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0187 - Soldaten für Kahalo

Titel: 0187 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Heckrändern der beiden letzten Schiffe erschien Verstärkung. Ein zweiter Schuß brachte ihn völlig zum Stillstand. Die drei Flooths hatten jetzt das letzte Tau hinter sich gelassen und schossen auf ihn zu. Er sah, daß sie unförmige Schutzanzüge trugen, aus denen hin und wieder kleine, helle Flammen schössen. Sie waren Meister in der Handhabung der Geräte. Von drei Seiten kamen sie herbei, und wenn Bully nicht zur Seite wich, würden sie sich genau dort treffen, wo er jetzt schwebte. Blitzschnell wog Bully seine Chancen ab. Er konnte sich nicht in einen langen Schußwechsel einlassen. Jeder Schuß erforderte eine neue Kurskorrektur, und jede Kurskorrektur erforderte nicht nur Zeit, sondern auch Konzentration. Er mußte zurück zum letzten Seil. Blieb es unversehrt, dann war alle Mühe umsonst gewesen. Es mußte zertrennt werden. Er hielt den Atem an, als die drei Flooths auf ihn zuschossen. Sie bewegten sich mit hoher Geschwindigkeit, als wollten sie ihn durch die Wucht des Aufpralls zwischen sich zerquetschen. Er wartete, bis sie noch eine halbe Sekunde von ihm entfernt waren, dann feuerte er den Blaster ab. Der Schuß war nach schräg oben gerichtet und trieb ihn nach unten. Er tauchte unter den Angreifern hindurch, feuerte in aller Eile einen zweiten Schuß ab und glitt jetzt mäßig steil auf das letzte Landungsboot zu. Er sah sich um. Sein Manöver hatte die Verwirrung erzielt, mit der er gerechnet hatte. Die drei Flooths waren dabei, ihre Geschwindigkeit zu verringern und umzukehren.
    Er hatte einen Vorsprung von wenigstens einer halben Minute.
    Von vorn jedoch näherte sich eine neue Gefahr. Die Verstärkungen hatten inzwischen die Heckränder der Schiffe verlassen und kamen ihm entgegen. Im stillen bewunderte Bully ihre scharfen Augen. Von dort oben her hätte er niemals erkennen können, welcher von den vier wirbelnden Punkten der Gegner war.
    Mit Entsetzen sah er, daß die Flooths das Seil früher erreichen würden als er, wenn er seine Geschwindigkeit nicht vergrößerte.
    Vergrößerte er aber sein Tempo, dann verbrauchte er am Seil zuviel Zeit mit dem Abbremsmanöver. Es blieb ihm keine Sekunde, über einen Ausweg nachzudenken. Kaltblütig entschloß er sich, alles auf eine Karte zu setzen. Er vergrößerte seine Geschwindigkeit durch, einen dritten, kurzen Schuß. Die Flooths schienen verwundert und zögerten eine Weile. Dann leuchteten auch bei ihnen die Rückstoßgürtel auf. Aber mittlerweile hatte Bully das letzte unzerschnittene Tau schon fast erreicht. Er hatte keine Zeit zum Bremsen. Er richtete den Blaster auf das Tau und zielte sorgfältig. Der Lauf des Blasters wanderte langsam, während Bully auf das Seil zu und dann rasch darüber hinwegtrieb.
    Er drückte ab. Ein grellweißes Energiebündel löste sich aus dem Lauf der Waffe. Bully hatte den Kolben gegen den Leib gehalten, damit ihn der Rückstoß im Körperschwerpunkt traf. Er bekam einen heftigen Schlag in den Magen und wurde in die Höhe gerissen, aber unter sich sah er die beiden glühenden Seilenden rasch auseinandertreiben. Er schrie vor Begeisterung auf, aber mitten im Schrei traf ihn eine ganze Serie von Schüssen aus den Waffen der Flooths und sandte ihn wirbelnd über die Armada der Landungsboote hinweg. Bully unterdrückte die aufsteigende Übelkeit. Er durfte seinen Flug jetzt nicht bremsen. Je unregelmäßiger er sich bewegte, desto besser war es. Ein paar Sekunden lang hielt er es aus, dann spürte er, wie ihm die Sinne schwanden. Er streckte den Arm mit der Waffe aus und schoß.
    Augenblicklich wurde die Drehung langsamer. Er sah, daß er die Reihe der letzten Boote schon ein Stück weit unter und hinter sich gelassen hatte. Er erkannte den winzigen Flecken, den Atlans Fahrzeug im Sonnenlicht erzeugte, und setzte sich auf ihn zu in Bewegung. Atlan machte ihn schließlich aus. Das Boot kam ihm entgegen. Bully orientierte sich nochmals. Die Flooths waren weit hinter ihm zurückgeblieben. Wahrscheinlich waren sie jetzt dabei, die Seile zu reparieren. Bully grinste schadenfroh. Jeder Schuß hatte eine Seillänge von wenigstens zwei Metern geschmolzen.
    Die Landungsboote zwei Meter näher an die Schiffe heranzubringen und die Seile wieder zu verschweißen, hörte sich leicht an. Aber es würden Stunden vergehen, bis die Flooths es geschafft hatten. Und bis dahin ...! Auf die gleiche Weise, wie er das Linsenboot verlassen hatte, gelangte er wieder an Bord. Atlan nahm noch ein paar Schaltungen vor, dann wandte er sich zu ihm

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