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0179 - Spuk im Leichenschloß

0179 - Spuk im Leichenschloß

Titel: 0179 - Spuk im Leichenschloß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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deutete mein Schweigen richtig, und ging weiter. »Ich habe ihn gesehen«, sagte er. »An der Decke, aber als ich schoß, löste er sich auf.«
    »Warum sollte es dir besser ergehen als mir«, erwiderte ich sarkastisch.
    »Du auch?«
    »Ja.« Ich berichtete Suko, was mir widerfahren war.
    Der Chinese war neben mir stehengeblieben. Er hob den Arm und deutete in die Runde. »Sie stecken irgendwo im Mauerwerk«, murmelte er. »Irgendwo, aber wir können sie nicht kriegen. Gegen diesen Fluch kommen wir nicht an, der ist stärker.«
    Ich war überrascht. Selten hatte ich Suko so pessimistisch erlebt.
    Er hob die Schultern. »Es ist nun mal so, ich habe da meine Erfahrungen.«
    »Vielleicht sehen wir sie noch.«
    »Und dann?«
    »Wir müssen uns eben etwas einfallen lassen.«
    Der Chinese nickte. »Sicherlich. Sie dürften nicht dazu kommen, sich zu entmaterialisieren.«
    »Die Kinder sind jetzt aus dem Schloß«, sagte ich. »Ich weiß aber nicht, wieviel Personal sich noch in der Küche befindet, hoffe jedoch, daß es sich versteckt hält. Ich gehe davon aus, daß wir auf der Abschußliste unserer Gegner an oberster Stelle stehen.«
    Suko nickte. »Ja, das ist anzunehmen.«
    Ich ging zur Tür. Sie stand noch offen. Die Jugendlichen waren nicht geflohen. Sie standen in der Nähe und sahen, daß ich an der Treppe erschienen war.
    Zwei Gestalten lösten sich. Es waren die beiden Betreuer. Billy Elting hatte seinen Arm um die Schulter der Kollegin gelegt. Es war eine beschützende Geste.
    »Wie sieht es aus, Mr. Sinclair?« fragte er mich.
    »Bleiben Sie bitte draußen. Ich gehe jetzt zurück und schließe die Tür.«
    »Und dann?« Die beiden waren auf der untersten Stufe stehengeblieben und schauten zu mir hoch.
    »Wir werden alles versuchen, um diesen Horror zu stoppen.«
    »Ja, tun Sie das.« Cathys Stimme klang schrill. »Die Kinder drehen durch und ich…«
    »Bitte, gehen Sie«, sagte ich.
    Der junge Mann war vernünftig. Er zog Cathy mit. Bei den Kindern blieben sie stehen, während ich wieder zurück in das Schloß ging.
    Suko wartete in der Halle. »Nichts zu sehen, John«, sagte er. »Die Mauern haben sie verschluckt.«
    »Hoffentlich werden sie sie auch wieder freigeben.«
    »Ich habe vorhin einen Blick in den Rittersaal geworfen«, sagte er mit leiser Stimme.
    »Ja, ich konnte nichts machen«, erwiderte ich. »Der Mann war schon tot, und Mrs. Frominghton wurde in meinem Beisein umgebracht. Der Mörder schleuderte das Messer aus dem Hinterhalt.«
    Suko schüttelte sich und gab keine Antwort. Ich ahnte, was hinter seiner Stirn vorging.
    »Wir warten jetzt auf sie«, schlug ich vor. »Irgendwann werden sie sich zeigen, sie können es gar nicht überwinden, daß sich noch jemand im Schloß befindet. Das wäre wider ihre Existenz.«
    »Hoffentlich hast du recht, John.«
    Wir teilten uns die Arbeit. Suko wollte sich den Rittersaal vornehmen, ich blieb in der Halle.
    Und dann warteten wir.
    Es war eine schlimme Zeit. Während es draußen immer dunkler wurde, hockten wir in den unteren Räumen des Schlosses und lauerten darauf, von den gefährlichen Gegnern angegriffen zu werden.
    Mein Kreuz trug ich jetzt offen. Vielleicht bannte das Kruzifix die beiden grauenhaften Gestalten.
    Irgendwann hörte ich draußen Stimmen. Ich stand auf, öffnete die Tür spaltbreit und sah trotz der Dunkelheit zwei Frauen in hellen Kitteln, die sich zu den übrigen Personen gesellt hatten. Eine von ihnen kannte ich. Es war Ingrid, die dralle Person mit den Zöpfen.
    Ich schloß die Tür wieder, ging zurück und nahm meinen Platz ein. Dabei hatte ich ihn noch nicht ganz erreicht, als ich Sukos warnende Stimme vernahm.
    »John, Achtung! Bei mir!«
    Sofort hetzte ich zu ihm.
    Suko stand nahe der Tür. Er starrte auf die Wand, wo sich dicht neben einem Bild ein Riß gebildet hatte, aus dem das Blut quoll…
    ***
    Sie waren da!
    Oder zumindest einer von ihnen. Suko hielt seinen Stab in der Hand. Er stand auf dem Sprung.
    »Noch nicht!« flüsterte ich und winkte ihm.
    Wir zogen uns zurück. In der Mitte stand noch immer der lange Tisch. Dort konnten wir Deckung nehmen und auch aus sicherer Entfernung schießen.
    Wir duckten uns.
    Es erwies sich als Nachteil, daß wir kein Licht hatten. Die Wand war zwar zu erkennen, aber nicht der Spalt. Wir konnten ihn nur erahnen. Sekunden verstrichen. Suko und ich hatten den Atem angehalten. Der oder die Gegner brauchten nicht sofort zu erkennen, wo wir uns befanden.
    »Ich sehe eine Bewegung«, wisperte

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