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0179 - Notlandung auf Beauly II

Titel: 0179 - Notlandung auf Beauly II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hervor.
    Fudoli wattete, bis die drei Gestalten von den Zielkreisen erfaßt wurden. Er war bereit, mit den schwersten Thermo-geschützen des Superriesen auf die Eindringlinge zu schießen. Es mußte den Untergang des Raumhafens und die Vernichtung der ungeschützten CREST bedeuten. In dem Augenblick blieben die Unbekannten stehen. Einer fiel auf die Knie und erhob bittend die Hände. Fudoli zögerte erst, dann staunte und schließlich jubelte er.
    Er rannte zur Ortung zurück und zog erneut das Mikrophon vor den Mund. „Ich, Fudoli der Erste, grüße euch", schrie er freudetrunken. „Ihr habt also doch meine Bitte gehört. Das Volk der Terramäuse ...!" Atlan erstarrte! Fassungslos lauschte er auf das irre Gestammel, das häufig von einem Piepen und Piepsen unterbrochen wurde. Der Lordadmiral verstand plötzlich alles, zumal Rhodan unvermittelt sagte: ,,Oh, das ist Fudoli. Er piepst immer noch. Bin ich eine Maus? Ist sie es, die mich quält?"
    „Antwortet, ihr Gesandten", schrie der Irre übergangslos.
    „Kommt ihr in Frieden? Wollt ihr euer Versprechen einlösen?"
    Atlan handelte blitzschnell. Er hieb Rhodan die Handkante gegen den Magen und drückte ihm gleichzeitig die Rechte gegen das Genick. Aufstöhnend sank Rhodan zu Boden. Kasom lag ohnehin flach auf dem Platzbelag. Auch Atlan ging zu Boden. Er wußte, es kam auf Sekunden an. Rhodans Bemerkung hatte ihm den letzten Beweis dafür erbracht, daß es an Bord des Raumschiffes einen Geisteskranken gab. Er konnte der Emotiostrahlung widerstanden haben, ohne jedoch dadurch vernünftig zu werden. Atlan erhob beide Arme und spitzte den Mund. „Ob der dich für eine Maus hält?" fragte der Logiksektor skeptisch an. „Ich finde das albern."
    Atlan piepste verzweifelt. Aus immer starrer werdenden Augen schaute er zur rotleuchtenden Feldmündung eines Polgeschützes hinauf, das die Zielautomatik auf die Männer eingeschwenkt hatte.
    „Piieep", gab Fudoli zurück. Jetzt jubelte er wieder. „Ihr seid es, ihr seid gekommen. Betretet mein Schiff. Seid willkommen."
    Atlan riß Rhodan vom Boden hoch, gab dem Ertruser einen Tritt und rannte auf die Schleuse zu. Keuchend kam er darunter an. Die Öffnung lag zwanzig Meter über dem Gelände. Das Anti- gravitationsfeld schien stabil zu sein.
    Atlan stieß den Großadministrator zuerst hinein. Die beiden schweren Kampfroboter rechts und links des Schotts senkten die schon erhobenen Waffenarme. Sie hatten Perry Rhodan mit ihren Individualtastern identifiziert. Da sich Atlan und Kasom in seiner Begleitung befanden, bestand kein Grund zur Abwehr.
    Die drei Männer trieben nach oben. Rhodan sprach kein Wort.
    Er schaute sich nur nachdenklich um. Der Ertruser dagegen wollte auf die Roboter losgehen. Atlan hielt ihn mit Mühe zurück.
    „Du folgst mir jetzt, Hamster'', schrie er. Verzweifelt schaute er zu den glitzernden Linsen der Fernbildoptik hinauf.
    „Erlaube, Herr, daß ich dir den größten Vertreter unserer Verbündeten vorstelle."
    „Die Hamster sind auch gekommen?" rief Erco Fudoli begeistert. „Gut so, gut so. Kommt. Unser Reich bedarf der Er-neuerung. Wo ist euer Raumschiff?"
    „Wir sind verkehrt gelandet und mußten durch den Ozean schwimmen. Er war sehr naß." Fudoli lachte. Melbar Kasom schien plötzlich wesentlich vernünftiger zu werden. Nachdenklich sah er zu der Optik hinauf.
    Atlan öffnete das innere Schleusenschott und sprang hindurch.
    Damit war er der Reichweite der automatischen Waffen entronnen. „Ihr folgt mir jetzt, ohne ein Wort zu sagen", flüsterte er rasch. „Die Dämonen reden dummes Zeug. Achtet nicht darauf. Habt ihr verstanden?" Rhodan nickte. Kasom grinste und klopfte auf seine Landebein-Keule. Überall im Schiff brannte die Beleuchtung. Atlan wußte aus Erfahrung, daß man selbst bei größter Beeilung zehn Minuten brauchte, um die Hauptzentrale erreichen zu können. Der Irre mußte sich dort aufhalten.
    Atlan sprang auf ein Transportband. Es setzte sich sofort in Bewegung. Kasom und Rhodan nahmen es als selbstverständlich hin. Sie verhielten sich geschickt, obwohl sie nicht mehr unterscheiden konnten, was sie nun eigentlich mit hoher Geschwindigkeit durch die endlosen Gänge trug.
    Gewohnheitsmäßige Handlungen, Erinnerungen und Gegenwart vermischten sich wieder. Besonders Kasom schienen die Eindrücke gut zu bekommen. Sein stumpfsinnig gewordener Blick klärte sich etwas.
    Nach fünf Minuten kamen sie vor dem zentralen Antigravlift an.
    Hier waren nochmals automatische Abwehrwaffen

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