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0177 - Der Gangster, dem New York gehörte

0177 - Der Gangster, dem New York gehörte

Titel: 0177 - Der Gangster, dem New York gehörte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dem New York gehörte Der Gangster
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seiner Tür hinderlich waren.
    Nach fünf Tagen gab ich nach.
    »Okay, wir ziehen die Bewachung zurück.«
    »Endlich seid ihr vernünftig geworden«, knurrte er, »aber wenn ihr einen Trick versucht, beschwere ich mich beim Obersten Verwaltungsgericht.«
    »Kein Trick, Hoogan. Wenn jemand absolut sterben will, kann ihn auch das FBI nicht daran hindern.«
    Das Haus Nummer 2467 der 15. Straße lag dem Antiquitätenhandel von Cool Hoogan genau gegenüber. In der vierten Etage bewohnte eine fragwürdige, schmuddelige Witwe eine Vierzimmerwohnung. Drei von diesen Zimmern vermietete sie an fragwürdige Gentlemen. Eines Tages hatte sie Pech. Einer ihrer Mieter wurde von der Polizei wegen einer alten Sache verhaftet, noch dazu, bevor er die Miete für den laufenden Monat bezahlt hatte. Die Witwe fluchte und tröstete sich durch einen kräftigen Schluck aus einer Flasche, die sie an einem bevorzugten Platz ihres Kühlschrankes zu verwahren pflegte.
    Dann jedoch schien sie Glück zu haben, denn es sprachen zwei Männer bei ihr vor, die ein Zimmer zu mieten wünschten, und obwohl die Witwe rasch zehn Dollar auf schlug, nahmen die Männer an und bezahlten im Voraus.
    Das Zimmer war schlecht eingerichtet; es war schmutzig und es roch muffig darin, aber es hatte einen unschätzbaren Vorteil. Es lag nach der 15.Straße hinaus. Man konnte durch das Fenster Hoogans Antiquitätenladen im Auge behalten. Und das war der Grund, warum Phil und ich den Raum gemietet hatten.
    Wir verließen den Raum nicht. Ständig saß einer von uns beiden am Fenster und beobachtete Cool Hoogans Haus. Das Essen 40 ließen wir uns von der Witwe aus einem nahegelegenen Schnellimbisslokal holen. Die Witwe wunderte sich nicht die Spur über unsere Zurückhaltung. Es kam nicht selten vor, dass es ihre Mieter für geraten hielten, für eine gewisse Zeit die Straße nicht zu betreten.
    ***
    Drei Tage und drei Nächte lang geschah nichts. Die Schaufenster des Antiquitätengeschäftes waren mit Brettern vernagelt worden, Hoogan ließ sich nicht sehen! Nur hin und wieder erblickten wir den Schatten seiner langen Gestalt hinter den Fenstern seiner Wohnung. Er schien den Kampf um die Herrschaft in der Bowery aufgegeben zu haben. Wir wussten aus den Revierberichten, dass sich die Chicagoer Gangster ungeniert in seinem ehemaligen Gebiet bewegten, und auch der Schwarze sollte schon in der Bowery gesehen worden sein.
    Nur ein einziger Mann betrat während der drei Tage das Haus. Es war immer der gleiche Kellner des benachbarten Speiselokals. Er trug ein Tablett und brachte Hoogan das Essen.
    Dann, in der dritten Nacht, während ich auf dem Bett lag und vor mich hinduselte, rief Phil mich an: »Hallo, Jerry! Ein Wagen hält vor dem Haus.«
    Ich war mit einem Satz beim Fenster. Der Wagen war ein gewöhnliches Taxi. Wir hatten beide Ferngläser bei uns, und ich kam gerade noch zurecht, um den Mann aussteigen zu sehen. Er war mittelgroß, trug einen schwarzen Spitzbart und war ausgesprochen elegant gekleidet. Als er den Kopf drehte, sah ich, dass eine lange dünne Narbe sich quer durch seine linke Wange zog. Er bezahlte den Taxifahrer. Während der Wagen abfuhr, ging er auf die Tür zu, die zu Hoogans Wohnung rührte. Er hob die Hand und drückte den Klingelknopf.
    In der zweiten Etage wurde ein Fenster geöffnet. Zum ersten Mal seit drei Tagen sah ich Cool Hoogans Kopf. Er spähte hinunter. Der Mann machte ein Zeichen. Hoogan zog sich zurück und schloss das Fenster. Wenig später drückte der Mann mit der Narbe die Tür auf und verschwand im Hausflur.
    Phil setzte das Fernglas ab und sah mich unschlüssig an.
    »Ich kenne die Narbe«, sagte ich. »Ich weiß genau, dass ich über einen Mann mit einer solchen Narbe etwas gelesen habe, aber ich kann mich nicht an Einzelheiten erinnern.«
    »Das mag sein, aber was machen wir jetzt? Lassen wir Hoogan mit dem Burschen allein oder greifen wir ein?«
    Bevor ich mich entschließen konnte, wurde die Haustür wieder geöffnet. Der Mann kam heraus.
    Ich riss das Fernglas an die Augen, bekam sein Gesicht ins Blickfeld. Er sah schlecht gelaunt aus, blickte unschlüssig nach rechts und links und ging dann nach links die Straße hinunter. An der nächsten Ecke verschwand er aus meinem Blickfeld.
    Ich richtete das Glas auf Hoogans Fenster. Die unverkennbare Gestalt des Hehlers und ehemaligen Bowery-Chefs bewegte sich hinter den Scheiben. Es war also nichts Unreparierbares geschehen.
    »Wir müssen feststellen, wer der Mann war, der Hoogan

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