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0195 - Der Sturz des Sterndiktators

Titel: 0195 - Der Sturz des Sterndiktators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beachtlicher Geschwindigkeit in das Eugaul-System hinein. Er machte Zwischenstation auf Sicos, der Eiswelt mit dem unterirdischen Stützpunkt, und fand dort alles in bester Ordnung. Nach einer kurzen Ruhepause setzte er seinen Weg fort und landete schließlich unbemerkt auf Plophos, wo er von Guri Tetrona, nachdem er diesem den Zweck seines Hierseins erläutert hatte, mit offenen Armen empfangen wurde. Außer den fünftausend Ampullen Bio-Kompentin hatte Ali el Hagar allerdings noch einen Befehl mitgebracht, der von Perry Rhodan selbst stammte. Der Befehl hieß: Höchste Eile ist geboten! Und Guri Tetrona hatte sich danach gerichtet.
    Isit Huran hatte es in den langen Jahren seiner Dienstzeit gelernt, die Fassung rasch wiederzugewinnen. Er befreite sich aus Kurais stützendem Griff und wich zwei Schritte weit zurück. „Sie haben einen Fehler gemacht", sagte er ernst. „Sie hätten mir das nicht geben dürfen." Er deutete auf das Bildbandgerät, auf dem sich die abgelaufene Spule wie ein Miniaturkarussell drehte. „Und warum nicht?" fragte Kural mit beißendem Spott. „Kel Bassa ist entführt worden", antwortete Isit. „Sie wissen über seinen Verbleib Bescheid, also sind Sie wahrscheinlich mitschuldig an der Entführung. Und selbst wenn nicht, besitzen Sie immer noch genügend Informationen, um ein strenges Verhör zu rechtfertigen."
    Isit wußte im Grunde genommen, daß er den kleinen Springer nicht bluffen konnte. Schließlich hatte Kural selbst wahrscheinlich die Falle aufgebaut. Aber es gab immer noch eine winzige Chance, daß alles auf einer verrückten Verkettung von Zufällen beruhte, und Isit Huran war nicht der Mann, der in einer Lage wie dieser auch nur die kleinste Chance ausließ. Kural schmunzelte. Man sah ihm an, daß er die Lage genoß. „Das alles werden Sie nicht tun", erklärte er ruhig. „Sie halten uns auch keineswegs in Wirklichkeit für so dumm, wie Sie vorgeben. Sie wissen genau, daß die sogenannten Spitzenaktionen eines jeden Gehirns selbst mit relativ einfachen Geräten und über beachtliche ,Entfernungen hinweg wahrgenommen werden können. Eine Spitzenaktion ist die Tätigkeit, die das Gehirn im Augenblick des Schocks entfaltet. Für jede Art von Spitzenaktion hat die Ausstrahlung ein charakteristisches Muster. Man kann Freude von Schreck deutlich unterscheiden. Irgendwo in diesem Hause gibt es nun also eine Aufzeichnung, die beweist, daß Sie auf die Nachricht von Kel Bassas Überleben freudig reagierten. Hätten Sie anders reagiert, wären Bildband und Gerät sofort verschwunden. Was, meinen Sie, würde sich der Obmann denken, wenn wir ihm Aufnahmen der Szene vorlegten, in der Sie das Band abhörten, und gleichzeitig einen unanfechtbaren Beweis für die Art Ihrer Reaktion?"
    Isit trocknete sich die schweißnasse Stirn ab. Es konnte sein, daß der Mann, dessen Stimme er gehört hatte, gar nicht Kel Bassa war. Ausweisbilder ließen sich zwar nicht sonderlich leicht fälschen, aber die Organisation, für die Kural sprach, schien eine hervorragende Ausrüstung zu besitzen. War Kel Bassa nicht mehr am Leben, dann hatte er sich umsonst gefreut. Dann befand er sich jetzt in der Hand des Springers.
    Er schob die Hand in die Tasche. Seine Verwirrung legte sich rasch. Mit kräftigen Fingern packte er das kleine Alarmgerät. Was auch immer werden würde... er duldete nicht, daß jemand einen Narren aus ihm machte. Kural brauchte nur die falsche Antwort zu geben, dann war er geliefert. Isit Huran allerdings auch. „Sagen Sie", begann er mit erzwungener Ruhe, „das war nicht in Wirklichkeit Kel Bassa, den ich da sprechen hörte?"
    „Sie haben sein Gesicht gesehen", sagte Kural ausweichend.
    „Auf dem Bildschirm, ja", gab Isit zu. „Aber nie zuvor in der .Wirklichkeit. Kel Bassa war Leutnant. Erwarten Sie, daß ich alle meine Leutnants kenne?" Kural schüttelte den Kopf.
    „Nein, Sie brauchen keine Angst zu haben", sagte er ernst. „Der Mann auf dem Bildband war Kel Bassa."
    „Ich verlange Beweise", forderte Isit hart. Aus Kural war plötzlich ein anderer geworden. Er wirkte plötzlich wie ein Mann, den man nicht unterschätzen durfte.
    „Sie befinden sich nicht in der Lage, in der Sie Forderungen stellen können", bemerkte er ruhig. „Es gehört jedoch zu unserem Plan, Ihnen Kel Bassa vorzuführen und zu beweisen, daß der Obmann kein Monopol auf das Gegengift besitzt." Die Erkenntnis, daß die Springer über die Gift- und Gegengift-Praxis des Obmanns Bescheid wußten, berührte Isit

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