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0180 - Die Grabstein-Bande

0180 - Die Grabstein-Bande

Titel: 0180 - Die Grabstein-Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es. Und auch Enttäuschung, denn der zweite Mann war entkommen. Er hatte ihn zwar getroffen, aber nicht entscheidend, es war ihm gelungen, zu fliehen.
    Das brachte Mondo so auf die Barrikaden. Damit war ein kleiner Teil seines Planes nicht in Erfüllung gegangen.
    Sein Blick fiel auf Vampiro-del-mar.
    Er hielt noch immer sein Opfer fest, holte auch den letzten Tropfen Blut aus den Adern, und erst als Mondo ihn anschrie, da schaute er auf.
    Grausam sah sein Gesicht aus. Normalerweise war es schon schlimm genug, doch diesmal präsentierte sich die untere Partie noch blutverschmiert. Sogar am Kinn rannen die roten Streifen entlang.
    Okura hing blaß und leblos aus dem Fenster. Das würde sich allerdings bald ändern.
    »Der andere ist entkommen!« schrie Mondo. »Du hättest dich um ihn kümmern sollen!«
    Vampiro-del-mar schüttelte den Kopf. Er verstand nicht so recht, er wollte nur Blut.
    »Ach, verdammt!« keuchte Mondo, unterbrach sich aber, als er die dumpfen Schläge vernahm. Sie waren im Innern des Transporters abgegeben worden.
    Ja, da waren noch die beiden anderen.
    Marvin Mondo entfachte eine fieberhafte Aktivität. Er stieß Okura wieder in den Wagen zurück, streckte seinen Arm durch die offene Scheibe und fand den Riegel, durch den sich die Tür öffnen ließ.
    Als sie aufklappte, stand Mondo bereits neben dem Wagen, kletterte wieder hinein und durchsuchte den Fahrer.
    Er nickte zufrieden, als er die Schlüssel fand. Triumphierend hielt er sie hoch. Rasch lief er mit seiner Beute an die hintere Tür des Transporters.
    Ja, die Schlüssel paßten, das hatte er mit einem schnellen Blick festgestellt.
    Drei Schlösser mußte er öffnen, während er die dumpfen Stimmen der Gefangenen hörte. Die wußten überhaupt nicht, was geschehen war, würden sich aber bald wundern.
    Vampiro-del-mar stand hinter Mondo und leckte sich die Lippen. Mit seiner grauen Zunge schleckte er noch ein paar Blutstropfen ab, aber er dachte auch an die nächsten Opfer, die in dem Wagen saßen.
    Marvin Mondo zog die Tür auf. Die andere Hälfte ließ er geschlossen und warf einen Blick in das Innere.
    Man hatte die Cornetti-Brüder angekettet. Sie hockten nebeneinander auf einer Bank und hatten die Gesichter dem Einstieg zugedreht.
    »Endlich«, stöhnte Franco. »Das wurde auch Zeit.«
    Und Jason fragte: »Wer bist du überhaupt?«
    Mondo gab keine Antwort. Schweigend trat er zur Seite, so daß Vampiro-del-mar Platz hatte.
    Auch die Cornettis sahen den Supervampir. Plötzlich hatten sie keine so große Klappe mehr, ihre Augen wurden groß, sie ahnten, daß etwas Schreckliches auf sie zukam.
    Mondo grinste kalt. »Ihr wolltet doch befreit werden. Bitte, jetzt habt ihr es.«
    Vampiro-del-mar mußte sich bücken, um überhaupt einsteigen zu können. Dann bewegte er sich auf die Gangster zu.
    Beide wichen zurück, soweit es ihnen die Fesselung erlaubte. Selten oder noch nie in ihrem Leben hatten sie so eine Angst verspürt wie in diesen Augenblicken.
    Sie sahen das blutverschmierte Gesicht, wußten nicht, woher das Blut stammte, aber ihnen war klar, daß sie vom Regen in die Traufe geraten waren.
    »Beeil dich!« zischte Mondo.
    So etwas brauchte man einem Monstrum wie Vampiro-del-mar nicht zweimal zu sagen. Schließlich sah er vor sich zwei Opfer. Menschen, die Blut hatten, das er so dringend benötigte.
    Er war noch längst nicht satt, er brauchte mehr, immer mehr, man hielt ihn zu kurz, und hier bekam er die große Chance.
    Jason Cornetti trat nach ihm. Er traf auch, doch Vampiro-del-mar verspürte keine Schmerzen.
    »Bruderherz, der macht uns fertig«, flüsterte Franco. Das waren die letzten Worte in seinem Leben. Ein harter Schlag raubte ihm das Bewußtsein.
    Franco Cornetti fiel zusammen. Nur durch die Fessel wurde er noch gehalten.
    Jason hatte einige Sekunden länger das Glück, bei Bewußtsein bleiben zu dürfen. Als ihn der Hieb traf, schleuderte ihn die Wucht mit dem Hinterkopf gegen die Stahlwand.
    Sein Bewußtsein erlosch.
    Gierig wollte sich Vampiro-del-mar über die beiden stürzen, als Mondo mit schneidender Stimme das »Nein!« befahl.
    Der Blutsauger drehte sich um.
    »Du kannst sie gleich haben!« zischte Mondo. »Erst schaffen wir sie hier raus in unseren Wagen!« Er drängte sich an dem Vampir vorbei und hielt auch schon den passenden Schlüssel in der Hand, um die stählernen Fesseln zu lösen.
    Klickend zog er die Handschellen auseinander. Die Cornetti-Brüder sackten auf der schmalen Bank zusammen.
    »Pack sie

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