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0169 - Museum der Monster

0169 - Museum der Monster

Titel: 0169 - Museum der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Besonders laut lachte Rocky, der hier den Boß spielte. »Hör mal zu, du Spargeltarzan. Wenn wir sie haben wollen, dann kriegen wir sie. Und vorher drehen wir dich durch den Fleischwolf.«
    »Haltet euch zurück!« Die Stimme des Jungen überschlug sich. Sandy hatte eine Hand auf seine Schulter gelegt. Ernie spürte, wie sehr sie zitterte.
    Aber er würde um sie kämpfen, und wenn sie ihn zusammenschlugen, dann hatte er wenigstens ein reines Gewissen, daß er seine Freundin nicht schmählich im Stich gelassen hatte.
    Man ließ ihn nicht mehr dazu kommen, den Gedanken zu vollenden, denn Rocky reagierte. Aus der Dunkelheit flog der Totschläger auf Ernie zu.
    Etwas explodierte an Ernies Stirn, er spürte den intensiven, scharfen Schmerz und merkte, wie seine Knie weich wurden und nachgaben. Er stöhnte und konnte sich nicht mehr halten.
    »Ernie!« rief das Girl, als es merkte, was mit ihrem Freund geschah. Die Hand rutschte ab, sie konnte den jungen Mann nicht festhalten und Ernie fiel zu Boden.
    Dort blieb er liegen.
    Die Rocker lachten wieder. Sie stiegen von ihren Maschinen und bockten sie auf.
    Im Halbkreis kamen sie auf Sandy zu, die plötzlich Atembeschwerden hatte und ihre Hand gegen die Brust preßte. »Was… was wollt ihr denn von mir?« flüsterte sie. »Bitte, ich habe euch doch nichts getan. Laßt mich. Ich weiß nicht…«
    Es war Rocky, der Sandy als erster erreichte. Seine Hände legten sich auf die schmalen Schultern des Mädchens, rutschten dann weiter und blieben auf ihren jungen Brüsten liegen.
    Aus einer Handbreit Entfernung schaute Rocky ihr ins Gesicht. »Na, wie gefällt dir das?«
    Sandy versteifte unter der provozierenden Berührung. Sie brachte keinen Ton mehr hervor, über ihren Rücken lief eine kalte Gänsehaut.
    »Ihr Schweine!« stöhnte der Junge vom Boden her. »Ihr verdammten Schweine.«
    »He, hast du auch was zu sagen?« Ohne das Mädchen loszulassen, drehte Rocky den Kopf. »Macht ihn mal sauer.«
    Zwei Burschen warfen sich auf Ernie und drückten ihn mit ihrem Körpergewicht am Boden fest. Einer davon hatte die kieksige Stimme. »Und nun, du Held?« fragte er.
    Ernie schwieg. Er verdrehte die Augen, versuchte etwas zu erkennen, das war allerdings nicht möglich. Zudem hatte er gräßliche Kopfschmerzen.
    Rocky ließ eine Minute verstreichen. Dann meinte er: »Ihr stinkt uns schon lange, und wir wissen, wie feige ihr seid. Aber wir sind ja gerecht. Wir könnten euch jetzt auseinandernehmen, vor allen Dingen die kleine Sandy, und das werden wir vielleicht auch machen, falls ihr nicht auf unseren Vorschlag eingeht.«
    Sandy hatte die Worte vernommen, allerdings noch nicht richtig verkraftet.
    »Nun?«
    »Was ist das für ein Vorschlag?« fragte sie mit tonloser Stimme.
    »Das hört sich ja schon ganz anders an.« Rocky ließ das Mädchen los, und Sandy atmete auf. Er ging ein paar Schritte zur Seite, blieb neben Ernie stehen und starrte auf ihn herab.
    »Wie fühlst du dich?«
    »Wenn ich dich sehe, schlecht.«
    »Dafür müßte ich dir an sich die Schnauze polieren, aber ich bin ein Tierfreund. Du kannst dich bewähren, wie ich dir schon einmal sagte.«
    »Was willst du?«
    »So einiges.«
    »Dann sag den Typen, sie sollen mich loslassen!« knirschte Ernie Taggart.
    »Okay, Freunde, laßt ihn.«
    »Schade«, meinte der Kiekser, »ich hätte ihn gern in die Mangel genommen.«
    Ernie stand auf. Er war um einen Kopf größer als der Kiekser und sagte:
    »Dich nehme ich in die Mangel, wenn ich dich allein erwische, mein Freund.«
    »Keine Drohungen!« zischte Rocky, »sonst ergeht es dir wirklich dreckig.«
    »Ach, leck mich.«
    Plötzlich hatte Rocky ein Messer in der Hand. Auf Knopfdruck fuhr die Klinge aus dem Schaft und wies mit der Spitze auf Ernies Brust. »Hier spielt die Musik, Meister. Hier und nicht woanders.«
    Ernie schluckte. »All right, du hast gewonnen.«
    »Sag ich doch.« Rocky ließ die Klinge wieder verschwinden. »So und nun zu eurer Aufgabe. Ihr kennt doch diese Wanderausstellung, nicht wahr?«
    Ernie Taggart hatte sich neben seine Freundin gestellt. Die beiden nickten.
    »Wart ihr schon drin?«
    »Ja.«
    »Und habt ihr auch den Aufpasser gesehen. Diesen unheimlichen Typen mit dem Ledergesicht?«
    Nicken.
    »Er heißt Grobino, wie ich hörte, und er soll verdammt gefährlich sein. Der paßt auch nachts auf, damit keiner einbricht. Und einbrechen sollt ihr. Du, Sandy, und auch unser Superstar Ernie werden in das Zelt einbrechen und dort irgend etwas stehlen, das

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