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018 - Eleanors Baby

018 - Eleanors Baby

Titel: 018 - Eleanors Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda duBreuil
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sie hielt es für besser, sich auch wieder um Pamela zu kümmern, ehe die etwas ausheckte, das ihr schaden konnte.
     

     
    Pamela brütete gerade über Eleanors Warnung und Benjies seltsame Behauptungen.
    Remember war so wütend darüber, dass sie ungewollt Hitze ausstrahlte. Professor Nelson und sein Frau wunderten sich, über den plötzlichen Temperaturanstieg an verschiedenen Stellen im Zimmer.
    Pamela seufzte. »Es war gut, Eleanors Stimme wieder zu hören. Aber Benjies Unfall – einfach entsetzlich! Gott sei Dank ist es noch gut ausgegangen.«
    »Ich habe auch mit den beiden Buben gesprochen«, sagte Steven. »Ja, es war sehr knapp für Benjie. Glücklicherweise hat Eleanor nicht den Kopf verloren. Offensichtlich ist sie über diesen Unsinn hinweggekommen. Du weißt schon, dass Mark angeblich, nachdem er tot war, nach Hause kam, und das Baby erst dann …«
    »Ich kann es kaum erwarten, bis wir sie Weihnachten besuchen«, sagte Pamela. »Es kommt mir schon wie eine Ewigkeit vor, seit wir sie zuletzt gesehen haben. Kinder wachsen so schnell. Ich möchte eigentlich gern schon eher hinfliegen. Du hättest doch nichts dagegen, oder?«
    »Nein, natürlich nicht. Du kannst zur Geburt hinfliegen.«
    »Sie erwartet es um den 19. Dezember.«
    »Na, dann fliegst du eben dann, und ich komme ein paar Tage später nach.«
    »Aber, ich …«
    Es hatte keinen Sinn ihm zu sagen, dass sie eigentlich gleich fliegen wollte, denn er würde genau wissen wollen, warum; und wie sollte sie es ihm erklären? Er musste ja allem immer gleich auf den Grund gehen. Ob das Gail auch manchmal aufgebracht hatte?
    Sie bürstete wild ihr Haar, und Steven sah ihr im Spiegel zu.
    »Glaubst du, dass Eleanor wieder heiraten wird?« fragte sie.
    »Oh, vermutlich. Sie ist jung und hübsch und war gern verheiratet. Menschen, die in ihrer ersten Ehe glücklich waren, bleiben selten auf die Dauer allein.« Er legte seine Hände auf ihre Schultern und küsste sie auf das glänzende Haar. »So wie ich. Weißt du, mein Schatz, ich könnte mir ein Leben ohne dich gar nicht mehr vorstellen. Aber natürlich gab es zuerst Gail.«
    »Sag Steven, hast du uns je verwechselt? Gail und mich?«
    Er zögerte. »Nicht wirklich verwechselt. Ich glaube, am Anfang nannte ich dich Gail statt Pamela. Stimmt’s?«
    »Ja, aber es störte mich nicht.«
    »Weißt du, ihr seid euch sehr ähnlich. Nicht äußerlich,
    aber im ganzen Wesen. Sie hatte alles gern schön und ordentlich. Und sie war gütig und achtete die Gefühle und Empfindungen anderer genau wie du.« Er schnupperte. »Welches Parfüm verwendest du denn heute?«
    »Gar keines.«
    »Aber riechst du es denn nicht?«
    Auch sie bemerkte den zarten Veilchenduft, der in der Luft hing. Langsam wandte sie sich Steven zu und sah hinter ihm, wie sie erwartet hatte, die flimmernde Erscheinung Gails. Sie atmete tief ein und freute sich, dass es sie nicht mehr erschreckte.
    »Ach, der Duft kommt sicher von draußen«, sagte sie leichthin und fügte hinzu: »Verwendete Gail nicht Veilchenparfüm?«
    »Ja, sie bezog es direkt aus Paris.«
    Am nächsten Tag besuchte Pamela schnell Julian, ehe sie in die Stadt Einkäufen fuhr. Irgendwie kam es ihr so vor, als wiche er ihr aus, aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein.
    »Ich möchte mich erst noch mit ein paar Kollegen unterhalten, Pamela. Bis jetzt konnte ich noch keinen erreichen, der sich mit Okkultismus beschäftigt.« Er betrachtete sie prüfend. »Du siehst heute viel besser aus.«
    »Ja, ich habe auch recht gut geschlafen. Trotz Eleanors Anruf gestern.« Sie berichtete ihm alles. »Ich werde deinen Rat befolgen und für ein paar Tage nach San Diego fliegen. Heute beim Frühstück sprach ich mit Steven darüber, und er hielt es sogar für eine gute Idee.«
    »Großartig! Und wann?«
    »Oh, schon in ein paar Tagen.«
    »Gut. Vielleicht weiß ich bis dahin bereits mehr – ich meine, bis zu deiner Abreise.«
    Sie dankte ihm, winkte Alice zu, die gerade einen Strauss Dahlien abschnitt, und stieg in ihren Wagen.
    Schwer beladen kam sie gegen Abend mit ihren Einkäufen zurück und drückte auf die Glocke, damit Steven herauskam und ihr tragen half. Sie wartete und läutete noch ein paar Mal, aber nichts rührte sich. Er musste doch zu Hause sein! Er hatte vorgehabt, heute die Wiege fertig zu basteln. Seufzend kramte sie nach dem Schlüssel und steckte ihn ins Schloss.
    »Pamela! Pamela!« Dr. Littleton kam über die Strasse gerannt.
    »Erschrick nicht, Pamela! Steven

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