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0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken

0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken

Titel: 0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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gefährlich.«
    »Oh, ich habe keine Angst, Sir.«
    »Die stellt sich spätestens dann ein, wenn Sie das Ungeheuer sehen«, sagte ich.. »Sein Körper füllt den ganzen Stollen aus.«
    »In der Tat ein einmaliges Riesenexemplar. Das Verwunderliche daran ist, dass dieser Kiemenatmer auch außerhalb seines Elementes leben kann.«
    »Es ist kein gewöhnlicher Krake, Mr. Gonzales. Dieses Tier wurde von den Mächten der Finsternis geschaffen. Ich weiß nicht, ob Sie an so etwas glauben.«
    »Doch, doch, das tue ich«, sagte Guy Gonzales. »Ich bin sehr religiös. Und ich kann logisch denken. Wo es Licht gibt, da gibt es auch Schatten. Zu Weiß ist das Gegenstück Schwarz. Und der Gegenspieler Gottes ist der Teufel.«
    »Nicht nur der.«
    Der Meeresbiologe lächelte. »Das weiß ich natürlich, Oberinspektor. Ich wollte das Ganze nur auf einen einfachen Nenner bringen.«
    »Inwiefern denken Sie, mir helfen zu können?« fragte ich.
    »Ich habe in jahrelanger Forschungsarbeit einen Apparat entwickelt, der Mikrowellen aussendet, mit denen man solche Kopffüßler anlocken kann. Vielleicht können wir mit meinem Gerät dem Monster eine Falle stellen. Aber dann müssten Sie wissen, wie Sie es vernichten können.«
    Die Idee gefiel mir. Ich schaute Suko an. Ihm gefiel sie auch. Ich stellte Suko dem Meeresbiologen vor. Wenn es uns gelang, zu erreichen, dass das Monster tat, was wir wollten, konnte das für uns ein unschätzbarer Vorteil sein.
    Wir konnten den Höllenkraken dorthin locken, wo wir ihn haben wollten.
    Wir konnten uns auf die Lauer legen und die aufgebaute Falle im richtigen Moment zuschnappen lassen.
    Vielleicht schafften wir das Untier auf diese Weise. »Okay«, sagte ich zu Guy Gonzales. »Die Sache ist auf jeden Fall einen Versuch wert.«
    »Denke ich auch«, erwiderte der Meeresbiologe.
    »Wo befindet sich Ihr Gerät?«
    »In meinem Wagen.«
    »Ist es groß? Soll Ihnen jemand beim Tragen helfen?«
    »Das ist nicht nötig. Der Apparat ist nicht größer als ein großes Transistorradio und wiegt kaum sieben Kilogramm.«
    »Holen Sie das Wunderding«, verlangte ich.
    »Mit dem größten Vergnügen«, erwiderte Guy Gonzales, machte auf den Hacken kehrt und verschwand, beinahe laufend.
    Ich wandte mich an Suko. »Darf ich dich um einen Gefallen bitten?«
    »Jederzeit«, entgegnete der Chinese.
    »Desteros Schwert befindet sich im Kofferraum meines Bentleys. Bring es mir. Ich denke, dass ich es mit dieser Waffe schaffen kann den Kraken fertigzumachen.«
    ***
    Wyatt Buchanan war ein aufgeblasener Sprücheklopfer. Eitel, selbstgefällig, hochnäsig. Er konnte alles besser, wusste alles besser, hielt sich selbst für die Krönung der Menschheit.
    Er verdiente als Gebietsvertreter einer weltbekannten Limonadenfirma eine Menge Geld, war passionierter Jäger und nützte jede Gelegenheit, um mit Freunden auf die Pirsch zu gehen.
    Sein Jägerlatein war gefürchtet. Die Lügengeschichten, die er am Stammtisch auftischte, waren nicht mehr zu überbieten. Als er im Radio von jenem Riesenmonster hörte, das London heimgesucht hatte, erwachte sofort sein Jagdfieber. Der Riesenkrake würde ein lohnendes Objekt darstellen.
    Wenn es ihm und seinen Freunden gelang, das Ungeheuer zu erlegen, würde ihr Name schon morgen in aller Munde sein. Danach strebte der geltungssüchtige Wyatt Buchanan schon lange.
    Seit seiner dritten Scheidung lebte er allein in dem großen Haus am Stadtrand von London. Keine Frau hielt es lange bei ihm aus. Er war launisch, unverträglich, geizig, und obendrein auch noch bei jeder sich bietenden Gelegenheit untreu.
    Die Nachricht elektrisierte ihn. Als der Sprecher vom guten Genesungsfortschritt des Papstes berichtete, auf den am 13. Mai ein Attentat verübt worden war, schaltete er das Radio ab.
    Hastig begab er sich in sein Arbeitszimmer, setzte sich an den großformatigen Schreibtisch und griff nach dem Telefonhörer, um Nick Ballinger anzurufen.
    Der Freund hob nach dem vierten Läuten ab. »Hast du das eben gehört?« fragte Wyatt Buchanan.
    »Die Nachricht von diesem Monster?« fragte Ballinger zurück.
    »Ja. Was hältst du davon?«
    »Ich wollte dich deswegen anrufen. Du bist mir zuvorgekommen.«
    »Wollen wir uns das Mistvieh kaufen, Nick?«
    »Ich hätte nichts dagegen.«
    »Mann, wir werden der Polizei zeigen, wie man mit einem solchen Ungeheuer umgeht, was? Wir pumpen das Biest mit so viel Blei voll, dass es zentnerschwer wird und sich nicht mehr rühren kann. Ganz London zittert vor diesem

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