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0175 - Wettlauf gegen die Zeit

Titel: 0175 - Wettlauf gegen die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geschützfeuer war verstummt. Meldungen aus der Funkzentrale liefen ein. Sie kamen vom Rand der Ballung. Dort zeichnete ich eine verlustreiche Schlacht für die Flotte des Imperiums ab.
    Immer wieder gelang es den Gatasern, durch Punktfeuer die Schutzschirme der Kugelraumer zum Zusammenbruch zu bringen, um dann mit ihren primitiven Strahlwaffen die Terkonit-Stahlwandungen der Schiffshüllen aufzuschweißen.
    Zum erstenmal zeigte der Kommodore Erregung, als er die Nottaste betätigte, unwahrscheinliche Energiemengen den Impulsmotoren zukommen ließ und mit ihrer Kraft senkrecht in die Höhe stieg.
    Die Zeiger der Höhenmesser mit variablen Skalen zeigten in jeder Sekunde neue Werte. Als die Höhe von hundert Kilometern erreicht war, schaltete sich der Meßbereich auf tausend Kilometer Höhe automatisch um.
    Es schien ein Flug ins Verderben zu werden. Die Ortungen hatten Molkex-Schiffe erfaßt, die ihnen genau entgegenkamen.
    Der Kommodore behielt den Kurs bei.
    Der Abstand der sich nähernden Schiffe verringerte sich mit erschreckend hoher Geschwindigkeit. Das Bild auf dem Rundsichtschirm hatte sich in 300 Kilometern Höhe schlagartig geändert. Jetzt, auf 500 Kilometern Höhe, war das Schiff von allen Seiten von einer Sternenmauer umgeben, und gefährlich nah standen die Sonnen, welche dieser Ballung das Aussehen eines kleinen Kugelsternhaufens verliehen.
    Die Kosmonautiker kamen ins Schwitzen. Die ungewöhnlichen Verhältnisse in nächster Umgebung mußten auch von einem großen Schiff wie der ERIC MANOLI berücksichtigt werden. Die Bordinpotronik lief auf Hochtouren. Viele Speichersektoren waren aktiviert worden. Lange Folien rutschten aus dem Schlitz in den Auffang.
    Der Kommodore flog immer noch das Schiff manuell.
    Ein halbes Dutzend Offiziere in der Zentrale hielt den Atem an. Die ERIC MANOLI behielt ihren Kurs bei, begann aber um ihre Polachse zu rotieren, während die Blues feuerten.
    Das Strahlfeuer wurde wilder. Noch schneller rotierte das Flaggschiff. Weniger schnell machten die energetischen Schutzschirme diese Bewegungen mit, aber es genügte, um vorläufig das Punktfeuer und seine Auswirkungen zu eliminieren.
    Die ERIC MANOLI wagte es, durch den feindlichen Verband zu fliegen.
    Distanz noch 300 Kilometer! Wie ein Geschoß stieg die ERIC MANOLI immer weiter senkrecht über Brulab-1 hoch. In dichtem Verband stürzten die Schiffe der Blues auf Brulab-1 herunter. Auf Höhe 1250 Kilometer mußten sie kollidieren!
    Die Zeiger der Höhenmesser sprangen über die Skalen. Noch Sekunden - dann mußte das Flaggschiff mit einem der vielen Molkex-Raumer zusammenprallen.
    Es konnte nicht gut gehen. Die Gataser flogen zu eng gestaffelt.
    Die ERIC MANOLI wich keinen Millimeter vom Kurs ab.
    „Mein Gott!" schrie der Offizier an der Massenortung.
    Der Molkex-Verband jagte plötzlich nach allen Seiten auseinander. Ein Funkkommando mußte sämtliche Schiffe dazu aufgefordert haben.
    Es sah aus, als ob die ERIC MANOLI durch ein Loch in den Raum hinausstürmte.
    Major Etele fühlte Rhodans Blick auf sich gerichtet und überraschte sich dabei, wie er sich den Schweiß von der Stirn wischte. „Warm geworden?" fragte der Großadministrator lächelnd.
    Der Major nickte. Ihm war sogar heiß geworden.
    Nie und nimmer hätte er dieses Manöver riskiert.
    10.000 Kilometer über Brulab-1 drehte sich der Kommandant zum Chef um. „Noch mal 'runter, Sir?"
    „Haben wir Molkex an Bord oder nicht?" hieß die Gegenfrage.
    „Also noch mal!" sagte der Kommandant. Er hatte nichts anderes erwartet.
    Jetzt erst begriff Eyko Etele, wie ungeheuer wichtig sein Einsatz mit der BABOTA war. Der Chef des Imperiums setzte nun selbst alles auf eine Karte, um in den Besitz des unbedingt erforderlichen Molkex zu kommen.
    Sein oder Nichtsein der humanoiden Rasse hing davon ab, ob es ihnen gelang, eine Waffe gegen die Molkex-Panzerung zu entwickeln. Und für die Entwicklung dieser Waffe wurde Molkex, reines Molkex, wie es die Hornschrecken absonderten, benötigt.
    Die Nottaste rastete aus. Das Brüllen der Impulsmotoren ließ merklich nach. Andruckabsorber sprangen an. Die ERIC MANOLI schwenkte nach Backbord ab, schlug einen Haken und stieß dann wieder auf Brulab-1 herunter.
     
    *
     
    Der hyperschnelle Partikelbeschleuniger, das neuartige Hypertron, tobte sich regelrecht in dem großen, unterirdischen Saal aus, in dem es von araischen Robotern zusammengebaut worden war.
    Trotzdem war am Steuerpult kein Maschinengeräusch zu hören. Superstarke

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