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0174a - Am Broadway ist der Teufel los

0174a - Am Broadway ist der Teufel los

Titel: 0174a - Am Broadway ist der Teufel los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Am Broadway ist der Teufel los
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Jonelle.
    »Sehr komisch«, erwiderte Robinson, und sie meinten alle beide, wie so viele Leute, das Wort »komisch« keineswegs im Sinne von Heiterkeit erregend.
    »Du schlenderst langsam ’runter zum Flugfeld-Ausgang«, sagte Jonelle. »Ich halte den Ausgang zur Straße im Auge. Wir müssen einen Blick in sein Gesicht erhaschen, und wenn ich ihn dafür anrempeln muß.«
    »Okay.«
    Sie trennten sich Langsam schlenderten sie, wie wartende Passagiere, durch die Halle. Knapp zehn Minuten später lohnte sich ihre Mühe. Die Lautsprecher riefen das Nachtflugzeug Hongkong via Los Angeles aus. Der beobachtete Mann, der sich seit der Aufgabe seines Koffers hinter einer Zeitung verschanzt hatte, setzte sich rasch in Bewegung.
    Jonelle war kaum vier Schritte hinter ihm. Robinson kam vom Flugfeld-Ausgang her entgegen. Es hilft nichts, dachte Jonelle, er muß ihn anrempeln. Vielleicht verliert er dabei sogar den Hut.
    Er blieb in seiner kurzen Entfernung hinter dem beschatteten Mann, um notfalls zur Hand zu sein. Alte FBI-Taktik, hundertfach erprobt… Sie zahlte sich auch diesmal aus.
    Robinson rempelte den Mann so an, während er anscheinend über die Schulter zurücksah, daß der Mann ins Stolpern geriet. Jonelle nutzte die einmalige Gelegenheit, sprang vor, packte hilfreich den Arm des Mannes und sah ihm dabei rasch ins Gesicht.
    »Himmel, Jerry, was —«
    Er brachte seinen Satz nicht zu Ende. Der Mann hatte sich gefangen und rammte Jonelle beide Fäuste in die Seite. Dann warf er sich herum. Und lief genau in Robinsons rechten Haken. Mein Doppelgänger flog nicht nach Hongkong, sondern erst einmal auf die Bretter.
    ***
    Es war kurz nach 5 Uhr, als Lieutenant Reils die Achseln zuckte und sich an Dewey wandte:
    »Sir, es kann wohl keinen Zweifel mehr geben, daß Sie sich geirrt haben müssen! Dieser Mann hier kann unmöglich die Schlüssel von Ihnen geholt haben!«
    Dewey faßte sich an den Kopf. Noch immer saßen sie im Spielzimmer des Clubs. Drei angesehene Rechtsanwälte nahmen es auf ihren Eid, daß Blaydville seit gestern abend halb acht mit ihnen Bridge gespielt hatte. Die drei Zeugen waren über jeden Zweifl erhabn.
    Und trotzdem war es Blaydville gewesen, der die Schlüssel geholt hatte! Dewey hätte jeden Eid darauf geschworen. Und außerdem — »Außerdem!« rief er. »Der Kerl hat doch von meinem Streit mit der Stadt gewußt!«
    »Na, entschuldigen Sie schon, Tom«, murmelte Blaydville, beinahe mitleidig, »aber das stand ja nun in allen Zeitungen, daß Diamanten-Dewey Krach mit der New Yorker Stadtverwaltung hat!«
    »Ach so, ja«, mußte Dewey zugeben. Draußen hörte man es schwach klingeln. Dewey zuckte die Achseln. Also war er einem Schwindler auf den Leim gegangen. Einem Halunkein, der sich seine Ähnlichkeit mit seinem Rechtsanwalt zunutze gemacht hatte. Er, Tom Dewey, war auf einen simplen Schwindel hereingefallen!
    Die Tür zum Spielzimmer flog auf. Zwei uniformierte Polizisten schoben einen Mann vor sich her, dessen Arme sie mit eisernem Griff auf dem Rücken festhielten. Hinter ihnen erschien ein stämmiger, kleiner Mann, der Bundesanwalt Ripley.
    George Blaydville wurde blaß. Er wich auf unsicheren Beinen rückwärts, bis er gegen die Wand stieß.
    »Sorry, Blaydville«, krächzte der Mann zwischen den Polizisten, »aber sie haben mich geschnappt.«
    »Ich — ich kenne Sie nicht! Ich habe Sie nie gesehen!«
    »Kröte! Wer hat denn allles ausgeheckt? Mit Hillery? He?«
    Blaydville sah sich rasch um. Aber Reils hatte blitzschnell geschaltet. Er stand vor dem einzigen Fenster, das der Raum hatte. Und in der Tür standen die beiden Polizisten mit ihrem Gefangenen. Der verzog höhnisch das Gesicht.
    »Los, Blaydville!« kreischte er. »Gib’s zu, daß du mich aufgehetzt hast! Es war deine Idee! Du hast dafür bezahlt, daß ich Hillery umlegte, damit du es dem G-man in die Schuhe schieben konntest!«
    »Nein«, krächzte Blaydville und schüttelte wild den Kopf. »Nein. Das war nicht meine Idee! Das war die Idee meines Bruders! Ihn müßt ihr auf den Elektrischen Stuhl schicken, nicht mich! Ich habe mitmachen müssen! Mein Bruder hat mich dazu gezwungen! Ich wollte es nicht! Ich habe nämlich einen Zwillingsbruder, das ist wirklich wahr! Es ist wahr, ich schwöre es!«
    »Wer das wohl glaubt!« polterte Ripley.
    »Es ist wahr!« schrie Blaydville. Seine Stimme überschlug sich. »Es ist wahr! Ich schwöre es! Er hat alles ausgedacht! Er hat mich gezwungen, mitzumachen! Fragt ihn doch!«
    »Wo steckt

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