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0179 - Notlandung auf Beauly II

Titel: 0179 - Notlandung auf Beauly II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich zu Zwistigkeiten entwickeln könnten. Festige unterdessen deine eigene Macht und schlage mit jeweils angemessener Härte zu, wenn jemand es wagen sollte, Terra zu schädigen. Du wirst wieder respektiert werden. Früher oder später winseln jene, die Terra jetzt nicht mehr zu benötigen glauben, um deine Hilfe. Baue das Solare Imperium aus. Unternimm alles, was bisher vernachlässigt worden ist, weil du keine Zeit dafür hattest. Die Konzentration deiner Flotte auf strategisch wichtige Punkte, darunter vor allem die von Terranern besiedelten Sonnensysteme, bedingt ein plötzliches Alleinsein all derer, die keine Menschen sind. Übernimm das Erbe meiner Ahnen auf einem anderen Weg.
    Kümmere dich nur noch um dich selbst. Wenn man von dir Hilfe fordert, dann verlange dafür Bezahlung. Unter allen Umständen sollte Mercants Galaktische Abwehr erweitert werden. Du mußt immer wissen, was an anderen Orten geschieht. Werde wieder zu dem undurchsichtigen und gefährlichen Mann der zwanziger Jahre. Man muß zittern, wenn nur dein Name fällt. Du wirst das Vereinte Imperium verlieren, aber dafür dein eigenes stärken. Du wirst im Laufe der Zeit mehr wirkliche Freunde gewinnen, als es dir jetzt möglich sein kann. Bilde ein Zentrum der Macht. Sei die graue Eminenz im Hintergrund."
    Rhodan setzte sich und schlug die Beine übereinander. Atlan beobachtete ihn. Seine Augen weiteten sich, als der Großadministrator mit einem feinen Lächeln sagte: „Ich danke dir für die Einladung zu dieser Geheimbesprechung, Freund. Das, was du mir soeben geraten hast, ist bereits eingeleitet worden. Die Terra-schiffe werden von den Arkonidenwelten abgezogen. Arkon habe ich aufgegeben. Der Geheimdienst, darunter das Mutantenkorps, wird konzentriert und erweitert. Die Geschichte mit den Blues war mir eine Lehre. Bist du zufrieden?"
    „Zufrieden? Ich bin fassungslos! Warum läßt du mich stundenlang reden, wenn du bereits die richtigen Maßnahmen angeordnet hast?" Rhodan lachte.
    „Ich wollte deine Ansichten ganz genau kennenlernen. Hast du nur als Freund oder auch als Chef der USO gesprochen?"
    Atlan winkte ab. Leichtfüßig ging er um Rhodan herum und betrachtete ihn von allen Seiten; so, als hätte er ihn nie gesehen.
    „Ich stelle fest, daß mein ehemaliger Gegner noch immer entschlußfreudig ist. Die USO benötigt finanzielle Unterstützung.
    Meine Einkünfte aus dem Zollaufkommen des Arkonidenreiches schwinden mehr und mehr. Es gibt auf Arkon III genügend Leute, die den alten Vertrag anfechten. Angeblich wird auf Arkon II nichts mehr umgeschlagen, obwohl meine Spezialisten von einem Handelsverkehr größten Ausmaßes berichten. Wenn ich meine Organisation aufrechterhalten will, muß ich zahlen können."
    „Das ist bedacht worden. Homer G. Adams, unser Finanzgenie, stellt dir fünfzig Prozent des GCC-Reingewinns zur Verfügung. Du kannst nach wie vor deine eigenen Schiffe bauen, Spezialisten ausbilden und Geheimstützpunkte errichten. Allerdings ...!"
    „Aha!"
    „Laß mich ausreden, Arkonide. Deine USO ist mächtig. Wenn wir dich finanzieren, sind wir naturgemäß nicht daran interessiert, dich für andere Völker arbeiten zu sehen. Ich schlage dir vor, die USO ruhig weiterhin USO zu nennen, aber nur noch jene Intelligenzen zu vertreten, die auch ihre Schutzbeiträge entrichten.
    Das dürften höchstens noch die Posbis sein."
    „Deine treuesten Freunde", spöttelte Atlan. „Willst du einen Vertrag?" Rhodan winkte ab.
    „Wir brauchen keinen. Ich nehme nicht an, deine Flotte eines Tages über Terra zu sehen. Unser Abkommen muß ausgearbeitet werden. Jeder sollte wissen, wo seine Stärken liegen und was er zu tun hat. Atlan, wir können ein neues Reich aufbauen! Es dürfte noch nicht einmal so schwierig sein. Außerdem kannst du dich darauf verlassen, daß wir Terraner alles sehen und hören werden, was für uns wichtig ist. Wenn du mein drittes Auge sein willst, gibt es keine Macht, die uns überraschen könnte. Wir werden immer der Faktor sein,' mit dem jedermann rechnen muß."
    Rhodan sah auf die Uhr. Es war eine gewohnheitsmäßige Geste. Übergangslos erklärte er: „Ich bin mit dem neuen Flottenflaggschiff CREST gekommen.
    Kommandant ist Oberst Kors Dantur, der Epsalgeborene. Die CREST wartet ein Lichtjahr von hier entfernt. Ich habe es für ratsam gehalten, das Superschiachtschiff im System von Beaulys- Stern warten zu lassen. Als ich deine Nachricht erhielt, befand ich mich nahe der Hieße-Ballung, um die

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