populos hatte sich nicht verrechnet! Er hatte an einem bestimmten Punkt nur nicht logisch gedacht und eine falsche Formel als Grundlage seiner folgenden Berechnungen verwendet. Nach Populos' Berechnungen drohten alle siebzehn Monde auf Herkules zu stürzen! Und diese Katastrophe sollte in fünf Tagen eintreten.
    Und das hatte der Experte verschwiegen! Er hätte es Tyll Leyden, dem Chef auf Impos, melden müssen. Jetzt fieberte Leyden nach dem richtigen Ergebnis. Das Gehirn war noch in Tätigkeit, als Leyden den Aus-Schalter drückte. Die Formeln der Falton'schen Theorie waren ihm wieder durch den Kopf geschossen. Seitdem er auf Impos war, hatte er schon versucht, sie anzuwenden, war aber zu keinem Resultat gekommen. Jetzt lag ihm plötzlich ein Vielfaches an Werten vor, und das hatte ihn veranlaßt, der Rechenmaschine eine neue Aufgabe zu stellen.
    „Players, Robet, herkommen!" Dann wandte er sich an Mussol.
    „Rundspruch! Alle bisher festliegenden Daten an Gehirn!"
    Robet und Players kamen. Er drückte ihnen Stanzstreifen in die Hand. „Fertigmachen zur Programmierung!" Sie kannten Tyll Leyden nicht mehr. Erneut arbeitete die Rechenmaschine. Jetzt mußte sie Falton'sche Formeln benutzen. Leyden hatte Players und Robet mit anderen Arbeiten betraut. Er stand allein am Auffangkorb, als der lange Stanzstreifen sich hinausschlängelte.
    Dann wurde Tyll Leyden blaß. Er drehte sich um, damit niemand sein Gesicht sehen konnte. Angst flackerte in seinem Blick. Er hatte allen Grund dazu. Der Riesenplanet Herkules wurde von innen heraus aufgefressen! Daher der Schwund seiner Masse! „Leyden, die Astrophysiker wollen Sie sprechen", rief Mussol, Er riß sich zusammen und drehte sich um. „Leyden, auf allen anderen Monden herrschen die gleichen labilen Zustände.
    Kein einziger Mond ist von Beben planetarischen Ausmaßes verschont geblieben. Wie

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