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0167 - Spione von der Erde

Titel: 0167 - Spione von der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zweier Terraner zwei Blues, wenn auch in etwas ungewöhnlichen Gewändern. Torav glaubte nicht, daß alle Leute des Trupps bewaffnet seien. Sie hatten an ihren Werkzeugen zu schleppen. Wahrscheinlich gab es nur einen einzigen Aufpasser, der die Gefangenen im Auge behalten sollte, während seine Untergebenen arbeiteten. In den Sekunden der ersten Überraschung mußte dieser Aufpasser überwältigt werden.
    Torav gab sich keinen Illusionen darüber hin, daß die Voraussetzungen, auf denen sein Plan aufbaute, die einzig möglichen seien Iül-Theer-Hij konnte sich dafür entscheiden, das zerstörte Abhörgerät so zu belassen, wie es war. In diesem Fall erschien kein Reparaturtrupp, und Hauka würde sich daranmachen müssen, das komplizierte Türschloß zu enträtseln. Hundert andere Dinge konnten ebenfalls geschehen und den Plan zunichte machen. Torav war jedoch der Ansicht, und Hauka mit ihm, daß es besser war, ein gewaltiges Risiko auf sich zu nehmen, als untätig dazusitzen und zu warten, bis sich eine günstige Gelegenheit von selber bot. Zur Vernichtung der Abhöranlage würde es ausreichen, den verborgenen Bildschirm zu zertrümmern. Torav und Hauka hatten ausgemacht, daß Hauka dies in einem vorgetäuschten Tobsuchtsanfall tun sollte. Vielleicht gelang es so, Iül-Theer-Hij ein paar Minuten länger über den wahren Hintergrund der Aktion hinwegzutäuschen. Der genaue Zeitpunkt des Tobsuchtsanfalls wurde festgelegt. Dann begannen die beiden Terraner, sich auf Interkosmo, gelegentlich auf englisch zurückgleitend, über belanglose Dinge wie Hunger und Müdigkeit zu unterhalten. Torav beschwerte sich darüber, daß sie nichts zu essen bekämen, und Hauka fand es unerhört, daß sein Bett noch nicht gemacht worden war. Bewußt gebrauchten sie völlig lächerliche Argumente, so daß Iül-Theer-Hij, wenn er sich über die terranische Mentalität informieren wollte, etwas zum Kopfzerbrechen bekäme. Ihre Nörgeleien blieben unbeachtet.
    Weder kümmerte sich jemand um Haukas Bett noch gab der Tisch, der in seiner dicken Säule ohne Zweifel einen elektronischen Servomechanismus enthielt, auch nur die geringste Quantität Proviant von sich. Hauka stand schließlich auf und ging zum Fenster. Torav beachtete ihn nicht. Er saß am Tisch und war in seine Gedanken versunken. Da schreckte ihn Haukas zischender Ruf in die Höhe. „Torav ... komm her!" Hauka sprach Interkosmo. Er stand am Fenster und wandte To rav den Rücken zu. Draußen mußte es etwas geben, das ihn erregte.
    Torav trat neben ihn und sah ebenfalls hinaus. Die Sonne war in den vergangenen Stunden gewandert. Der Schatten des Gebäudes, in dem sie sich befanden, fiel weit hinaus auf den Hof, den sie vom Fenster aus übersehen konnten. Was für ein Schatten! Torav wußte sofort, was Hauka so sehr erregt hatte.
    Zog man den Stand der Sonne in Rechnung, dann konnte das Rundhaus nicht besonders hoch sein, nicht mehr als zwanzig Meter, schätzte Torav. Dafür betrug der Durchmesser wenigstens siebzig. Im Gegensatz zu anderen Gebäuden auf Apas war das Dach völlig flach. Im Schattenriß bildete es eine sanft gewölbte Kante. Über diese Kante hinaus ragte ein Durcheinander von Gestängen, Kreisen und Vielecken, manche davon in unaufhörlicher, rotierende Bewegung, andere starr mit ihren Stützen verbunden. Ein einziger Stab stach schlank und spitz in die Höhe, so daß das Ende seines Schattens an den Fuß der Mauer zu liegen kam, die den Hof begrenzte. Eine Antenne...! Und mehr als das. Das Gestänge, die starren rotierenden Reflektorscheiben, die kleinen Details, die im Schattenwurf kaum zu erkennen waren, sie fügten sich zu einem geschlossenen Bild zusammen, wie Torav Drohner und jeder andere Raumfahrer es schon hundertmal in der Umgebung von Raumhäfen gesehen hatte, mit ein paar Abweichungen allerdings, die durch die verschiedene Entwicklung der Technologie bedingt waren. Das Bild einer Kursleitstation! Von hier aus wurden ankommende und startende Raumschiffe gesteuert. Das nadelfeine, verläßliche Feld der Hyperortung brachte sie sicher und ohne Zutun des Kommandanten auf den richtigen Kurs. Die Kursdaten waren in den elektronischen Speichern aufbewahrt und konnten jederzeit abgerufen werden, um den Hyperfeldprojektor mit den nötigen Leitwerten zu versehen. Kursdaten...! Torav drehte sich langsam zur Seite und sah Hauka an. Sie nickten einander zu, und in ihren Augen leuchtete die Begeisterung darüber, daß sie endlich am Ziel waren - gerade jetzt, da sie

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