0193 - Panik Im Sonnensystem!
programmierter Automat gab Mercant an seine Ressortleiter eine Order nach der anderen durch. Die wichtigsten Punkte der Erde wurden durch frische Einheiten der Abwehr zusätzlich bewacht. Alle Ortungsstationen, gleich welcher Art, hatten höchste Alarmstufe. Mit Homer G. Adams setzte sich der Abwehrchef auch in Verbindung. „Der Schwarze Stern will uns den Garaus machen, Adams. Erde und Mond sollen zerstört werden, womöglich alle Planeten des Sonnensystems. Ich glaube, es ist besser, wenn man sich innerlich darauf vorbereitet. Beeilen Sie sich mit Ihren Vorbereitungen ... „ Das Gesicht des Finanzgenies verzog sich. „Ich habe alles vorbereitet, Mercant.
Wenn ich dazu gezwungen werde, alles auszulösen, dann wird man mich noch in hunderttausend Jahren verwünschen. Tun Sie alles Menschenmögliche, damit ich meinen Plan nicht anlaufen lassen muß." Jetzt hatte Mercant Zeit für Julian Tifflor. „Ich habe mit Enzo Gilles gesprochen, Mercant. Die Administratoren und Regierungschefs wollen morgen gemeinsam die Erde verlassen. In einem Massenstart wollen sie das Startverbot durchbrechen."
„Was gaben Sie Gilles gesagt, Tiff?"
„Ich habe ihn an unsere 50 000 Giganttransmitter erinnert. Daraufhin hat er mich ausgelacht und gemeint, die ließen sich zur Zeit nicht zusätzlich programmieren. Meine Warnung, daß dieser Schaden längst behoben sei, wurde nicht geglaubt. Nanu, Mercant, was ist los?"
„Ich kann verstehen, daß dieser raffinierte Mordplan weder Ihnen noch Enzo Gilles aufgefallen ist. Allmählich bekommt der Schwarze Stern Gesicht. Jetzt verstehen Sie mich nicht, was?"
„Das war nicht schwer zu erraten", sagte Tifflor leicht ungehalten.
,,Dann passen Sie mal auf, Tiff! Wer hat gewußt, daß unsere Giganttransmitter zeitweilig zusätzlich nicht zu programmieren waren? Wir und der Schwarze Stern! Wer kann ein Interesse daran haben, daß alle Administratoren und Staatschefs umkommen? Wir vielleicht oder der Schwarze Stern, der sich zur Zeit auch noch anstrengt, Erde und Mond zu zerstören? Also Vernichtung der Erde und des Industrietrabanten Mond; Tod allen Sternverwaltern, Wer von ihnen wird bei diesem Ausflug in die Ewigkeit nicht dabei sein? Froser Metscho Erster Konsul von Plophos und Schwager unseres lieben Freundes Iratio Hondro! Wer steckt also hinter dem Terrorbund Schwarzer Stern? Froser Metscho bestimmt, Iratio Hondro sehr wahrscheinlich. Leider kann ich das letztere noch nicht beweisen.
Aber nun interessiert mich, wer Enzo Gilles und den Sternverwaltern den Vorschlag gemacht hat, in einer gemeinsamen Aktion morgen die Erde zu verlassen. Können Sie mir darüber Auskunft geben, Tiff?" ..Ja. Enzo Gilles selbst, Mercant. Er hat die Bevormundung durch den Chef satt. Er hat mir gegenüber unverblümt zugegeben, daß er sich den Separatisten angeschlossen hat. Für ihn ist unser Sonnensystem nicht mehr das Zentrum des Solaren Reiches. Er hat mir unmißverständlich zu erkennen gegeben, daß die meisten Sternverwalter ihre Flottenverbände alarmiert haben."
„Bekannt, Tiff. Unser Abhördienst schläft nicht. Darum sind auch die Generale Magnioli, Cefe und Bertrand nicht mehr auf der Erde, sondern bei ihren Flotten. Die Schiffe haben den Befehl, die Raumer der Sternverwalter daran zu hindern, in den ersten Gürtel der Giganttransmitter einzufliegen. Wenn Gilles Ihnen gesagt hat, der Vorschlag, trotz Startverbot die Erde zu verlassen, käme von ihm, dann hat er gelogen, Tiff. Seit gestern nacht versuchten Angehörige der plophosischen Delegation den Sternverwaltern diesen Plan schmackhaft zu machen; wie man sieht.. .„ Er verstummte. Er starrte Julian Tifflor an. „Großer Gott", flüsterte er jetzt, „ich habe einen entsetzlichen Verdacht. Tiff, wenn es dem Schwarzen Stern nun gelungen ist, eine Reihe von Sternverwaltern durch ihre teuflische Gehirnwäsche umzustellen?"
Allan D. Mercant ging an diesem Tag kein Risiko ein. Er rief Eignar Troll. Er unterrichtete ihn von seinem Verdacht. „Schicken Sie Experten zu Enzo Gilles. Sie sollen den Mann auf Herz und Nieren testen. Ist er umgestellt, dann muß man ihn unauffällig in Sicherheitsverwahrung schaffen. Also nicht verhaften, sondern in ärztliche Behandlung bringen. Daß keine Panne passieren darf, ist wohl klar!" Eignar Troll machte kein begeistertes Gesicht, als er ging. Julian Tifflor wischte sich den Schweiß ab. Allan D. Mercants Augen funkelten. „Jetzt glauben Sie, ich hätte gegen irgendein Gesetz verstoßen, nicht wahr? Kommen Sie
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