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0183 - Die Dschungel-Armee

Titel: 0183 - Die Dschungel-Armee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war auf der rechten Seite neben dem Eingang erbaut worden.
    „Darin halten sich in den meisten Fällen drei bis vier Plophoser auf", hatte Smitty erklärt. „Mehrere Frauen, die Karteiarbeiten erledigen, sind im hinteren Zimmer. Unterschätzen Sie die Damen nicht. Sie sind nicht bewaffnet, aber ihr Geschrei kann unter Umständen die Wirkung einer Alarmeinrichtung. ersetzen."
    An diese Worte mußte der USO-Mann denken, als er vorsichtig aus dem Lift spähte. Das Hauptportal war verschlossen. Drei bewaffnete Posten standen davor. Kasom winkte Pearton zu sich.
    „Die Burschen richten ihr Augenmerk auf die Stadt", flüsterte der Rebell. „Sie denken nicht daran, daß wir von hier kommen könnten." Eine Weile beobachteten sie das Portal. Hinter einer durchsichtigen Wand hockten drei Männer. Ihre Nervosität war offensichtlich, ihre Blicke schweiften immer wieder von der Arbeit ab und richteten sich auf die Soldaten vor dem Portal.
    Der Personenlift lag auf der linken Seite des Portals. Das bedeutete, daß Kasom und die Rebellen nicht nur an den Posten, sondern auch an den Männern hinter der Glaswand vorüber mußten. „Im Empfangsraum gibt es Alarmanlagen", erklärte Kasom. „Wenn man uns sieht, wird in kürzester Zeit diese Halle von Wächtern Überschwemmtwerden."
    Pearton sah zum erstenmal ratlos aus. Kasom überlegte fieberhaft. Da näherte sich von der anderen Seite ein Mann im grauen Kittel. Er war aus dem Hinterzimmer neben dem Empfangsraum gekommen. Er trug ein kleines Paket und kam zielbewußt auf den Transportlift zu. Kasom schob Pearton zurück.
    Er preßte sich eng gegen die Wand. Die Schritte des Unbekannten wurden lauter. Wie aus dem Nichts schoß Kasoms gewaltige Hand heraus und packte denPlophoser im Nacken. Der Überraschte gab ein krächzendes Geräusch von sich und strampelte wütend. Mühelos zog ihn Kasom in den Tragkorb.
    „Lassen Sie mich los, Kasom", brachte der Überfallene mühsam hervor. „Sie benehmen sich noch ungeschickter als ich befürchtet hatte."
    „Smitty!" rief Kasom überrascht aus. „Ich habe Sie in dieser Aufmachung nicht erkannt." Er ließ den Kontaktmann los, der wütend über den Kittel strich. „Mich wundert es, daß es Ihnen überhaupt gelang, bis hierher vorzudringen", zischte er. „Sie haben mich fast totgequetscht."
    „Ich wußte, daß Sie uns treffen wollten", gab Kasom zu. .Aber ich konnte nicht..."
    „Ich bin Hausdiener", knurrte Smitty. „Was, glauben Sie, trägt ein solcher Mann bei der Arbeit - einen Smoking?"
    „Sagen Sie uns lieber, wie wir von hier wegkommen", mischte sich Pearton ungeduldig ein.
    Smitty strafte ihn mit einem verächtlichen Blick. „Ohne meine Hilfe schaffen Sie es nicht", sagte er. „Aber Sie haben Glück.
    Teltak hat den größten Teil der Wächter zur Sendestation geschickt. Insgesamt halten sich nur noch hundert bewaffnete Männer im Hauptquartier auf."
    „Nur hundert", wiederholte Kasom. „Wie schön für uns."
    „Sie sind über das ganze Gebäude verteilt", beruhigte ihn der Agent der Neutralisten. „Allerdings halten sich mindestens zwanzig im achtzehnten Stockwerk auf." Kasom deutete zum Portal. „Wie kommen wir in den Personenlift?"
    „Überhaupt nicht", erwiderte Smitty. „Es ist zu gefährlich. Sie müssen die Treppen benutzen."
    Pearton begann zu schimpfen. „Die Treppen? Wir werden nicht weit kommen. Jeder kann uns sehen, wenn wir diesen Weg nehmen."
    „Das stimmt", gab ihm Smitty recht. „Deshalb müssen die Wächter von den Treppen abgelenkt werden. Das übernehme ich." Pearton schaute den dicken Mann ungläubig an. „Wie wollen Sie das machen?" Smitty winkte geringschätzig ab. „Lassen Sie das meine Sorge sein", sagte er. „Aber ich werde Sie während des Rückzuges begleiten müssen. Nach der Flucht wird man schnell herausfinden, daß ich nicht der stumpfsinnige Haustrottel bin, für den ich mich die ganzen Jahre über ausgegeben habe. Ich muß mit Ihnen zurück in den Dschungel."
    „Erst einmal müssen wir hier heraus", erinnerte ihn Pearton. „Die Treppen liegen neben dem Lift. Sagen Sie mir, wie wir am Portal vorbeikommen sollen?"
    „Ich werde die Posten ablenken", versprach Smitty. „Passen Sie auf den richtigen Moment auf." Er versetzte Kasom einen leichten Schlag mit der Faust. „Und Sie passen gefälligst auf, wen Sie in die Luft heben, bevor Sie in Aktion treten!"
    Damit verschwand Smitty aus dem Lift. Pearton blickte Kasom ratlos an. Der Ertruser schaute dem Kontaktmann nach. Smitty

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