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0172 - Ghouls in der U-Bahn

0172 - Ghouls in der U-Bahn

Titel: 0172 - Ghouls in der U-Bahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aus den Klauen dieser beiden geholt habe.«
    »Das hätte ich schon selbst geschafft«, wiegelte ich ab. »Ich wollte nur mal sehen, ob du auch achtgibst.«
    »Strunz, geh in die Hütte.« Suko lachte, und ich boxte ihm gegen die Hüfte.
    Winston Ball erwachte. Seine Lider flatterten, als er die Augen aufschlug.
    Dabei schaute er ziemlich dumm aus der Wäsche, als könnte er nichts begreifen.
    »Hier spielt die Musik«, sagte ich.
    Mit einem Auge sah er mich nur richtig. Das andere war halb geschlossen. Der Mann stöhnte und fuhr über seinen Kopf, wobei er zusammenzuckte.
    »Also Meister, was war los?« stellte ich die erste Frage. »Ihr wolltet mich umbringen.«
    »Wie?«
    »Er braucht noch einen Schluck Wasser«, meinte Suko, der neben dem Wagen mit der offenen Tür stand.
    »Verpiß dich, du Chink!«
    Da wurde ich sauer. »Keine Beleidigungen und Obszönitäten, bitte«, warnte ich ihn »Was Sie und Ihr Kumpan mit mir vorhatten, war ein astreiner Mordversuch.«
    »Eine Spazierfahrt nennen Sie Mordversuch?« höhnte er.
    »Zudem hat ihr Kumpan mit dem Schnauzbart versucht, eine weibliche Geisel zu nehmen. Das rechnen wir Ihrem Konto ebenfalls hinzu Außerdem bin ich sicher, daß ihr in irgendeiner Kartei verewigt seid. Zusammen mit den Vorstrafen und dem jetzigen Verbrechen kommt eine hübsche Latte zusammen.«
    Die Rede beeindruckte ihn, denn er schloß seine große Klappe. »Was ist mit Nick?« fragte er nach einer Weile.
    »Vielleicht kommt er durch.«
    In seinem noch offenen Auge blitzte es auf. »Was soll das heißen?«
    »Ich habe ihn angeschossen, als er sich eine Geisel nehmen wollte. Er wurde von einer Kugel aus seiner eigenen Waffe getroffen. Muß ich noch mehr sagen?«
    »Nein, es reicht.«
    »Haben Sie auch Ihren Revolver mit Dummdumm-Geschossen geladen?« fragte ich scharf.
    Er schwieg. Und das reichte uns als Antwort. Ich warf Suko einen schnellen Blick zu. Mein Partner preßte die Lippen hart aufeinander. In ihm mußte ein ähnliches Gefühl toben wie in mir. Wie konnten Menschen nur mit diesen verdammten Kugeln schießen? Das ging in meinen Kopf einfach nicht rein.
    Ich wandte mich wieder an den Gefangenen. »Jetzt hätte ich natürlich gern gewußt, wer euch auf mich angesetzt hat.«
    »Was springt für mich raus?«
    Damit hatte ich gerechnet. Es ist meistens so, daß Gangster, wenn sie in der Klemme sitzen, versuchen zu handeln. Oft gingen wir auch darauf ein, weil wir dann Hintergrundinformationen bekamen, die manchmal sehr wichtig waren.
    »Ich könnte so einiges vergessen«, schlug ich vor.
    »Was?«
    »Vielleicht den Mordversuch. Aber das kommt allein auf Sie an, Meister.«
    Er überlegte. Zu lange Zeit wollte ich ihm nicht lassen, er hätte sich zu leicht eine Geschichte sprich Ausrede einfallen lassen können.
    »Was ist? Wollen Sie reden oder nicht?«
    »Ich habe den Mann nur einmal gesehen. Außerdem komme ich nicht aus London.«
    »Und wie hieß der Kerl?«
    »Keine Ahnung.«
    Ball log, das merkte ich sofort, ging nicht weiter darauf ein, sondern stellte die nächste Frage. »Wohin solltet ihr mich schaffen?«
    »Zu einer U-Bahn-Station.«
    »Was?«
    »Ja, da in Pimlico.«
    »Was wäre da gewesen?«
    »Keine Ahnung. Wir sollten Sie ja nicht auf den Bahnsteig bringen, sondern zu einem Schacht. Der liegt auf einem unbebautem Grundstück, und da wollte der andere Sie in Empfang nehmen. Das ist eigentlich alles.«
    »Ihr hattet also nicht den Auftrag, mich zu töten?«
    »Nie.«
    Abermals war ich sicher, daß er mir die Hucke vollzog, doch das Gegenteil konnte ich ihm nicht beweisen. Ich fragte ihn nach dem genauen Ort. Er beschrieb ihn auch so gut, daß es uns keine Mühe bereiten würde, ihn zu finden.
    »Jetzt will ich nur noch den Namen wissen!« forderte ich ihn auf.
    »Den sage ich nicht.«
    »Aber Sie kennen ihn?«
    »Ja.« Er schluckte, und auf seinem Gesicht breitete sich Angst aus.
    »Wenn ich rede, nieten die mich um.«
    »Wer sind die?«
    »Dieser Mann hat mir nur mit einem Wort gedroht«, erwiderte Winston Ball und atmete schwer. »Mordliga!«
    Da wußte ich Bescheid.
    Hinter mir räusperte sich Suko. Auch er war von dieser Antwort überrascht worden.
    Mordliga! Das bedeutete Solo Morasso, alias Dr. Tod. Hinzu kamen Lady X, Tokata, der Samurai des Satans, Vampiro-del-mar, Marvin Mondo, der teuflische Wissenschaftler und Lupina, die Königin der Wölfe, in die ich mich einmal verliebt hatte, als mich ein teuflisches Serum in einen Werwolf verwandelte. [2]
    Soviel wir wußten, war

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