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0196 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: 0196 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anwesenheit des Funkers Shelo Bontlyn war plausibel erklärt worden. Der Techniker liebte frischen Toast! Anschließend war Bontlyn von Traut für das Transformprogramm angefordert worden. Und nun befanden sich die Männer seit zwölf Stunden auf der Fahrt nach Süden!
    Hognar beschleunigte seine Schritte. Er blickte auf die Uhr. Als er die kleine Funkzentrale der Abwehr erreichte, wußte er, daß nur Shelo Bontlyn das verderbenbringende Ontrex-Band in das Wiedergabegerät gelegt haben konnte.
    Für Hognar warf sich jetzt die Frage auf, ob Miles Traut an dem Komplott beteiligt war, oder ob er Bontlyn rein zufällig als Hilfskraft angefordert hatte. „Nehmen Sie Bildfunkverbindung mit Techniker Traut auf", wies Hognar den Diensthabenden an.
    Hognar ahnte noch nicht, daß Traut die Sendung durch einen kleinen Trick mitgehört hatte. Zusätzlich zu den Ereignissen war noch etwas geschehen, was selbst Miles Traut nicht berücksichtigt hatte: Techniker Moret Unbulk sagte kein Wort darüber aus, daß er wenige Sekunden vor dem Aufleuchten der Rundruf bildschirme die Laborkamera auf Weitwinkelerfassung umgeschaltet hatte!
    Nur Unbulk wußte vorerst, daß die Besatzung der Schildkröte über die Ereignisse informiert war.
    Hognar dagegen hielt es noch für unwahrscheinlich, daß man in dem Fahrzeug eine interne Verlautbarung vernommen haben sollte. Der diensthabende Gardist konnte nur aussagen, er hätte eine Umblendung ins Entwicklungslabor genehmigt. Als er gefragt wurde, was die dort erfolgte Aufnahme ergeben hätte, erklärte der Mann wahrheitsgemäß, Traut hätte den Wandler beobachten wollen. Daß die Kamera in der entscheidenden Phase auch einen Bildschirm der Rundrufanlage erfaßt hatte, war von dem Funker bei seiner verständlichen Erregung übersehen worden. Zum Zeitpunkt der Sendung hatte er sich mit anderen Dingen, als mit der Beobachtung seiner Kontrollgeräte beschäftigt.
    Hognar entschloß sich zu bluffen. Wenn Traut unschuldig war, würde er umkehren. Außerdem befanden sich in der Schildkröte zwei zuverlässige Männer der Blauen Garde. Auf Grund dieser hoffnungsvollen Überlegungen vergeudete Hognar noch mehr Zeit.
    Er wartete, bis der Hyperkomsender warmgelaufen war. Dann rief er die Schildkröte an - zweimal - fünfmal - zehnmal. Das kostete wieder Zeit, die Traut zugute kam.
    Miles Traut meldete sich nicht Das von Hognar beabsichtigte Täuschungsmanöver verpuffte, ehe ein Wort gesprochen worden war. Hognar sah sich im Kreis seiner Offiziere um. Er war auffallend ruhig. „Nun gut, wir haben uns von einem geschickten Verräter nasführen lassen. Major Hafgo - Sie sind für den Fahrzeugpark zuständig. Lassen Sie drei Luftgleiter starten und machen Sie zusätzlich drei Schildkröten klar. Wenn eine Luftortung infolge der Sonnenstörungen nicht möglich sein sollte, nehmen Sie mit den Spürgeräten der Wagen die Fährte auf. Und wenn Sie sie bis ans Ende dieser Welt verfolgen müßten - bringen Sie mir Traut, Bontlyn und die anderen Personen. Falls ein Beschuß des Wagens erforderlich sein sollte, so halten Sie sich vor Augen, daß die beiden Begleitwächter nicht mehr leben. Sonst wäre Traut niemals so weit gekommen. Noch Fragen?"
    Major Hafgo salutierte. Er war ein Giftträger. Nein, er hatte keine Fragen mehr. Die Sache war klar. Es war 15.30 Uhr Stationszeit.
    Fast genau eine Stunde später, es war 16.29, entdeckte ein Luftgleiter drei Gestalten, deren Thermoplan-Schutzanzüge das Sonnenlicht wie Spiegel reflektierten. Die Personen wankten nach Norden. Anscheinend versuchten sie die Station zu erreichen.
    Die Maschine landete. Fünf Gardisten stiegen aus und gingen mit angeschlagenen Waffen auf die offenbar völlig Erschöpften zu.
    Professor Kontemer wurde von den jungen, durchtrainierten Soldaten der Blauen Garde im Sinne des Wortes mitgeschleift.
    Als Kontemer in die Maschine gehoben wurde, war er fast besinnungslos. Er brachte aber noch die Energie auf, dem Offizier zu zu krächzen: „Ich - ich bin unschuldig. Traut zwang mich zum Aussteigen. Vorsicht, er ist ein Agent der Akonen. Ich habe es gehört."
    „Ein Agent der was?" schrie ihn der Pilot an. „Reden Sie, Kontemer."
    „Miles - Miles und Bontlyn dachten, ich wäre halb verrückt vor Angst. Sie waren unvorsichtig. Er ist ein akonischer Agent. Finden Sie ihn." Zwanzig Minuten später lag Kontemer in einem Bett der Stationsklinik. Er hatte sich schon wieder erholt.
    Konta Hognar betrat mit den Majoren Hafgo und Eson Muting den

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