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0177 - Der Untergang des 2. Imperiums

Titel: 0177 - Der Untergang des 2. Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ließ dann eine Verbindung zum obersten Regierungschef herstellen, um ihm die freudige Nachricht zu übermitteln.
    Die Panne passierte eigentlich nur deswegen, weil der konditionierte Harprex sich zu genau an das hielt, was Andre und Kitai ihm einsuggeriert hatten. Am frühen Nachmittag waren die zehn Fahrzeuge eingetroffen. Die Fahrer hatten alle anderen Aufträge strikt abgelehnt und sich stur an die Befehle des Chef- Wissenschaftlers und der Polizei gehalten. In Reih und Glied fuhren sie vor der DISK auf. Gogol ließ seine unter hypnotischem Zwang stehende Mannschaft antreten. Dann wurden die H2O2- Bomben in die wartenden Fahrzeuge transportiert und auf den Ladeflächen gestapelt. Jede der Bomben enthielt einen ferngesteuerten Zünder. Auf einen Funkimpuls hin konnten somit sämtliche Bomben zur Detonation gebracht werden. Auf dieser Tatsache beruhte der ganze Plan Rhodans.
    Die Zündung hatte aber erst dann Sinn, wenn alle Bomben gleichmäßig in den Molkexvorräten verteilt waren. Die Flüssigkeit mußte sich über das Molkex ergießen, um die gewünschte Reaktion hervorzurufen. Zuerst ging alles glatt.
    Die zehn Fahrzeuge wurden vollgeladen und setzten sich in Richtung der Stadt in Bewegung. Die Fahrer kannten ihren Auftrag, obwohl sie nicht unter Hypnozwang standen. Sie fuhren zum „Block der fünften Wachsamkeit" und meldeten sich bei der Wache. Die wußte Bescheid. Das Tor wurde geöffnet, und der Konvoi konnte passieren.
    Harprex der in seinem Büro saß, erfuhr von der Ankunft des „Stoffes", wie er ihn laut Anordnung geheimnisvoll getauft hatte.
    Sofort trat die Bewußtseinsschaltung in Tätigkeit. Er „entsann" sich dessen, was er Gorha gesagt hatte. Ein Experiment sollte durchge- führt werden. Ein Gegenbefehl war nicht erfolgt.
    Er sprang auf, verließ sein Zimmer und eilte zur Depotwache.
    Er ordnete an, daß neun Fahrzeuge die Behälter mit dem Stoff ins Depot hinabbringen sollten. Den zehnten Wagen jedoch ließ er in eine der Montagehallen fahren. Dort stand ein funkelnagelneuer Kampfdiskus, mit einem frischen Molkexpanzer überzogen. Vor dem Diskus wurden die Behälter mit dem „Stoff" auf seine Anweisung hin abgeladen.
    Das Experiment konnte beginnen.
    Als Gucky nach einem erfrischenden Schlaf erwacht war und. Iltu beauftragt hatte, ihm eine Mohrrübe aus dem notdürftig eingerichteten Lagerraum zu holen, entsann er sich der Ereignisse.
    Seiner Berechnung nach durfte es in der DISK keine Spezialbomben mehr geben. Um so erstaunter war er, als er Captain Motelis Gedanken aufschnappte und erfahren mußte, daß die zehn Transporter bisher nicht zurückgekehrt waren.
    Gucky sah auf die Uhr. „Zum Donnerwetter! Vor fünf Stunden sind sie losgefahren! Ich rechne eine halbe Stunde bis zu diesem komischen Wachsamkeitsblock. Eine halbe Stunde abladen, eine halbe Stunde Rückfahrt. Sie müßten längst zurück sein. Da ist etwas schiefgegangen." Er verzichtete auf die Mohrrübe, die ihm jetzt ohnehin nicht geschmeckt hätte, und teleportierte in die Zentrale. Moteli sah ihm besorgt entgegen.
    „Da stimmt etwas nicht", sagte er ahnungsvoll. Gucky nickte.
    „Kann ich mir auch denken. Wenn es mir wenigstens gelänge, die Gedanken-Impulse dieses Harprex aufzufangen, aber ich kann nichts aufspüren. Auch Bendrix scheint verschwunden. Ich kann die beiden nicht orten. Merkwürdig."
    „Und die Fahrer?"
    Gucky schüttelte den Kopf. „Du bist kein Telepath, sonst würdest du nicht so fragen. Es gibt auf diesem Planeten einige Milliarden verschiedene Gehirnmuster. Wie soll ich da die richtigen finden?
    Das von Harprex kenne ich inzwischen. Es würde mir gelingen, es unter Tausenden aufzuspüren, und wenn diese Tausende mich auch gleichzeitig erreichten. Aussortieren, verstehst du? Aber so leid es mir tut, Harprex sendet nicht. Er denkt nicht. Weißt du, was das bedeuten kann? Er ist tot, oder zumindest tief bewußtlos."
    „Warum sollte er tot sein?"
    „Eben! Er muß nicht. Es gibt Materialien, die auch Gedankenimpulse abschirmen. Vielleicht sogar das Molkex. Man muß also nicht gleich das Schlimmste annehmen. Allerdings haben wir damit immer noch keine Erklärung für die unbestreitbare Tatsache, daß die zehn Transporter nicht zurückgekommen sind.
    Da muß ich nachsehen."
    „Du willst springen?" Gucky marschierte in der Zentrale auf und ab. „Ein Risiko, so ganz ohne Ortung.
    Wenn mich jemand sieht, ist die Hölle los. Wir sollten vielleicht Gogol schicken. Ihn und einige seiner Leute. Die erregen

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