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0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken

0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken

Titel: 0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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hatte sich Myxin auf die Seite des Guten geschlagen und das Sinclair-Team bei seinen Kämpfen gegen das Böse schon oft unterstützt.
    Suko blieb stehen. Er vermeinte, ein Geräusch zu hören, aber es war nur das harmlose Plätschern des träge vorbei fließenden Abwassers. Er setzte seinen Weg fort. In jeden Winkel, jede Nische leuchtete er gewissenhaft mit seiner Lampe.
    Der Höllenkrake sollte ihn unter gar keinen Umständen überraschen.
    Verdammt, wo steckte das Biest? Befand es sich etwa doch in John Sinclairs Stollen? Suko hätte das sehr bedauert, denn er wollte ausprobieren, welche Wirkung die Dämonenpeitsche auf das Ungeheuer hatte. Vielleicht eine vernichtende. Das wäre fast zu schön gewesen, um wahr zu sein.
    Abermals eine Gabelung.
    Jetzt musste sich der Chinese entscheiden.
    Er traf seine Wahl, und plötzlich spürte er eine Konzentration des Bösen, die sich unweit von ihm entfernt aufgebaut hatte. Sie traf ihn mit großer Wucht und weckte Furcht in ihm, die er jedoch sofort niederkämpfte.
    Statt zu fliehen, stürmte er vorwärts, und in der nächsten Sekunde gellte in dem Stollen vor ihm der Todesschrei eines Menschen auf…
    ***
    Ich dachte, Suko hätte diesen markerschütternden Schrei ausgestoßen.
    Mich überlief es eiskalt. Ich vermutete, dass der Chinese an den Kraken geraten war und von diesem attackiert wurde.
    Ich rannte, so schnell ich konnte. Ich musste Suko zu Hilfe eilen.
    Hoffentlich kam ich nicht zu spät. Der Schrei hatte so entsetzlich geklungen, dass ich das schlimmste befürchten musste.
    Mit langen Sätzen lief ich durch den Stollen.
    Endlich erreichte ich die Gabelung, wo wir uns getrennt hatten. Sofort schlug ich die, andere Richtung ein. »Suko!« schrie ich, aber ich erhielt keine Antwort.
    Das machte mich konfus. Sollte mich dieser verdammte Fall auch noch einen zweiten Freund kosten? Sollte ich auch noch nach Bill Conolly Suko verlieren?
    Mir rann der Schweiß über das Gesicht. Wütend hetzte ich durch Sukos Stollen. Herrgott noch mal, dieser Krake machte mich fertig. War ihm denn nicht beizukommen?
    Ich übersprang Pfützen, glitt auf einem schleimigen Etwas aus, ruderte mit den Armen durch die Luft, verdrehte meinen Körper, um nicht zu stürzen. Eine unmögliche Figur machte ich, aber ich blieb auf den Beinen, konnte jedoch nicht verhindern, dass ich hart gegen die Rundmauer knallte.
    Ich rannte weiter. Suko! Ich musste Suko beistehen!
    Wenn ihm überhaupt noch zu helfen war…
    Dieser Gedanke peitschte mich noch schneller vorwärts. Ich schenkte mir nichts, verlangte meinem Körper alles ab. Sukos Leben war in Gefahr. Suko brauchte meine Hilfe.
    Der Schrei war längst verhallt, und kein neuer gellte auf. Hieß das, dass Suko, die Begegnung mit dem Kraken nicht überlebt hatte? Der Schein meiner Lampe fegte über die Stollenwände.
    Plötzlich erfasste der Lichtkegel eine Gestalt.
    Einen Mann, der den Körper eines Sumoringers hatte.
    Suko!
    Er lebte.
    Dem Himmel sei Dank! dachte ich und hetzte auf den Freund zu. Suko wandte sich um. Seine Lampe strahlte mir entgegen und blendete mich.
    Ich konnte kaum etwas sehen.
    »Was ist passiert?« fragte ich atemlos. »Ich dachte, du hättest geschrien.«
    Suko ließ den Lampenstrahl sinken. Der Lichtfinger legte sich auf, eine grauenvoll zugerichtete Gestalt. Der Krake hatte schrecklich gewütet.
    Der Todesbiss des Monsters hatte das Opfer beinahe unkenntlich gemacht.
    »Wer ist das?« fragte ich.
    »Milford Raffin«, sagte Suko und hob den Fotoapparat auf, der neben der Leiche auf dem Boden lag. »Er wollte besser sein als alle anderen wollte die größte Sensation herausbringen. Das hat er mit seinem Leben bezahlt.«
    Es fiel mir schwer, den Blick auf dem Toten ruhen zu lassen. Ich hielt diesen Anblick nicht lange aus, sah bald anderswo hin.
    »Wo ist der Krake?« fragte ich meinen chinesischen Freund, während ich umhängte.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Suko. »Aber weit von uns entfernt ist er sicherlich nicht.«
    »Jetzt bleiben wir besser zusammen«, meinte ich.
    »Nun wissen wir ja in etwa, wo das Biest steckt«, sagte Suko und leuchtete mit seiner Lampe die Wände ab.
    Plötzlich erstarrte er. »John!« presste er heiser hervor, und ich sah im selben Moment, worauf er mich aufmerksam machen wollte.
    Auf dem Boden lag ein Fangarm!
    ***
    Wie tot lag der Tentakel da. Nur wenn man genau hinschaute, merkte man, dass er sich bewegte. Zoll um Zoll schob er sich näher an uns heran. Der Krake wollte uns überrumpeln.
    Aber mit

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