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019 - Das Sklavenspiel

019 - Das Sklavenspiel

Titel: 019 - Das Sklavenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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Lichtung.
    »Ins Haus, schnell!«, rief Matt lauthals, als er sah, dass weitere Raubtiere aus dem Dickicht brachen und auf die Taratze zu hetzten.
    Donald ließ den zuckenden Körper der Hyäne fallen und stürmte dem Gebäude entgegen.
    Zu spät!
    Zwei Schritte vor dem Eingang schoss seitlich ein gefleckter Schatten heran. Mit einem mächtigen Satz katapultierte sich das Raubtier auf den Rücken der Taratze und trieb seine scharfen Zähne in ihren Nacken.
    Donald brüllte auf, kam ins Straucheln, schaffte es aber noch, ins Haus zu gelangen. Auf der Türschwelle stürzte er und fiel vornüber. Die Hyäne hatte sich in seiner Schulter festgekrallt und trieb ihre Zähne noch tiefer in sein Genick.
    Im nächsten Moment war Matt heran. Er holte mit dem Säbel aus. Pfeifend jagte die Klinge im Halbkreis durch die Luft. Knirschend fraß sich der Stahl durch den muskulösen Hals der Hyäne.
    Ein kurzes Gurgeln erklang, dann rutschte der gefleckte Rumpf schlaff in die Tiefe. Der Raubtierkopf hing dagegen weiter in Donalds Nacken. Die Zähne hatten sich so tief in sein Fleisch verbissen, das er sich nicht abschütteln ließ.
    Keuchend sackte die Taratze in sich zusammen.
    Matt durchlief es eiskalt. War die Verletzung tödlich gewesen? Doch als er sich gerade niederkniete, um Donald zu untersuchen, elektrisierte ihn ein heller Schrei aus dem Nebenraum.
    Aruula! Sie war in Gefahr!
    Matthew reagierte instinktiv. Er sprang auf, packte den Säbel fester und stürmte los. Erst jetzt fiel ihm auf, dass die anderen ihm nicht nach draußen gefolgt waren. Was war da los?
    Als er den Raum betrat, erwartete ihn das nackte Chaos.
    Der Angriff auf Donald war nur ein Teil des Angriffs gewesen - gleichzeitig war das übrige Rudel durchs Fenster eingedrungen. Matts Verbündete wehrten sich mit blanker Klinge ihrer Haut.
    Matts Blick irrte sofort zu Aruula, die sich gegen zwei Hyänen gleichzeitig wehren musste. Doch ehe er ihr zu Hilfe eilen konnte, setzte eine weitere Bestie auf ihn zu.
    Instinktiv riss er den Säbel in die Höhe. Der Angreifer sprang direkt in die scharfe Klinge, die bis zum Heft in den gefleckten Körper drang. Vom Schwung mitgerissen, stürzte Matt hintenüber. Das Gewicht des muskulösen Tieres drückte ihn auf den Boden.
    »Aruula!«, schrie er, doch er konnte der Barbarin nicht beistehen. Er war völlig außer Gefecht gesetzt.
    Die gefleckte Bestie sprang direkt auf Aruula zu. Die ausgefahrenen Krallen weit vorgestreckt, zielte sie auf ihren Hals.
    Aruula versuchte gar nicht erst, das Schwert hoch zu reißen. Sie duckte sich einfach.
    Fauchend schoss die Hyäne über ihren Rücken hinweg und hämmerte mit ihrem Schädel wie ein Rammbock gegen die Wand. Der Aufprall war so gewaltig, dass ihr Genick brach. Aruula schnellte wieder empor und schwang ihr Schwert. Ein silberner Reflex kreuzte die Flugbahn des zweiten Raubtiers, das seine Vorderpfoten in einer blutigen Wolke verlor.
    Als die jaulende Bestie auf dem Boden landete, wirbelte Aruula herum und stieß das Schwert wie eine Lanze in die Tiefe, genau zwischen die Schulterblätter der Hyäne. Mit einem Kampfschrei drehte sie die Klinge in der Wunde, worauf ihr Gegner erschlaffte.
    Erschöpft hielt die Kriegerin einen Moment inne.
    Ein Fehler. Sie hatte noch nicht richtig durchgeatmet, da spürte sie einen harten Stoß im Rücken, der sie vorwärts stolpern ließ. Das Schwert, das noch immer im Körper der Hyäne steckte, wurde ihren Fingern entrissen. Keuchend prallte sie mit den Knien auf die Erde, wirbelte aber blitzschnell herum, sodass sie das Nachsetzen des Angreifers mit den Stiefeln abwehren konnte.
    Stinkender Atem schlug Aruula entgegen, als die Bestie ihre Lefzen zurückzog und ein doppelreihiges Gebiss präsentierte. Verzweifelt versuchte die Barbarin ihren Kopf zur Seite zu nehmen, doch vor den scharfen Fangzähnen gab es kein Entrinnen.
    Fauchend schnappte die Hyäne zu.
    Die Barbarin schrie auf.
    Die Zahnreihen schlugen krachend zusammen wie ein stählernes Fangeisen - doch sie erwischten nur ein paar Strähnen von Aruulas blauschwarzer Mähne. Im letzten Moment war der Raubtierkopf zurückgezerrt worden, gepackt von einer Taratzenpranke!
    Aruula traute ihren Augen nicht, als sie sah, wie das Biest in die Höhe gerissen wurde. Chip fasste nach, hob die Hyäne über seinen Kopf und ließ sie mit Wucht auf sein hochgebrachtes Knie stürzen. Mit einem ekelhaften Krachen brach das Rückgrat der Bestie.
    »Da…danke«, stammelte Aruula, die nicht glauben

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