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0167 - Spione von der Erde

Titel: 0167 - Spione von der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vernichten. Für die terranische Einsatzgruppe war die Leitstelle das Ziel ihrer Wünsche. Wichtige Gefangene konnten gemacht werden. Informationen über die galaktischen Positionen der wichtigsten Blues-Welten, an allererster Stelle des Primärplaneten Gatas, waren leicht zu erhalten. Im Grunde genommen gab es nur noch ein einziges Problem: die Gefangenen und die Informationen sicher an Bord der KOPENHAGEN zu bringen.
    Das erschien Torav Drohner nicht allzu schwierig. Es sollte sich jedoch herausstellen, daß er sich da getäuscht hatte.
     
    *
     
    Der Start der KOPENHAGEN und der Beginn des Bombardements ereigneten sich fast gleichzeitig. Mit Höchstbeschleunigung schoß das Schiff aus dem Loch hervor, und im gleichen Augenblick leuchteten die Schutzschirme unter den ersten Treffern auf. Erin Loschmidt hatte nicht die Absicht, sich mit den Gatasern anzulegen. Die KOPENHAGEN stieß mit ständig wachsender Geschwindigkeit in den Himmel hinauf. Erin legte den Kurs so, daß er westlich an der Gruppe der angreifenden Schiffe vorbeischoß. Tief unten begann die Wüste zu brodeln. Wo vor Sekunden noch das leere Loch gegähnt hatte, glühte jetzt der Feuerball einer Kernbombenexplosion. Ein weißer Dampfpilz schoß in die Höhe, und ein alles vernichtender Sandsturm fegte nach allen Richtungen hin über die Wüste.
    Die Besatzung hatte keine Zeit mehr gehabt, die ausgeladenen Geräte an Bord zu bringen. Dort unten, im Feuersturm der Bomben, verging die erste terranische Transmitterstation auf feindlichem Boden, bevor sie Gelegenheit bekommen hatte, in Dienst zu treten. Erin Loschmidt kochte vor Zorn. Der Gegner hatte den Start des Schiffes natürlich beobachtet. Er ließ von der Bombardierung ab und nahm die Verfolgung auf. Erin gab ihm jedoch keine Chance. Hunderttausend Kilometer von Kohnia entfernt stieß die KOPENHAGEN in den Linearraum.
    Auf den Bildschirmen der gatasischen Schiffe sah es so aus, als hätte sie sich aufgelöst.
     
    *
     
    Tako Kakuta und Fellmer Lloyd wurden aus ihrer Zelle befreit und in den Schaltraum geschafft. Inzwischen hatte auch Hauka seine Verkleidung wieder angelegt und mußte jedem, der ihm begegnete, wenigstens auf den ersten Blick als waschechter Blue erscheinen. Mehr als den ersten Blick würde Hauka ihm jedoch nicht zugestehen. Dafür trug er jetzt seinen Blaster wieder bei sich.
    Tako und Fellmer waren beide bewußtlos Iül sagte aus, daß man ihnen Drogen injiziert habe, um sie in fortwährendem Tiefschlaf zu halten. Ihre parapsychologischen Begabungen waren ihm unheimlich. Tako kam schließlich als erster zu sich. Er fühlte sich matt und zerschlagen, eine Folge des Nervenschocks und der künstlichen Betäubung. Torav setzte ihm die Lage auseinander.
    Schließlich war Tako im Augenblick der wichtigste Mann. Er allein konnte das Beiboot herbeischaffen, mit dem sie Apas verlassen wollten. Tako war mit allen Vorschlägen einverstanden. Er bat jedoch um wenigstens eine halbe Stunde Ruhe, damit er Kräfte sammeln könne. Angesichts der relativ gefahrlosen Lage hatte Torav keine Bedenken, ihm diese halbe Stunde zuzugestehen.
    Er selbst machte sich daran, die drei Wissenschaftler, die beiden Piloten und den schlafenden zweiten Geheimpolizisten gefangenzunehmen Iül-Theer-Hij hatte ihm die unterirdischen Räumlichkeiten der Station deutlich beschrieben. Er konnte nicht fehlgehen. Außerdem war das Unternehmen höchst ungefährlich, da außer Jin-Keep-Jin, dem Polizisten, niemand Waffen trug.
    Während Toravs Abwesenheit sah Hauka im Schaltraum darauf, daß alles mit rechten Dinge zuging. Er machte keinen Hehl daraus, daß ihm diese Aufgabe alles andere als sympathisch war, und Torav tat das seine, um ihn so rasch wie möglich zu entlasten.
    Schon nach zwanzig Minuten kehrte er zurück. Vor sich her trieb er eine Horde schüsselköpfiger Gefangener, die entgegen aller Blues-Manier die Arme hoch über den Kopf erhoben hatten und ganz offensichtlich nicht begriffen, was mit ihnen vorging. Jin- Keep-Jin befand sich unter den Gefangenen. Torav hatte ihn im Schlaf überrascht und keinerlei Schwierigkeiten mit ihm gehabt.
    Um der Einfachheit willen wurden die Gefangenen, insgesamt sieben, gefesselt. Hauka benutzte dazu Kabelstränge, die er in dem kleinen Lagerraum nebenan gefunden hatte. Über den Verbleib der restlichendrei Arbeiter wußte im Augenblick niemand Bescheid Iül-Theer-Hij vermutete, daß sie schliefen. Auf jeden Fall bedeuteten sie keine Gefahr. Tako Kakuta erklärte, er sei jetzt

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