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0164 - Im Banne des Riesenplaneten

Titel: 0164 - Im Banne des Riesenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bei einer verdrehten Kalupwelle scheint es in diesem System reihum zu gehen."
    „Kalup-Welle", Leyden sprach hastig. „Das ist doch 5-D! Das heißt, Sie haben als Ausgangspunkt der Beben Herkules- festgestellt?"
    „Leider nicht. Der Ausgangspunkt ist unbekannt, obwohl wir den Riesen in Verdacht haben. Beweisen können wir es noch nicht."
    „Aber bald?"
    „Vielleicht", wich der Astrophysiker aus. „Ich gebe jetzt die Werte durch." Leyden hörte mit. Nach Durchgabe der Werte stand er da wie ein Träumer. Er blickte zur künstlichen Milchstraße hinauf. Die Oldtimer haben an sieben Stellen der Galaxis absichtlich Sternen-ballungen fortgelassen!
    Irgend jemand hatte diesen Satz gesagt oder einen ähnlichen formuliert. Leyden erinnerte sich nicht mehr, wer es gewesen war.
    Das spielte jetzt auch keine Rolle. Allein wichtig war die Tatsache, sich dieses Ausspruches wieder bewußt zu sein. Absichtlich - Er blickte immer noch zum Planetarium hinauf. Seine Aufmerksamkeit galt den grell leuchtenden irisierenden Flächen.
    Sie strahlten so hell, daß sie nicht zu übersehen waren.
    Leyden hielt nicht einmal den Atem an, als alle sieben Flächen blitzartig etwas dunkler wurden, um danach wieder in alter Intensität zu leuchten. Als er diese Erscheinung zum dritten Male beobachtete, lief seine Stoppuhr. Ohne die geringste Spur innerlicher Erregung hielt er sie an. Als er die Zeit ablas, wunderte er sich nicht: 69 Sekunden! Er war einen Schritt weitergekommen: Statue und künstliche Galaxis standen miteinander in Verbindung. Leyden grübelte. Bedeutete rot nicht fast bei allen Rassen das Zeichen für Gefahr? Gefährlicher als die Zustände auf Impos waren, konnten sie, kaum noch werden.
    Leyden strich über sein aschblondes Haar. Mitten in der Bewegung fuhr er wie unter einem Hieb zusammen.
    Er glaubte die Stimme des Fiktiv-wesens gehört zu haben! Er wußte, daß es Einbildung war. Aber die Worte: Ihr werdet noch erleben, was euch blüht! verfolgten ihn ständig. Hinter Leydens Stirn rasten die Gedanken. Das Gemeinschaftswesen von Wanderer handelte nie gegen die Lebensinteressen der Menschheit. Waren seine Scherze auch oft makaber, so verbarg sich dahinter immer etwas, das zum Vorteil für die Menschen wurde, wenn sie das Versteckte erkannt hatten. Er war vor einer unvorstellbaren Gefahr geflohen! Er hatte keine Andeutungen darüber gemacht, von „Welcher Art die Gefahr war und woher sie kommen würde. Hatte er sich auf diese Gefahr bezogen, als er über den im Singenden Berg aufgefundenen Zellaktivator sagen ließ, diese Gegend wäre ihm zu gefährlich? Mungs stand vor Leyden und riß ihn aus seinen Gedanken. Er hätte zu keinem ungünstigeren Augenblick kommen können. Mungs Augen glänzten vor Erregung. „Leyden, unsere Durchmusterer haben eine große Entdeckung gemacht." Mungs sprach von jenen Spezialisten, die Leyden selbst in Terrania angefordert hatte.
    Er wollte die künstliche Milchstraße Abschnitt um Abschnitt mit der wirklichen vergleichen lassen, um über diese Kontrollen vielleicht zu erfahren, warum an verschiedenen Stellen des Planetariums Sternenballungen fehlten. Mungs hatte von einer großen Entdeckung gesprochen. Leyden glaubte, ihn könnte nichts mehr überraschen. „Ja, Mungs?"
    „Leyden, an sieben Stellen fehlen Sterne, die es draußen in der Milchstraße gibt. Nun aber haben unsere Durchmusterer Sterne im Planetarium gefunden, die in unserer Galaxis nicht existieren! Und was an dieser Entdeckung .besonders unheimlich ist: Entweder ist dieses System hier der Ausgangspunkt des Sternenschwundes oder der Endpunkt!"
    „Wo finde ich die Durchmusterer?" Kein Wort, daß er im höchsten Maße überrascht war - nichts, nur die Frage nach den Experten. Plötzlich stand er unter ihnen. Zwei Projektoren begannen zu laufen, erzeugten aber noch kein Bild. Der Team- Chef erstattete Leyden Bericht. „Gleich, wenn wir beide Sternenkarten zusammen auf eine gemeinsame Fläche projizieren, werden Sie feststellen, daß mit Stoßrichtung auf Spiralarm C67 eine regelrechte Sternenschwundstrecke besteht.
    Bitte, Projektion!" Die Anordnung war raffiniert. Beide Wiedergaben hatten eine andere Primärfarbe. Wo derselbe Stern aus zwei Projektionen übereinanderlag, zeigte er sich als Mischfarbpunkt. An jenen Stellen, wo diese Verdoppelung nicht vorhanden war, strahlten die Sterne klar in ihrer Farbe.
    Innerhalb des Sternengewirrs zeichnete sich unmißverständlich eine Strecke ab, die nach den Aussagen des Planetariums

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