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0169 - Museum der Monster

0169 - Museum der Monster

Titel: 0169 - Museum der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gingen zum Bentley. Ich startete. Als ich den Wagen wendete und die hellen Lichtspeere der Scheinwerfer über den Platz strichen, wurde auch Peter Halifax davon erfaßt. Er stand vor der Breitseite seines Wohnwagens und hatte beide Hände auf seinen Regenschirmstock gestützt, wobei ich zudem noch das Gefühl hatte, ein Lächeln würde über sein Gesicht geistern.
    Jetzt endlich machte sich Jane Luft. »Ich finde es gar nicht gut, daß du hier praktisch einen Rückzieher gemacht hast. Du hättest das verdammte Zelt auseinandernehmen sollen.«
    »Nein, das wäre unklug gewesen.«
    »Reicht dir der Mordversuch an mir nicht?«
    Ich warf Jane einen raschen Blick zu. Sie hatte sich auf dem Beifahrersitz gedreht und schaute mich herausfordernd an. »Er reicht mir natürlich, aber ich möchte auf eine andere Art und Weise versuchen, diesen Menschen zu stoppen.«
    »Indem du dich morgen im Zelt umschaust.«
    Ich lenkte den Wagen wieder auf die Straße. »Genau.«
    »Aber das ist doch lächerlich. Bis dahin hat dieser Typ alle Beweise vernichtet. Und es geht etwas vor. Ich habe aus dem zweiten Wohnwagen seltsame Geräusche gehört. Ein Stöhnen und Schmatzen, da konnte man wirklich Angst bekommen.«
    »Ja, ich rechne auch mit schlimmen Dingen.«
    »Und dann willst du eine Nacht verstreichen lassen, bevor du dich wieder…«
    »Wer sagt denn Nacht?«
    Jane machte »Mm« und fuhr mit fünf Fingern durch ihr schmutziges Haar. »Du läßt also keine Nacht verstreichen.«
    »Nein, denn nach 24 Uhr beginnt bereits der neue Tag. Und dann bin ich auch im Zelt.«
    »Raffiniert, in der Tat.« Jane lachte plötzlich. »Und was mache ich so lange?«
    »Du bleibst im Hotel, was sonst?«
    Nach dieser Antwort warf mir Jane einen Blick zu, der einem Monster zur Ehre gereicht hätte.
    ***
    Von den anderen wurden sie zumeist ausgelacht, weil sie sich nicht so aktiv an dem allgemeinen Treiben der Dorfjugend beteiligten, sondern lieber für sich bleiben wollten. Außerdem haßten sie es, mit Motorrädern nachts über die einsamen Straßen zu fahren und Menschen zu erschrecken. Sie waren lieber für sich, gingen stundenlang spazieren und diskutierten über die Zukunft.
    Ihre Namen: Sandy Field und Ernie Taggart.
    Auch an diesem schwülen Abend wollten sie sich wieder treffen. Auf halber Strecke zwischen Gilwich und dem Nachbarort Moorewich, denn dort lebte Sandy.
    Sie wollten mit dem Fahrrad kommen. Ernie hatte den Treffpunkt, die alte Eiche, zuerst erreicht, lehnte das Fahrrad gegen den Baumstamm und setzte sich ins Gras, wobei sein Blick in die Ferne gerichtet war und er zuschaute, wie die Dämmerung den Rest des Tageslichtes vertrieb.
    Ernie war 17. Ein hochaufgeschossener Junge, mit blasser Haut, zahlreichen Sommersprossen im Gesicht und rötlichblonden Haaren. In der Schule gehörte er zu den besten, war ein regelrechter Bücherwurm und hatte vor, nach seinem Abschluß Bibliothekar zu werden. Er war ruhig und besonnen, aber nicht aufdringlich, was ihm den Ruf bei den anderen eingebracht hatte, feige zu sein.
    Das stimmte nicht. Ernie wollte nur von Disco-Klängen, hartem Rock und den damit zusammenhängenden Vergnügen nichts wissen. Fast jeden Abend wartete er an der Eiche auf seine Freundin, und er war immer eine Viertelstunde früher da, denn er wollte gern mit sich und seinen Gedanken allein sein. Und wie immer zupfte er Grashalme aus dem Boden und warf sie hinter sich.
    Die Zeit verstrich. Dann und wann hob Ernie den Kopf und schaute in die Richtung, wo Moorewich lag. Das graue Band der Straße war bereits nicht mehr zu erkennen, es verschwand in der immer stärker zunehmenden Dunkelheit.
    Wenn Sandy kam, sah Ernie zumeist in der Ferne einen hellen Punkt, der auf- und niedertanzte. Es war die Lampe ihres Fahrrades, denn auch Sandy war wie er ein Fan der Pedalen.
    Noch war von ihr nichts zu sehen, und so wartete der junge Bursche weiter.
    Bis er die Motoren hörte.
    Das Geräusch war noch weit entfernt. Es näherte sich aus Richtung Gilwich, und Ernie wußte auch, wer da angebraust kam. Die Horde aus dem Ort, Schulkameraden, Jungen in seinem Alter, die ihr Vergnügen auf die übliche Art und Weise suchten.
    Ernie machte sich plötzlich Sorgen. Wahrscheinlich wollten die Typen nach Moorewich, wo es eine Disco gab. Sicherlich würden sie auf dem Weg Sandy treffen, und das paßte ihm überhaupt nicht. Sie hatten Sandy zwar noch nichts angetan, aber ihre Spaße waren verdammt rauh gewesen, die sie manchmal trieben.
    Aus diesem Grunde

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