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0197 - Horror-Träume

0197 - Horror-Träume

Titel: 0197 - Horror-Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Antwort des Pentagon-Beauftragten.
    »Wer soll am Kiosk gestanden und beobachtet haben? Wir waren allein, mein Lieber!«
    ***
    »Zamorra«, flüsterte der Magier im Schlaf. »Professor Zamorra!«
    Er ist es , sagte die Stimme in ihm. Es gibt keinen zweiten dieses Namens. Professor Zamorra, der Meister des Übersinnlichen.
    Der Name war ihm nicht unbekannt. Seit er sich mit der Schwarzen Magie befaßte, hatte er davon gehört. Zamorra, der Weiße Magier, der die Dämonen und Satansdiener bekämpfte, sich gegen sie verschworen hatte. Zamorra, auf dessen Kopf Asmodis eine hohe Prämie ausgesetzt hatte, schon vor langer Zeit. Doch bislang hatte sich niemand diese Prämie verdienen können. Irgendwie hatte dieser Zamorra es immer wieder geschafft, aus tödlichen Fallen zu entgehen.
    Im Gehirn des Schlafenden begann eine Idee zu wachsen.
    Dieser Zamorra hatte seinen Weg gekreuzt, war irgendwie auf ihn gestoßen. Wenn er wirklich der Zamorra war, und daran gab es keinen Zweifel, würde er am Ball bleiben. Die Gefahr durch ihn war also weitaus höher, als Art van Meulen zunächst angenommen hatte.
    Aber vielleicht gelang es ihm, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
    Wenn es ihm gelang, Zamorra in seine Hände zu bekommen und Asmodis lebend zuzuspielen … daraus ließ sich Kapital schlagen. Zamorra war der Erzfeind der Schwarzen Familie. Mit ihm als Pfand ließ sich wuchern.
    Man mußte es nur vorsichtig und geschickt anstellen. Denn Professor Zamorra war ein gefährlicher Gegner, den man nicht unterschätzen durfte.
    Der Plan des Träumenden festigte sich.
    ***
    Zamorra hing seinen Gedanken nach. Fast war er geneigt, wirklich an eine Halluzination zu glauben. Durch das Benutzen des Amuletts mochte eine nervliche Überreizung stattgefunden haben, die ihn den massigen Burschen, den »Wagenheber auf Beinen«, sehen ließ. Zamorra dachte intensiv darüber nach. Der Mann hatte kein bekanntes Gesicht gehabt, war nicht einzuordnen. Das sprach gegen eine Halluzination, bei der man gemeinhin dem Unterbewußtsein bekannte Dinge sieht.
    Auch das Benehmen … da gewesen war er eigentlich die ganze Zeit, erinnerte sich Zamorra dumpf. Nur bewußt wahrgenommen hatte er ihn nur für einen Augenblick. Jetzt, wo er sich eingehender damit beschäftigte, fiel es ihm erst auf.
    So benimmt sich keine Sinnestäuschung. Sie ist entweder da oder nicht da, erscheint aber nicht in dieser seltsamen Weise.
    Also mußte der Mann echt sein. Warum aber konnte sich dann Odinsson nicht an ihn erinnern? Auch Siccine und Nicole hatten ihn nicht entdeckt!
    Zamorra beharrte nicht auf seiner Beobachtung. Er hielt es in diesem Moment für besser, zu schweigen. Mochten die drei jetzt denken, was sie wollten.
    Nach einer Weile landete ein großer Helikopter in der Nähe des NATO-Wagens. Odinsson übergab das Fahrzeug einem aussteigenden niederländischen Offizier zu treuen Händen, dann kletterten sie ins Innere des Hubschraubers. Nicole hatte sich inzwischen auch mit Sandalen ausstaffiert und es angesichts militärischer Zucht und Ordnung doch für ratsam gehalten, den Reißverschluß wenigstens um weitere fünf Zentimeter zu schließen. Trotzdem sah sie immer noch nicht ganz jugendfrei aus, was Zamorra mit Wohlwollen vermerkte; immerhin war er ja Mann!
    Der schwere Sikorsky war mit drei Soldaten besetzt. Zwei davon dienten als Piloten, welche Funktion der dritte besaß, konnte Zamorra nicht erkennen. Auf jeden Fall hockte der Mann im Transportraum und döste vor sich hin, nachdem er den vier »Fluggästen« ihre Plätze zugewiesen hatte.
    Siccine ließ sich nicht nieder, sondern kletterte nach vorn zu den beiden Piloten. Der Sikorsky stieß wie eine riesige Hornisse auf das Wasser der Nordsee zu, den beiden Leichten Kreuzern der Royal Navy unter NATO-Befehl entgegen.
    »Landen Sie auf der SHARK«, wies Commander Siccine den Piloten an und forderte über Funk beim Captain des Schiffes Landeerlaubnis, die ihm gewährt wurde. Wenig später schwirrte der Hubschrauber auf dem Achterdeck des Kreuzers nieder.
    »Wenn wir Sie wieder benötigen, funken wir Sie an«, sagte Siccine und schwang sich durch die Luke ins Freie. Odinsson, Zamorra und Nicole folgten ihm auf die leicht schwankenden Decksplanken des Kreuzers. Dann hob der Schrauber wieder ab und verschwand als dunkler brummender Punkt am Himmel.
    Ein breit gebauter Mann stampfte über das Deck auf seine Gäste zu. »Willkommen an Bord«, strahlte er sie an.
    »Das ist Captain Jay Hughes«, erklärte Siccine

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