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0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken

0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken

Titel: 0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Es reagierte häufig von selbst auf Einflüsse des Bösen. Ich brauchte gar nichts dazu zu tun. Es fing an zu leuchten, zu strahlen.
    Je näher der Krake mir kam, desto intensiver wurde das Leuchten meines Kreuzes. Ich bemerkte ein wütendes Zucken in den riesigen Augen des Kraken. Mein Kruzifix irritierte ihn.
    Vielleicht schwächte es ihn auch.
    Dann war es vielleicht möglich, ihm mit einem geweihten Silbergeschoß zu schaden. Kaum war mir dieser Gedanke gekommen, da federte ich auch schon in Combat-Stellung.
    Aber der Krake schien vorausgesehen zu haben, was ich vorhatte. Ich wollte auf eines seiner beiden Augen schießen, doch ehe ich dazu Gelegenheit hatte, wuchtete sich das Untier mir entgegen.
    Ein gewaltiger Tentakelhieb traf mich. Ich flog gegen die Kanalwand.
    Mein Arm schlug dagegen, und ich verlor die Beretta. Sofort griff Suko ein. Er schwang die Dämonenpeitsche hoch, aber auch er kam nicht zum Zug.
    Ein Treffer mit dem Fangarm beförderte ihn weit zurück. Er fiel aufs Kreuz, weit genug entfernt, um der Bestie mit der Dämonenpeitsche nicht gefährlich werden zu können.
    Ein Tentakel riss mich herum, drehte mich so, dass ich dem Kraken den Rücken zukehrte. Ich wusste, warum. Jetzt wurde das Untier nicht mehr mit meinem Kruzifix konfrontiert.
    Ein zweiter Fangarm streckte sich mir entgegen. Ich sah die spitzen Zähne, sah, wie der gefährliche Tentakel sich blitzschnell meiner Kehle näherte, wollte mich zur Seite werfen, wurde aber von einem weiteren Arm festgehalten.
    Mich überlief es eiskalt.
    Ich hatte den Tod vor Augen!
    Mit diesen verdammten Zähnen an den Saugnäpfen konnte mir der Krake den Hals aufreißen. Genau das schien er vorzuhaben, und ich war nicht in der Lage, es zu verhindern.
    Auch Suko sah, was mir drohte. Er wusste, dass nur er mich noch retten konnte. Aber er musste schneller sein als der Fangarm des Monsters.
    Blitzartig riss er den Stab des Buddha heraus.
    Damit war es ihm möglich, die Zeit für fünf Sekunden einzufrieren. Er konnte mit diesem Erbe des Buddha die Zeit anhalten. Es war dazu nur nötig, dass er ein einziges Wort rief.
    Und da platzte es auch schon aus ihm heraus: »Topar!«
    Jetzt stand die Zeit still. Für fünf Sekunden. Aber Suko durfte diese kurze Zeitspanne nicht dazu benützen, um einen Gegner zu töten, sonst hätte sein Zauberstab augenblicklich seine Wirkung verloren.
    Suko durfte nur retten, und das tat er. Atemlos rannte er auf mich zu. Er entriss mich den Fangarmen des Ungeheuers und zerrte mich mit sich.
    Kaum waren wir zwei Yards von dem Kraken entfernt, lief die Zeit wieder weiter.
    Der Fangarm zuckte dorthin, wo sich vor wenigen Augenblicken noch meine Kehle befunden hatte. Ich schluckte. Jetzt wäre ich tot gewesen.
    Der Stab des Buddha - und natürlich auch Suko - hatte mir das Leben gerettet.
    Ich bückte mich und hob meine Silberkugel Beretta auf. Der Krake war irritiert, weil ich mich nicht mehr in seiner Gewalt befand. Ich kreiselte herum, zielte nicht lange, sondern schoss einfach.
    Das Monster war so groß, dass ich es unmöglich verfehlen konnte. Es bäumte sich auf, als das Geschoß es traf. Die langen Fangarme flatterten aufgeregt hoch.
    Diesmal war es mir gelungen, das Ungeheuer zu verletzen. Das Strahlen meines Kreuzes schien einen Teil der magischen Abschirmung aufgerissen zu haben. Der Krake reagierte darauf mit einem fürchterlichen Wutanfall.
    Er hieb mit seinen Tentakeln nach uns. Ich schoss erneut. Wieder traf ich. Aber zum zweiten Mal nur einen Fangarm, denn der Kopf des Ungeheuers war hinter dem Gewirr von Tentakeln verborgen.
    Suko sprang vor und wollte mit seiner Dämonenpeitsche nach dem Scheusal schlagen. Der Krake wich augenblicklich zurück. Mein Kruzifix strahlte nun schon so grell, dass das Monster davon geblendet wurde.
    Die Bestie reagierte auf diese Attacke des Lichts mit Panik. Sie hieb mit ihren Tentakeln wuchtig, gegen die Kanalwand. Es knisterte, knirschte und krachte.
    »Vorsicht!« rief ich.
    Suko federte zurück. In der Stollenwand klaffte ein Riss, der sich rasch fortsetzte. In der nächsten Sekunde stürzte der Stollen ein. Krachen.
    Bersten. Steinquader und Erdreich stürzten uns entgegen. Eine dicke Staubwolke hüllte uns ein.
    Der Krake wütete hinter dem Schuttberg immer noch. Er zertrümmerte den Stollen mit so großer Kraft, dass es uns unmöglich war, dem Untier zu folgen. Wir waren von ihm abgeschnitten. Es war ihm gelungen, sich aus dem Staub zu machen.
    »Verdammt!« entfuhr es mir.
    »Kannst

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