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018 - Menschen unerwünscht

018 - Menschen unerwünscht

Titel: 018 - Menschen unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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tiefer in die Höhle hinein. Und dort wartete ein intaktes Gleiterfahrzeug auf sie. Es war groß genug, die ganze Truppe aufzunehmen.
    Sie kletterten unaufgefordert an Bord. Wenig später öffnete sich vor ihnen die Felswand und sie schwebten hinaus. Der Gleiter gab kein Geräusch von sich. Als wäre er völlig antriebslos und würde von einer unsichtbaren Riesenhand getragen und geführt.
    Jenseits des Felsentores war weites Flachland, felsig und öde. Vereinzelt standen blaugrüne Büsche. Die einzige Vegetation. Alles erschien fremdartig – vor allem die gigantische Stadt am Horizont mit ihrer futuristischen Skyline.
    Kaum war der Gleiter weit genug von der Felswand entfernt, als es dort eine gewaltige Detonation gab. Das Gebirge hinter ihnen wurde stark erschüttert, dass man fast meinen konnte, es würde bald in sich zusammenstürzen.
    »Aha, so werden sämtliche Spuren nachhaltig verwischt!«, kommentierte Dr. Yörg Maister.
    »Falls die nicht zufällig Kriminalisten haben sollten, die wenigstens halb so fähig sind wie die in Mütterchen Russland!«, redete Dr. Wassilow dazwischen.
    »Das musste ja kommen!«, stöhnte Maister. »Na, jedenfalls haben wir einen guten Vorsprung!«
    Ja! , dachte Ken. Aber – wozu?
     
    *
     
    (Schon wieder mal aus der wirklich ungewöhnlichen Sicht eines echten ›Ba-to-neh‹)
     
    Unser Prupper war wirklich zu blöde, obwohl er bisher alles gut über die Bühne gebracht hatte: Wie verabredet hatte er sich in der Zentrale rechtzeitig abgesetzt, ehe man ihm auf die Schliche kam und er hatte am Treffpunkt auf uns gewartet. Für ihn war es genauso überraschend gewesen, dass anstelle der erwarteten Waffenlieferung sieben Figuren von einem anderen Stern im Star Gate angekommen waren. Aber warum stand er dann herum und redete auf die ein? Es war jedem klar, dass die sich gegenseitig nicht verstanden und dass vor allem auch der Translator nicht helfen konnte. Darüber konnte man sich höchstens wundern, aber es reichte bei weitem nicht, unvorsichtig zu werden. Uns jedenfalls brannte die Zeit unter den Hornfüßen.
    Auf einmal hielt ich es nicht mehr länger aus und sprang vor. Ich landete direkt neben dem weiblichen Prupper und verlangte barsch, dass wir endlich aufbrachen, ehe es dafür zu spät wurde.
    Ka-mah hätte das nicht gewagt. Viel lieber hätte er anscheinend riskiert, dass man uns doch noch schnappte. Und der Prupper gar? Ach, was, diese Prupper … Völlig unflexibel. Wenn die Situation nicht so war, wie sie sich das vorstellten, versagten sie. Nicht wie unsereins.
    Endlich kam ein wenig Bewegung in die Szene: Wir brachen auf! Weg mit dem zweiten Gleiter – in Richtung Stadt, um dort unerkannt unterzutauchen. Eine ordentliche Explosion, um Verwirrung zu stiften. Denn die Prupper würden die Untersuchung selber machen. Und erfahrungsgemäß genügte da eine Sprengladung, um die Spuren für sie weitgehend unkenntlich zu machen. Wie ich die kannte, brauchten die mindestens eine Woche, bis sie darauf kamen, was sich hier wirklich abgespielt hatte. Und dann war es für sie längst zu spät, der verwehten Energiespur in die Stadt zu folgen, wo sie sich mit all den anderen Energiespuren zu einem unentwirrbaren Knäuel verwob.
    Wir durften zufrieden sein, obwohl unser Prupper beinahe alles doch noch verpatzt hätte. Die Stadt wäre für uns natürlich auch nur eine Zwischenstation, denn es war trotz allem sicherer, in den nächsten Tagen möglichst viel Entfernung zwischen uns und den Ort des Geschehens zu bringen. Wir waren keine Registrierte mehr. Das war ein unschätzbarer Vorteil auf lange Sicht. Wenn unser Prupper keinen Mist gebaut hatte, hieß das. Denn wenn auch nur der geringste Rest von Daten in den Speichern verblieben war, dann Gnade uns, Ba-to-neh-Gott! Dann war es wirklich besser, gleich Selbstmord zu begehen …
    Na, soweit war es noch nicht und wenn man mir alles nachsagen konnte – ein Pessimist war ich noch nie gewesen. Auch in der ausweglosesten Situation nicht.
    Ich betrachtete unterwegs die Neuankömmlinge. Ja, sie sahen aus wie Prupper, aber irgendwie waren sie doch anders. Das hatte ich im Gespür. Nur hatte ich vorher nicht so darauf geachtet. Für mich waren Prupper einfach Prupper gewesen, also von im Grunde genommen geringer Bedeutung. Jetzt sah ich das mit anderen Augen. Der direkte Vergleich mit ›unserem‹ Prupper machte es. Die anderen waren irgendwie weniger weich …
    Ich konnte es nicht so recht erklären. Gern hätte ich mich mit Em-eh und

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