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0179 - Notlandung auf Beauly II

Titel: 0179 - Notlandung auf Beauly II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flottenbewegungen der Blues zu beobachten. Die Blaupelze lernen schnell. Ihre Offensiv und Verteidigungswaffen sind nach wie vor miserabel, aber sie entwickeln einen kämpferischen Ehrgeiz, der mich mit Besorgnis erfüllt. Wir haben zahlreiche Raumschiffe der Springer und Akonen geortet. Zweitausend schnelle Terrakreuzer sind dafür abgestellt worden, die Waffenschmuggler anzuhalten und die Ladungen zu beschlagnahmen. Das führt früher oder später zu ernsten Zerwürfnissen. Dennoch möchte ich versuchen, eine Aufrüstung der Blues so lange wie möglich zu verhindern."
    „Du sprichst wie der Rhodan des Jahres 1990!"
    „Es wurde Zeit dazu. Mutantenkommandos sind unterwegs, um die von uns ausgerüsteten Arkonidenschiffe in gewisser Hinsicht schrottreif zu machen. Ich werde sämtliche Transformkanonen zerstören lassen." Atlan lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Ein ahnungsvolles Lächeln umspielte seine Lippen.
    „Darf man fragen, wie das gemacht werden soll?"
    „Jedes Geschütz enthält eine geheime Vernichtungsschaltung.
    Die Herren sollen sich doch nicht einbilden, sie könnten vom Imperium abfallen und trotzdem unsere besten Waffen einkassieren. So geht es ja nun auch nicht. Ich schlage dir vor, mit mir zur CREST zu fliegen. Es spielt jetzt keine Rolle mehr, ob man über unser Zusammentreffen zu munkeln beginnt oder nicht. Die Würfel sind gefallen. Ab sofort kümmere ich mich vor allem um Terra. Durch diese Maßnahme werden schlagartig fünfzigtausend schwere und mittelschwere Einheiten frei, die ich bisher an allen möglichen Orten der Galaxis einsetzen mußte. Es muß mir von nun an gleichgültig sein, ob sich die Bewohner von Artos VI, um ein Beispiel zu nennen, mit ihren Nachbarn in den Haaren liegen oder nicht."
    „Ich kann nur noch staunen", erklärte Atlan, „Die ...!"
    „Spezialist Kasom spricht", dröhnte eine Stimme aus den Lautsprechern der Bordverbindung. „Ich bitte um Entschuldigung, Sir. Ich habe soeben einen Notruf empfangen, höchste Dringlichkeitsstufe. Ist etwa die CREST in der Nähe? Der Spruch wurde von Oberst Kors Dantur, Flottenflaggschiff, abgegeben."
    Rhodan sprang auf. Zusammen mit Atlan erreichte er das Querschott zur Zentrale. Kasom öffnete es.
    Als die Männer den winzigen Raum betraten, war von der CREST nichts mehr zu hören. Nur der Automataufzeichner tickte noch. Rhodan beugte sich über Kasoms massige Schulter und las die Schriftzeichen auf dem Registrierstreifen.
    „Hyperkomspruch, Sir", erklärte Kasom so leise, wie es ihm möglich war. „Klartext! Geringe Lautstärke. Der Wortlaut kam verzerrt durch. Der Sprecher schien verletzt zu sein. Er stöhnte."
    „Das - das ist doch nicht möglich!" sagte Rhodan stockend. Aus brennenden Augen sah er den Lordadmiral an. „Kors Dantur hatte den Befehl erhalten, nahe dem fünften Planeten auf mich zu warten. Das System von Beaulys-Stern ist nur uns bekannt. Es wurde erst kürzlich von einem Explorerschiff entdeckt. Haben Sie außer dem Notruf nichts gehört, Kasom?"
    „Nein, Sir. Nur die wenigen Worte, die der Aufzeichner registriert hat. Der Wortlaut ist verworren."
    Atlan nahm den Streifen und las: „Werden angegriffen - Hilfe - alles unklar - ich aber nicht - warum verletzt - hier Flottenflaggschiff CREST - jetzt wird es aber lustig - Hilfe - CREST spricht - nein, ich bin Oberst Kors Dantur - Hilfe ...!"
    Atlan legte den Streifen auf den Funktisch zurück.
    „Nanu!" sagte er gedehnt. „Das könnte die Sprache eines Irren sein. Kasom, rufen Sie die CREST an."
    „Nein, nicht", gebot Rhodan hastig. „Ich möchte hier nicht eingepeilt werden. Achten Sie auf weitere Anrufe. Ich bin gleich zurück." Rhodan wand sich zwischen Atlan an dem Rechengehirn hindurch. „Wohin, Freund?"
    „Ich brauche die Koordinaten, aus der Bordpositronik des Jägers. Bereite die Übernahme vor. Ist dein Schiff bewaffnet?"
    „Und ob!"
    „Gut. Vernichte den Jäger, sobald ich wieder an Bord bin. Kasom, sind Sie ganz sicher, auf keinen Trick hereingefallen zu sein? Haben Sie an die Möglichkeit einer Hyperretronischen Spiegelung gedacht? Der verzerrte und obendrein unsinnige Wortlaut könnte das Fragment eines früheren Funkspruches sein.
    Schwundimpulse können noch nach Jahren springen."
    „Ausgeschlossen, Sir. Die Peilung steht klar, Schwundläufer- Impulse kommen niemals mit gleicher Lautstärke und aus dem gleichen Sektor an. Das war die CREST, Sir. Ich bezweifle nur, daß Kors Dantur gesprochen hat. Das war ein anderer

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