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0184 - Für jedes Grinsen eine Kugel

0184 - Für jedes Grinsen eine Kugel

Titel: 0184 - Für jedes Grinsen eine Kugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Für jedes Grinsen eine Kugel
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liege und er möge sie nicht vergessen. Aber er nickte nur, denn er hatte seine Zeitung wieder auseinandergefaltet und las die Abschnitte unter der Überschrift ›Aus dem Polizeibericht‹.
    Er hörte, wie die Tür hinter ihr ins Schloß fiel. Schlückchenweise trank er den Kaffee und paffte dabei kleine Wölkcher aus seiner kurzen Pfeife vor sich hin. Mit Interesse las er die einzelnen Meldungen über die Tätigkeit der Polizei in dieser Millionenstadt New York. Manche Namen kannte er noch aus seiner Zeit. Deputy Inspector Morgan hatte also wieder einmal eine seiner berühmten Pressekonferenzen abgehalten. Junge, wenn die Burschen von den Zeitungen wüßten, wie so etwas zustande kam! Hinterher las es sich immer so, als wäre der Inspektor selber den bösen Verbrechern nachgelaufen und hätte sie dingfest gemacht. Dabei rührte er sich acht Stunden lang nicht von seinem Schreibtisch weg…
    Es klingelte.
    Eather legte die Zeitung beiseite und sah auf die Uhr. Komisch, dachte er. Wer kann denn um diese Zeit was von uns wollen? Vielleicht ist es ein Vertreter, der wieder irgendwas an den Mann bringen will. Wird kein Glück bei mir haben, der Junge.
    Er schlurfte in seinen Pantoffeln zur Wohnungstür, hakte die Sperrkette aus und öffnete die Tür.
    Zwei Männer drängten herein. Der eine schob Eather vor sich her, bis sie alle zusammen in der Küche standen.
    »Na, hören Sie mal!« versuchte Eather schwach zu protestieren.
    »Halt's Maul!« fauchte einer der beiden. Er war ein mittelgroßer Mann von ungefähr dreißig Jahren. Sein Kinn und seine Augen verrieten Brutalität. Mit einem raschen Griff hatte er Eather beide Arme auf den Rücken gerissen und hielt sie ihm fest. »Verpaß ihm eine Tour, Bulle!« sagte er. »Aber so, daß man nichts sieht!«
    Bulle, mit bürgerlichem Namen Cacky Raint, viermal vorbestraft wegen Körperverletzung, setzte sein Gebirge von Körper in Bewegung. In seinem stupiden Gesicht glomm ein hämisches Grinsen auf.
    Er holte aus und schlug dem Wehrlosen die Faust in den Leib. Eather röchelte auf und versuchte, sich zu befreien. Er hatte nicht mehr die Kräfte, die er einmal besessen hatte. Als er nach dem Gorilla treten wollte, knallte ihm dieser die Fußspitze gegen das Schienbein, daß Eather gestürzt wäre, wenn ihn der andere nicht festgehalten hätte.
    Neunzig Sekunden lang hämmerten die Fäuste des Athleten in den Leib des Mannes. Als sie ihn losließen, brach er zusammen. Sein Atem kam röchelnd über die Lippen. Plötzlich übergab er
    sich. Aber er hatte nicht mal mehr die Kraft, sein Gesicht zu heben.
    »Stell ihn wieder auf die Beine, Bulle!« saete der andere. »Wir können nicht so lange warten, bis er sich erholt hat.«, Der Gorilla nickte, hob Eather am Kragen hoch und drückte ihm den Kopf unter den Wasserhahn. Eine Weile ließ er das eiskalte Wasser über den Kopf des Mißhandelten strömen, dann, setzte er ihn auf einen Küchenstuhl.
    Der andere Mann stellte sich breitbeinig davor und packte Eather am offenen Hemdkragen. Eathers Gesicht war gelb.
    »Hör zu, Eather«, sagte der Gangster. »Diese Tour kannst du von jetzt ab jeden Tag kriegen, so lange, bis es da drin aussieht wie Hackfleisch!«
    Er deutete auf Eathers Bauch. Eather war nicht imstande, etwas zu erwidern. Aber an seinen Augen konnte man erkennen, daß er bei Bewußtsein war. Er mußte höllische Schmerzen haben, denn sein Gesicht verzog sich, und wenn‘s nicht ganz schlimm war, konnte man ihm Schmerzen nie ansehen.
    »Du kriegst sechzig Dollar die Woche«, sagte der Begleiter des Gorillas, während er sich eine Zigarette ansteckte und das Streichholz mit spitzen Fingern auf Eathers Hosenbein fallen ließ, wo cs ein kleines Loch in den Stoff sengte. »Zehn davon wirst du jeden Freitag in einen Umschlag stecken und bei Lines in der Kneipe abgeben. Vorn schreibst du drauf ›Für Bill‹ und hinten deinen Namen. Solange du zahlst, geht es okay. Ist der Zaster an einem Freitag nicht bis mittags zwölf bei Lines, drehen wir erst eine Frau durch die Mangel und anschließend dich. Ich nehme an, wir haben uns verstanden. Ja?«
    Eathers Kopf führte ein kaum merkliches Nicken aus. Der Gangster war damit nicht zufrieden. Er schlug dem alten Mann die Hand zweimal durchs Gesicht, beugte sich vor und fauchte ihn an: »Haben wir uns verstanden?«
    »Ja… a…«
    Eather würgte. Sein Magen drohte von neuem, sich umzukehren. Der Gangster nickte befriedigt.
    »Na also«, sagte er. »Komm, Bulle!«
    Die beiden

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