0193 - Panik Im Sonnensystem!
mir nicht mit dem Immunitätsparagraphen, wenn es gilt, Menschenleben zu retten. Stimmt mein Verdacht, dann gehört der Mann in die Hände erfahrener Ärzte, damit er in die Lage versetzt wird, wieder nach eigenem Ermessen seine geistigen Fähigkeiten zu benutzen." Sein Bildschirm flammte auf; eine Nachricht lief ein. Tifflor las mit. Die Meldung kam vom Mond. Männer des Geheimdienstes meldeten, daß man Froser Metschos Spur entdeckt habe. In kurzer Zeit sei mit seiner Verhaftung zu rechnen.
„Wenn der Chef es mir mitgeteilt hätte, würde ich es sofort glauben", sagte Mercant unzufrieden. „So lasse ich mich überraschen." Die Überraschung kam einige Minuten später. Vom Mond wurde lapidar gemeldet: Riesengehirn Nathan schreit! Mehr nicht Der Mond, obwohl bedeutend kleiner als Arkon III, hatte diese Rüstungswelt der Arkoniden leistungsmäßig in jeder Beziehung überholt. Auf dem Mond befand sich auch das Riesengehirn Nathan. Nach mehr als zweihundertjähriger Arbeit war es nun größer und leistungsfähiger als jedes andere Rechengehirn zuvor. In seiner Technik unterschied es sich auch von allen anderen Rechenanlagen, weil es mit biologischem Plasma, das von der Hundertsonnenwelt stammte, eng verbunden war. In einer gewaltigen Kuppel mitten im Gehirn befand sich der Bio-Stoff, der den terranischen Wissenschaftlern lange Zeit rätselhaft gewesen war. Inzwischen hatten sie die außergewöhnlichen Fähigkeiten des biologischen, Plasmas restlos erkannt; sie griffen nicht nur auf das exakte Denkvermögen des organischen Materials zurück und schalteten es an die Mammutpositronik, sondern sie waren über Symboltransformer in der Lage, die Gedankenimpulse des Plasmas verständlich zu machen. Über die Transmitterverbindung war Rhodan mit seiner Gruppe vom Mars zum Mond gekommen.
Wachroboter hatten sie empfangen, identifiziert und passieren lassen. Viertausend Meter tief unter der zerrissenen Oberfläche Lunas, nicht weit von dieser Transmitterstation 18 entfernt, befand sich die für den Mond zuständige Zentrale der Abwehr. Sie war mit den modernsten Geräten der Technik ausgerüstet und personell besonders stark besetzt. Die Zeit drängte. Es kam jetzt nur darauf an, zu erfahren, ob man eine Spur von Froser Metscho hatte. Ein eindeutiges Nein zerstörte jede Hoffnung. Perry Rhodan hatte eigentlich nichts anderes erwartet. Was er bisher über die Gruppe Schwarzer Stern erfahren hatte, war nicht dazu angetan, den Gegner zu unterschätzen, und wie gefährlich gerade Plophoser werden konnten, hatte Rhodan am eigenen Leib erfahren. „Marshall, Lloyd, Gucky ...!"
Rhodan rief seine besten Mutanten. Mit seinen schwachen Parakräften hatte er sich mit ihnen in Verbindung gesetzt und erklärt, was er von ihnen verlangte. Sie sollten auf paranormaler Basis Froser Metscho suchen. Eine wichtige Meldung störte sie.
Froser Metscho war am Ende der Bandstraße I-5 gesehen worden, aber den Beamten des Geheimdienstes dann doch wieder entkommen. „Bandstraße I-5, ist das nicht die Fertigungsstrecke für Schiffe der Imperiumsklasse, Bully?" wollte der Arkonide wissen. Der nickte nur und blickte zu den drei Mutanten hinüber, die sich jetzt konzentrierten und nach dem Ersten Konsul suchten.
Orter und Telepath Fellmer Lloyd brach als erster seinen Versuch ab. „Chef, in der Nähe der Bandstraße ist Metscho nicht!" Wenn er es mit solcher Sicherheit behauptete, dann stimmte es auch. John Marshall und Gucky konnten den Plophoser auch nicht finden. „Ob er überhaupt noch auf dem Mond ist?" fragte Marshall. Der Normalfunk fing eine eigenartige Sendung auf. Ein Mann schrie: „Froser Metscho ... oouuaaah ... „ Dann dröhnte es dumpf; dann waren schnelle Schritte zu hören, die sich entfernten. Dann fiel irgendwo eine Tür zu. Und dann war der Empfang still. Die Ortung hatte den Standort des Senders ausgemacht. „Sir, Bandstraße I-6, im ersten Fünftel. Habe schon für diesen Sektor Alarm gegeben!" Alle Teleporter griffen ein. Bis zu drei Mann nahmen sie im Sprung mit. Mory Abro vertraute sich Mausbiber Gucky an. Neben der gigantischen Bandstraße, auf der Raumer der Imperiumsklasse gebaut wurden, kamen sie aus der Teleportation heraus. Es wimmelte von Arbeitsrobotern, aber auch von Männern der Abwehr. Die Roboter nahmen von den Menschen keine Notiz. Nach ihrem Programm hatten sie Raumschiffe zu bauen. Was sich um sie herum ereignete, interessierte sie nicht.
Zum drittenmal kamen die Teleporter mit Mutanten aus der
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