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0166 - Die Gangsterbraut

0166 - Die Gangsterbraut

Titel: 0166 - Die Gangsterbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Gangsterbraut
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die, deren Klang ich folgen musste?
    Ich drosselte die Geschwindigkeit und sagte niedergeschlagen: »Was nun?«
    »Wir sind jetzt schon über Brooklyn Bridge hinaus. Der Raum wird immer enger. Auf drei Seiten liegt das Wasser, und der Kerl kann es nicht riskieren, die Fähre zu nehmen. Er musste kehrt machen, und wenn ich er wäre, würde ich mir dazu den Broadway aussuchen. Der ist gerade und um diese Zeit verlassen.«
    »Versuchen wir es«, meinte ich ohne viel Hoffnung auf Erfolg, bog nach links ein und stoppte an dem Posten der Verkehrspolizei gegenüber der Cityhall.
    »Ist hier ein Streifenwagen Richtung Norden vorbeigekommen«, fragte ich.
    »Nur der für diesen Bezirk Zuständige. Er fuhr ein Stück den Broadway hinauf und kam dann plötzlich im Schweinstempo zurück. Er muss einen Alarm bekommen haben.«
    »Sollte ein anderer mit der Nummer 27 849 auftauchen, stoppen Sie ihn und haben Sie keine Hemmungen, sofort von der Schusswaffe Gebrauch zu machen. Er wurde soeben von einem der gefährlichsten Gangster gestohlen.«
    »Nun langt mir’s aber«, griente der Cop, aber er machte sein Motorrad startbereit und lockerte die Pistole im Halfter.
    Wir zottelten langsam zwischen der Centre Street und dem Hudson hin und her.
    Wenn Phils Theorie stimmte, so musste der »Boss« hier durchbrechen. Durch den Sprechfunk kamen die Berichte der eingesetzten Wagen. Keiner hatte den Flüchtigen auch nur gesehen, obwohl die ganze City durchgekämmt worden war.
    Wir befanden uns in der Church Street, nicht weit vom Broadway, als es knallte und das Heulen eines Motorrads, dessen Motor plötzlich auf Touren gebracht wird erklang. Ich drückte auf das Gaspedal, und der Wagen schoss vorwärts…
    Links in den Broadway. Ich holte aus dem Motor heraus, was ich konnte. Die Sirene heulte, aber durch ihr Gellen knatterten immer wieder Schüsse.
    Auf dem Bürgersteig blieben die Nachtbummler stehen, und die wenigen Wagen, die noch unterwegs waren, flitzten zur Seite und hielten am Bürgersteig. Es war eine tolle Jagd.
    Dann erblickte ich weit vor uns am Union Square den Verkehrscop. Er hing über den Lenker, und ich konnte sehen, wie er im Fahren feuerte. Aber es waren nicht nur seine Schüsse, die ich hörte. Der Verfolgte schoss zurück, und dann schleuderte das Motorrad, rutschte und überschlug sich. Die Gestalt mit dem weißen Sturzhelm blieb regungslos liegen.
    Madison Square… Der Verbrecher hatte Rotlicht und Sirene ausgeschaltet… aber jetzt sah ich die Rückleuchte. Die Entfernung verringerte sich, aber sie verringerte sich unendlich langsam. Herald Square… Wir waren keine fünfzig Yards nähergekommen.
    Times Square… Auf der Kreuzung wäre er um ein Haar mit einem Laster zusammengeprallt. Er wich aus, schlingerte, schaffte es aber. Inzwischen hatte Phil die in der Gegend befindlichen Wagen alarmiert, diese schienen noch weit zu sein. Ihr Sirenengeheul war schwach, kam aber näher.
    Columbus Circle… Wir waren bis auf hundert Yards herangekommen, als plötzlich das rote Schlusslicht verschwand.
    »Rechts, in den Central Park«, schrie Phil mich an.
    Ich drosselte den Motor und riss den Wagen herum. Das Hinterteil streifte einen Baum, als wir in die West Drive einbogen. Dann trat ich die Bremse. Quer über den schlecht beleuchteten Weg stand der gestohlene Wagen, aber er war leer.
    Wir hielten den Atem an und lauschten. Rechts, wo es zum Kinderspielplatz ging, erklangen die Geräusche brechender Äste. Wir rannten los, stießen gegen Bäume und strauchelten über Büsche und Steine, aber wir kamen näher.
    Jetzt waren wir am Rand der großen Spielwiese, und genau zur rechten Zeit trat der Mond durch die Wolken.
    Zweihundert Yards vor uns lief eine große, schwere Gestalt.
    Nein, sie lief nicht, sie taumelte, als ob sie am Ende ihrer Kräfte wäre.
    »Er ist fertig«, keuchte Phil. »Los, du rechts und ich links.«
    So nahmen wir ihn von beiden Seiten in die Zange…
    Noch zwanzig Schritte… Da drehte er sich plötzlich um. Es war ein unheimlicher Anblick, das Bild eines Menschen ohne Gesicht. Die schwarze Strumpfmaske verbarg seine Züge.
    Es knallte, zwei-, drei-, vier-, fünfmal und die Kugeln pfiffen uns um die Ohren. Ich war überzeugt davon, dass wir es nur dem Umstand, dass seine Hand vor Anstrengung zitterte, zu verdanken hatten, dass er uns nicht traf. Wir hatten uns niedergeworfen, und dann war die Jagd auch zu Ende.
    Phil und ich hatten nur je einen Schuss abgegeben. Wir hatten auf die Beine gezielt und

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