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0181 - Gefangen in Zentral-City

Titel: 0181 - Gefangen in Zentral-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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niedergewalzt.
    „Verfolgung einstellen!" schrie Jiggers. Sie hatten jetzt vier Gefan- gene wieder in ihren Händen. Der fünfte hielt sich innerhalb einer in Flammen stehenden Drenhol auf und würde früher oder später ebenfalls gefangen werden. Langsam kamen die drei Flücht linge auf Jiggers zu. Die Flucht hatte auf ihren Körpern Spuren hinterlassen.
    Jiggers war überzeugt, noch nie in seinem Leben so müde Männer ge- sehen zu haben. Die Kleidung der drei bestand nur noch aus Fetzen.
    Direkt vor ihm blieben sie stehen. „Nun", sagte Jiggers höhnisch, „alles war umsonst." Der große, schlanke Mann, der Perry Rhodan so ähnlich sah - das mußte Atlan sein. „Nichts ist umsonst", sagte der Arkonide. Seine Stimme klang rauh. Jiggers winkte seinen Männern.
    „Fesselt sie!" befahl er. Er wartete, bis die Anordnung aus geführt war.
    Seine Augen glitzerten. Er gab sich keine Mühe, seine Freude zu verbergen. „Das alles hätten Sie sich ersparen können", sagte er zu Atlan. Der Arkonide lächelte - und dieses Lächeln brachte Jiggers aus dem Gleichgewicht. Für ihn war es unfaßbar, daß ein Mann in einer solchen Lage lachen konnte, so unbeschwert und gelassen lachen. Aus Atlans Reaktion sprach seine tausendjährige Erfahrung.
    Er wußte, daß Rassen kamen und gingen, daß Sternenreiche aufblühten und zerbrachen. Für ihn war Al Jiggers ein Nichts, ein Sandkorn in der Galaxis. Jiggers fühlte die Überlegenheit des Arkoniden. Die Wut überwältigte ihn. Mit einem Schritt war er bei Atlan und schlug ihm ins Gesicht. Bully wollte sich auf den Plophoser stürzen. „Nein", sagte Atlan ruhig. Jiggers bebte vor Zorn. Er ließ die drei Gefangenen zusammenbinden, dann brachen sie auf.
    Al Jiggers fieberte bereits jetzt dem Verhör entgegen. Er würde den Stolz dieser Männer brechen, das schwor er sich.
    Der Duft nach Seife hing noch in der Luft, die Fenster waren noch vom heißen Dampf beschlagen, als Iratio Hondro den kleinen Raum be- trat. In seiner Begleitung war ein Krüppel, der offensichtlich verrückt war. Hondro ließ die Tür offen. Im Gang war seine Leibwache postiert.
    Schweigend musterte der Obmann die vier Gefangenen, die jetzt sauber gewaschen in neuen Kleidern vor ihm standen. Man sah ihnen kaum an, daß sie vor wenigen Stunden noch schwere Strapazen hinter sich gebracht hatten. Das verdankten sie den Zellaktivatoren. Hondro, selbst Besitzer eines dieser Geräte, war vom Zustand der vier Männer nicht überrascht. Ein Kampfroboter rollte herein und blieb neben der Tür stehen.
    Seine Waffenarme zeigten drohend auf die Gefangenen.
    „Sie sehen", begann Hondro, „daß es für Sie keine Chance gibt. Der beste Wächter, den ich mir vorstellen kann, ist Greendoor selbst. Von dieser Welt gibt es kein Entkommen." Rhodan strich die Kleider glatt, die man ihm gegeben hatte. „Es war nur ein Versuch", sagte er. „Ich bewundere Ihren Mut", sagte Hondro. „Aber ich verstehe nicht, warum Sie Ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben. Inzwischen wurde dafür gesorgt, daß die Nachricht von Ihrem Tod in der Galaxis verbreitet wurde. Man rechnet nicht mit Ihrer Rückkehr. Ich glaube noch nicht einmal, daß man nach Ihnen sucht."
    „Immerhin haben wir einen Mann durchgebracht", sagte Rhodan. „Den Ertruser?" Hondro lachte gelangweilt. Der Krüppel, der zusammen mit ihm hereingekommen war, ging um Bully herum und versetzte ihm leichte Faustschläge.
    „Wir werden den Mann in einigen Stunden ebenfalls wieder festnehmen, wenn er bis dahin noch am Leben sein sollte." Er wandte sich an den Narren. „Laß sie in Ruhe, Plog." Der Krüppel kicherte und kehrte zu Hondro zurück. „Finden Sie sich damit ab, daß Ihr Imperium zusammenbrechen wird, Rhodan", sagte Hondro. „Wir sind die neuen Herren der Galaxis. Und glauben Sie mir: Iratio Hondro wird nicht die gleichen Fehler begehen, die einem Perry Rhodan unterliefen." Damit drehte er sich um und ging hinaus, gefolgt von dem Idioten und dem Roboter. Die Tür schlug hinter ihm zu. „Armer Kasom", meinte Atlan. „Vielleicht kommt er durch", sagte Noir voller Optimismus. „Die Bäume werden sich nicht gegen ihn stellen."
    Rhodan beteiligte sich nicht an der Unterhaltung. Er dachte an das Vereinigte Imperium und an die Erde. Das schien nun alles vorbei zu sein. Ihr eigenes Schicksal war ungewiß. Wahrscheinlich ließ sie der Obmann töten, sobald er sie nicht mehr benötigte. Rhodan ging zum Fenster und blickte hinaus. Sie mußten sich in den oberen Stockwerken des

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