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018 - Menschen unerwünscht

018 - Menschen unerwünscht

Titel: 018 - Menschen unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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nie passiert, dass man ihnen Gewalt antat.
    Mit einem Tentakel deutete Ka-mah auf die Sann-Gronmei: »Die halten ihren neuen Chef für einen Prupper. Ist ja auch täuschend ähnlich. Und die Sann-Gronmei sind gut gedrillt. Da macht es keinen Unterschied, dass sie keinen funktionierenden CC mehr im Gehirn haben! Aber jetzt solltet ihr endlich Farbe bekennen: Warum habt ihr uns so empfangen? Ihr wolltet uns wohl umbringen, aber zuerst nachsehen und nachhören, was passiert war? Wie konntet ihr uns nur so unterschätzen?«
    »Es ist sowieso egal«, behauptete einer der Gronmei. Die anderen zischten ihm warnend zu, doch er ließ sich nicht beirren: »Wir alle sind des Todes, denn alle Vorgänge hier werden überwacht und wenn es unsere Brüder für richtig halten, werden sie alles in die Luft sprengen. Selbst wenn dabei das ganze Stadtviertel zu Bruch geht. Es darf keine Spuren unseres Hauptquartiers geben. Niemals dürfen die Prupper auch nur ahnen, dass wir Gronmei nicht mehr länger gehorchen. Auf diesen Augenblick haben alle Gronmei gemeinsam Jahrhunderte lang hingearbeitet und der Einzelne zählt nichts, wenn es um das Wohl der Gesamtheit geht.«
    Ich hatte die Gronmei in ihrer kalten Logik niemals verstanden – und das änderte sich auch jetzt nicht. Vor dem Tode schienen sie jedenfalls nicht mehr länger Furcht zu haben.
    Die Menschen hatten zugehört.
    Dimitrij Wassilow rief herüber: »Was, die wollen uns in die Luft sprengen? Sagt das mal unserem Juan de Costa, was der dazu meint!«
    Die anderen lachten gehässig. Sollte es wirklich so sein, dass der Leichtsinn dieses einen uns allen letztlich das Leben rettete? Oder überschätzten wir das?
    Ich dröhnte in der Sprache der Prupper, die automatisch in die Sprache der Gronmei und der Menschen übersetzt wurde, an die Adresse der geheimen Überwacher gerichtet: »Bekommt ihr auch ja alles gut mit? Mir sind eure Motive jetzt endlich klar. Nur konntet ihr nicht damit rechnen, dass es unterwegs eine Auseinandersetzung zwischen Damus und uns geben würde – und dass Damus in seinem Schwachsinn die Nerven verlor …
    Der Gleiter ist präpariert, stimmt’s? Vor unserer Ankunft hätte Damus den Kontakt ausgelöst, obwohl er überhaupt nicht wusste, was er damit in Gang setzte. Er wäre dabei selber betäubt worden. Und das Empfangskomitee hier? Es sollte Informationen sammeln und uns anschließend töten …«
    Die unsichtbaren Gronmei, die angeblich alles überwachten und für die meine Worte gedacht waren, antworteten nicht sofort. Dafür sprintete Ken Randall auf einmal los – aus dem Stand. Er rannte zum Gleiter hinüber und ich bewunderte die Schnelligkeit, in der er sich bewegte. Was hatte Ken Randall vor?
    Natürlich, der Gasmechanismus im Gleiter, womit Damus uns hatte betäuben sollen!
    Jetzt sprang Em-eh ebenfalls los – hinter Ken Randall her. Ich traute Ken Randall zwar einiges zu, aber Em-eh würde als Spezialist den Mechanismus sicherlich schneller finden als er.
    Tanya schrie zum Überwachungsstand hinüber: »Schließt die Tür! Sie wird das Gas abhalten!«
    Zu spät, denn meine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich: Von allen Seiten, nicht nur aus dem Gleiter, kam ein Zischen und es roch auf einmal nach Gas. Ich konnte nicht entscheiden, ob es sich um tödliches Gas handelte – oder nur um solches, das betäubte …
    Meine Sinne schwanden …
     
    ENDE
     

Datenblatt TUSTRA
     
    Unsere »Handelswelt« heißt offiziell TUSTRA.
    Hier gibt es verschiedene Rassen, auf die ich mit gesonderten Datenblättern näher eingehen werde.
    TUSTRA ist eine ehemals sehr erdähnliche Welt, doch unbewältigte Umweltprobleme in ferner Vergangenheit haben dazu geführt, dass Tustra eine fast tote Welt geworden ist: Es gibt kaum Pflanzenbewuchs!
    Selbst Mikroben sind selten geworden, denn die »Ureinwohner« von Tustra, die Prupper (siehe gesondertes Datenblatt in einer späteren SG-Folge), haben eine Abneigung gegen alles Natürliche und pflegen in ihrer direkten Umgebung absolute Sterilität. So würde sich ein echter Prupper niemals auch nur einen Blumenstock ins Haus holen.
    Aber natürlich müssen auch Prupper atmen und essen: Dafür gibt es unterirdisch gigantische Bionic-Anlagen, in denen zumeist die »Unterrasse« Sann-Gronmei (siehe Datenblatt) zu finden ist – als Arbeiter, die ihr ganzes Leben hier verbringen und niemals etwas anderes zu Gesicht bekommen.
    Die Bionic-Anlagen stellen neben der Grundnahrung (die größtenteils auch noch exportiert

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